Kurz & bündig
Aisva "Aisva Mudu Abuda" (CD, Eigenverlag, 2016).
Die litauische Gruppe Aisva stellt auf der CD “Aisva mudu abudu” Volkslieder aus ihrer Heimat vor. Diese werden traditionell vorgetragen, teilweise aber auch modern interpretiert. Der Hang zur Gefälligkeit, wie man ihn bei einem Volksfest mit Schunkelambitionen vorfindet, ist deutlich herauszuhören.
Amazing Keystone Big Band "Django Extended (The Greatest Gypsy Hits)" (CD, Moose, 2017).
Die 17-köpfige Amazing Keystone Big Band feiert Django Reinhardts
108. Geburtstag mit neun Re-Interpretationen seiner größten Gypsy-Hits
und huldigt mit ihrem Sound sowohl der Swing-Ära als auch dem modernen Jazz.
Siehe AKBB Django Extended live @ YouTube!
arnd sprung trio "imaginary songs" (CD, Westpark Music, 2018).
Mediterrane Atmosphäre, jazzige Sounds, lateinamerikanische Grooves!
Oder: Latin trifft Jazz trifft Klassik! Oder: Arnd Sprung (klassische Gitarre) + Maurice Peter (Jazz-Gitarre) +
Maxim Zettel (Perkussion) = Arnd Sprung Trio!
Siehe Slideshow-Trailer @ YouTube!
Peter Autschbach & Ralf Illenberger "Zero Gravity" (CD, Timezone Records, 2017).
Eingängige, teils improvisierte Gitarrenmusik des Duos Peter Autschbach und Ralf Illenberger,[63]
die sich in keine Schublade packen lässt.
Siehe "Break" von einem Konzert im KUZ Eichberg (Eltville-Rhein) @ YouTube!
Bazar et Bemols "Habillés d’humeurs" (CD, Quart de lune, 2017).
Die drei Musiker der französischen Band Bazar et Bezmols sind vor allem als Livemusiker in der Pariser U-Bahn auffällig geworden. Nach ihrer Debüt-CD “Le fruit du Bazar” haben sie nun ihr zweites Studio-Album veröffentlicht. “Habillés d’humeurs” heißt es und wie im Vorgänger bleiben sie ihrem Hang zum Genrehopsen treu. Gipsy-Swing und Reggae gehen dabei Verbindungen ein mit französischen Chanson, Folk und Jazz. Sehr unterhaltsam und abwechslungsreich.
Siehe Bazar et Bémols @ YouTube!
Bodinrocker "Roller Coaster Ride" (EP, Bearman Music, 2017).
Der Schwede Anders Bodin, alias Bodinrocker, präsentiert in vier kurzen Kapiteln eine Berg-und-Tal-Fahrt zum klassischen Rock-Sound der britischen Inseln.
Siehe "Roller Coaster Ride" @ YouTube!
Das neue Album soll in Kürze veröffentlicht werden.
Bonefish "Atoms" (CD, Fishbone Music, 2017).
Das schwedische Quartett Bonefish[57]
ist in eingängigem und euphorischem Art Rock beheimatet.
Für das Frühjahr ist eine kurze Tour durch Deutschland und die Benelux-Staaten geplant.
Siehe "Atoms" live in Stockholm @ YouTube!
Brother Dege & The Brotherhood of Blues "2018 European Tour Teaser" (Video, 2017).
Wer für Frühling und Frühsommer noch nach einem ausdruckstarken Singer/Songwriter und Bluesrock-Act Ausschau hält,
dem sei der Südstaatler Brother Dege wärmstens ans Herz gelegt.
Siehe den Brother Dege 2018 European Tour Teaser @ YouTube!
Reto Burrell "Shampoo or Gasoline" (CD, TOURBOmusic, 2018).
Nidwalden/Schweiz ist ziemlich weit weg von Nashville/Tennessee oder Austin/Texas, Reto Burrell[55]
aber schwitzt mühelos jede Menge authentische Americana-Musik aus.
Siehe sein 10. Studioalbum "Shampoo or Gasoline" @ BandCamp,
oder live so ziemlich überall in Europa!
Caro Kiste Kontrabass "Fahrlässige Poesie" (CD, Brokensilence, 2017).
Caro Kiste Kontrabass[49]
nennt sich ein Trio, das zunächst als Strassenmusikkapelle auffiel. Ihr Album “Fahrlässige Poesie” beweist mit pfiffigen und gesellschaftlich ambitionierten Texten zu abwechslungsreicher Weltmusik, dass unterhaltsame Tanzmusik nicht oberflächlich sein muss.
Nathan Carter "The Journey" (CD, Hypertension Music, 2018).
Nathan Carter beginnt Ende Mai seine erste Deutschland-Tournee, im Gepäck seine musikalische Reise
bestehend aus den Favouriten seiner neun CD-Veröffentlichungen.
In seiner irischen Heimat ist er einer der bekanntesten Vertreter des Country-Pop mit Irish-Folk-Anklängen.
Für FolkWorldler am interessantesten sind seine Interpretationen des traditionellen "Ned of the Hill",
Richard Thompsons "Beeswing" und Dougie MacLeans "Caledonia".
Siehe "Wagon Wheel" @ YouTube!
Che Sudaka "El Libro de los abrazos" (Video, 2018).
Während die in Barcelona ansässige kolumbianisch-argentinische Band Che Sudaka
noch durch Europa tourt, um ihr neues Album „Almas Rebeldes“ live vorzustellen,
feiert die Band ihren 16. Jahrestag mit der Veröffentlichung eines Lyric-Videoclips für den Song „El libro de los abrazos“
(Das Buch der Umarmungen), der vom Poeten und Philosophen Eduardo Galeano inspiriert wurde.
Siehe "El Libro de los abrazos" ft. Hugo Lobo (Posaune) & Aldo Medina (Piano)
@ YouTube!
Contrast Trio "Letila Zozulya" (CD, Bimba Records, 2018).
Jazz trifft auf Elektronik trifft auf östliche Folklore – das Contrast Trio hat ein gleichermaßen
melancholisches wie tanzbares Werk geschaffen. Für das dritte Album "Letila Zozulya" (ukrainisch für fliegender Kuckuck)
reiste das Frankfurter Ensemble um den Pianisten Yuriy Sych im Juni 2017 nach Kiew, um dort mit einem ukrainischen Chor
aufzunehmen. Siehe den Road Trip nach Kiew @ YouTube!
Angus Crowne and the Family Jewels "Shag Rug" (CD, Own, 2017).
Das ist ein Füllhorn an popular-musikalischen Klängen, einzigartig und farbenfroh,
oder wie Angus Crowne es selbst nennt: Uke-Billy Rock!
Siehe "Puking" live @ YouTube!
Elisabeth Cutler & Leander Reininghaus "Living Room Live" (Video, 2018).
Dies ist eine neue Zusammenarbeit zwischen der in Rom lebenden, amerikanischen Songwriterin Elisabeth Cutler[47]
und dem Berliner Gitarristen Leander Reininghaus; im März auf der "Songs & Sounds"-Tour durch Deutschland zu erleben.
Siehe das Promo-Video "Living Room Live" @ YouTube!
Dhol Foundation "Basant" (CD, ECC Records, 2017).
Johnny Kalsis britisches Institut für Dholmusik hat sich in London seit Jahren als Zentrum für indische Kultur etabliert. Nach zahlreichen Beiträgen zu Filmmusiken veröffentlichte die Dhol Foundation 2017 wieder ein reines Studioalbum. “Basant” lebt vom Rhythmus des Bhangra, vom Schlagen der Dhol. Abseits der Bollywoodmusik sorgen die Musiker der Dhol Foundation auf ihrem neuen Album für ein Abbild des gesellschaftlichen Lebens von Indern und Engländern auf der britischen Insel. Nicht immer leise, nicht immer harmonisch, aber immer voller Energie.
The Dreadnoughts "Foreign Skies" (CD, Eigenverlag, 2018).
Die Dreadnoughts aus Vancouver nehmen (keltischen) Folk ernst, und sie nehmen Punk ernst - nichts verdeutlicht dies mehr als ihre
lauten, verrückten Live-Shows. Da ist es ein Glück, dass die Kanadier im April zwei Shows in Deutschland spielen und im Juli
das Shamrock Castle Celtic & New Folk Festival in Eggolsheim beehren. Im Gepäck das aktuelle Album "Foreign Skies",
eine emotionale Reise anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Ersten Weltkriegs.
Siehe das Video zur Single "Back Home In Bristol" @ YouTube!
Anne Dromeda "Collision with the Milky Way" (CD, Lindo Records, 2016).
Zeitlos schön und unaufdringlich sind die elf Lieder der Wiener Songwriterin Lisa-Marie Hiller, die sie auf ihrem Debütalbum “Collision with the Milky Way” unter dem künstlerischen Synonym Anne Dromedar veröffentlicht hat. Mit akustischer Gitarre begleitet sie ihre nachdenklichen und schwärmerisch poetischen Bilder mal folkig, mal chansonhaft.
Emel "Live In Carthage 2017" (Video, 2018).
Als Einstimmung für ihre Live-Termine in Deutschland hat Emel Mathlouthi[63]
ein Video ihrer epischen Performance beim Festival International de Carthage in einem antiken römischen Amphitheater
in ihrer Heimatstadt Karthago in Tunesien veröffentlicht.
Siehe "Live In Carthage 2017" @ YouTube!
Fairway "Cosmic Twig" (CD, Eigenverlag, 2016).
Die Wiener Folk-Rock-Gruppe Fairway, die tatsächlich bereits seit fast vier Jahrzehnten besteht, hat
englische und amerikanischer Poesie aus der Feder von Autoren wie William Blake, Charles Bukowski und Robert Lee Frost
vertont, nicht in Form lieblicher Folklore, sondern lässig-psychedelischer Musik.
Das klassische Rockinstrumentarium wird dabei ergänzt durch Geige, Akkordeon, Flöte und polyphonem Gesang.
Hörprobe von "Cosmic Twig" @ BandCamp!
Erik Fastén "10 Songs" (CD, Adore Music, 2017).
Der schwedische Singer-Songwriter Erik Fastén erzählt dramatische Geschichten mit düsterem und melancholischem Grundton.
Mit sparsamen Mitteln erschafft der Göteborger auf seinem Debütalbum packende Folk-Stücke.
Siehe "Overwhelmed" @ YouTube!
Arnaud Fradin & His Roots Combo "Steady Rollin‘ Man" (CD, Pulp Music, 2018).
Das neue Album des französischen Gitarristen und Sängers Arnaud Fradin und seiner Roots Combo offeriert
formvollendeten Mississippi-Blues, der auch den Brückenschlag zu Folk und Country nicht scheut.
Siehe Arnaud Fradin & His Roots Combo live beim Festival Face&Si 2017 @ YouTube!
The Fugitives "The Promise of Strangers" (CD, Westpark Music, 2018).
Die kanadischen Fugitives haben seit 2007 fünf Alben veröffentlicht, die für diverse Folk Music Awards nominiert waren.
Adrian Glynn ist auch als Schauspieler bekannt ("The Revenant"), Brendan McLeod ist kanadischer Slam Poetry Champion
und World Slam Vizeweltmeister.
Zwei Hörbeispiele: „No Words“
(für Leonard Cohen entstanden am Tag nach seinem Tod),
„See This Winter Out“
(über einen jungen Freund der Band, der sich einer Krebsbehandlung unterzieht)!
Im September 2018 kommen die Fugitives auf Deutschland-Tournee!
Peter Gallway "Feels Like Religion" (CD, Gallway Bay Music, 2017).
Sein Album “Feels like Religion” beschreibt der Songwriter Peter Gallway[46]
selbst als poetische Hommage an Laura Nyro. Die 11 Songs sind kleine literarische Meisterwerke melancholisch eingefasst in Noten, wunderschön anzuhören und mitzufühlen. Eine Liebeserklärung in Moll.
Geoff Gascoyne & Iain Mackenzie "A Swingin' Songbook" (CD, Jazzizit Records Limited, 2016).
Iain Mackenzie tritt vor allem als Sänger beim Club des Belugas[61]
in Erscheinung. Mit mit dem Musiker Geoff Gascoyne hat er eine bemerkenswerte CD produziert, bei dem jedes Lied sich so anhört, als kenne man es schon seit Ewigkeiten. Tatsächlich sind alle Songs von berühmten Titel inspiriert und geschickt stilistisch adaptiert worden. Die Platte wurde vor allem für Werbeträger produziert, die sich die großen Originale nicht leisten können oder wollen, bei denen das Klangbild aber mindestens so exklusiv erscheinen soll. Ein geschicktes und dabei auch überaus unterhaltsames Swing-Album.
Pete Gavin "Berlin Swamp Music" (CD, alias Music, 2017).
Der Name Berlin ist nicht auf den vermeintlichen Stadtgründer Albrecht den Bären zurückzuführen,
sondern leitet sich von dem slawischen Begriff berlo für Sumpf ab.
Der aus London stammende, in Berlin lebende Blues-Musiker Pete Gavin[46]
hat sein aktuelles Album aufgenommen, als es Hunde und Katzen regnete und die deutsche Hauptstadt in eine Schlammwüste
verwandelte. Pete Gavins Musik durchaus angemessen.
Siehe "Berlin Swamp Music" @ YouTube!
Christoph Greuter "aseweg" (CD, Narrenschiff, 2017).
Christoph Greuter aus Solothurn spielt alte und neue Schweizer Folkmusik auf Halszithern und Gitarren.
Das klingt in seinen Händen rau und rotzig und ist beinahe eher bei Blues und Rock angesiedelt als der Volksmusik.
Siehe Greuters YouTube-Kanal!
Uwe Gronau "when every word was singing" (CD, Own label, 2017).
Der deutsche New-Age-Keyboarder und Komponist aus Bocholt präsentiert neun neue Instrumental- und sieben
Vokal-Stücke, inspiriert von seinen Träumen und Fantasien, seiner Kindheit und der Natur.
Uwe Gronaus[54]
Promoter empfehlen, die CD rückwärts anzuhören (d.h. die einzelnen Titel!),
da sich die besten Stücke ganz am Ende befänden.
Haidouti Orchestra "Babel Connexion" (CD, Tchekchouka, 2017).
Auf ihrem vierten Studioalbum "Babel Connexion" nimmt uns die multinationale Brass-Formation Haidouti Orchestra,
2004 von Percussionist Sylvain Dupuis gegründet, mit einem schwungvollen Mix aus verschiedensten Stilrichtungen und Sprachen
und Unterstützung durch Rapper Rouda, Jazz-Pianist Bojan Z, Gitarrist Olivier Tshimanga und anderen
mit auf eine musikalische Reise durch ihre Heimatländer Griechenland, Bulgarien, Türkei und Serbien.
Siehe "Babylone (Babel Connection Tour)" @ YouTube!
Hazmat Modine "Box of Breath Tour 2018" (Video, 2018).
Die New Yorker Blues- und Rootsmusik-Band Hazmat Modine[59]
befindet sich 2018 auf einer globalen Reise von Indien über Europa (Mai/Juni) nach Mexiko,
bis erstmals China im Oktober auf dem Spielplan steht.
Bei all diesen Konzerten werden sie das komplette neue Album "Box of Breath" vorstellen, deren
13 Songs sich alle mit der Sterb- und Menschlichkeit beschäftigen (Motto:
Leben und Tod, es ist alles nur eine Atempause).
Siehe Tour Video 2018 @ YouTube!
Heaven's Sapphire "Welcome to Wonderworld" (CD, MIG-Music, 2017).
MIG Music hat ein bombastisch darherkommendes Sci-Fi-Fantasy-Projekt am Start, das Konzeptalbum „Welcome To Wonderworld“.
Hinter Heaven's Sapphire stehen Sven Bergmann und Oliver Bartkowski,
die Musik ist Movie-Rock, eine Synthese aus theatralischem Pop, Rock, Musical und Jazz.
Heiter bis folkig „Sonnensaiten“ (CD, Eigenverlag, 2017).
Das Mittelalterfolk-Trio bietet auf seinem neuen Album eine Mischung aus eigenen und traditionellen Liedern - letztere zumeist deutsch, aber auch mal englisch oder sogar mazedonisch. Stilistisch bewegen sich die Musiker zwischen Deutschfolk- Revival, Mittelalter (inklusive etwas von der üblichen Albernheit der Mittelalterszene) und ein Hauch von Celtic. Dabei gibt es die für dieses Genre übliche Mischung an mittelalterlichen und Folkinstrumenten.
Haley Heynderickx "I Need To Start A Garden" (CD, Mama Bird Recording Co., 2018).
Die US-Amerikanische Songwriterin Haley Heynderickx gilt in ihrer Heimat als Geheimtip.
Nun will sie mit ihrem Debütalbum "I Need To Start A Garden" Europa verzaubern und erobern.
Siehe "Oom Sha La La",
"Drinking Song",
KEXP Session!
Ive & T.Bo "Fruits of Roots" (CD, Timezone Records, 2017).
Zwei Stimmen, Gitarre, Mandoline, Harp, Perkussion - mehr braucht man nicht, um in den Bann zu ziehen!
Das Duo aus der Nähe von Freiburg hat seine ganz eigene Nische im Folk-, Country- und Americana-Gelände gefunden.
Hörprobe @ Timezone!
Joyosa "Un Milagro" (CD, Foxy Records, 2017).
Das Debutalbum „Un Milagro“ setzt dem „Wunder Andalusiens“ ein musikalisches Denkmal:
Lieder aus den Cantigas de Santa Maria, maurische Rhythmen, sephardisch-jüdische Romanzen.
Das ganze musikalische Crossover aus der Glanzzeit von Al-Andalus wird zu neuem Leben erweckt.
Siehe "Cantiga de Santa Maria 385" @ YouTube!
Jadea Kelly "Love + Lust" (CD, Darth Jadea Music/Fontana North, 2016).
Nach einer Zeit persönlicher Krisen ist Jadea Kellys drittes Album geprägt von der befreienden Suche nach Hoffnung und Glück.
Sie spielt melodischen Folkrock und dunkle Balladen vereinenden „creepy Country“, für den sie
als Contemporary Singer of the Year bei den Canadian Folk Music Awards 2016 ausgezeichnet wurde.
Siehe die Video-Single "Make it Easy" @ YouTube!
The Kenn Morr Band "Along the Way" (CD, Fleets Cove Music, 2017).
Kenn Morrs[55]
fünftes Album "Along the Way" beginnt mit "Out of the Fast Lane". Nomen est omen: Der sanfte Rocker aus Connecticut
steht für entspannte und entschleunigte Rootsmusik.
Siehe "Along the Way" & "Footprints to the Sea"!
Kulzer & Stangenberg "Neue Freiheit" (CD, Whoopee Records, 2017).
Ein 88jähriger Dichter (vormals Flötist) trifft auf einen Pianisten und ehemaligen Punkmusiker!
Wer auf vertonte Dichtung steht, erhält eine subtil produzierte Werkschau.
Siehe den Anspieler "Wo kein Ende" @ YouTube!
Latin Quarter "Pantomine of Wealth" (CD, Westpark Music, 2018).
Latin Quarters[61]
mittlerweile vierte Album seit 2012 wirkt wie der leicht unterkühlte Versuch an die popmusikalische Moderne anzuschließen.
Aber ob dabei nicht der einstige Charme der 80er-Jahre-Polit-Pop-Band auf der Strecke bleibt?
Die neuen Songs, hauptsächlich verfasst von Sänger/Gitarrist Steve Skaith,
befassen sich mit den post-modernen Ängsten vor Sprengstoff und Schule.
Ein erster Track als Stream!
Les Poules à Colin "Ste-Waves" (CD, Eigenverlag, 2015);
"Morose" (CD, FamGroup, 2017).
Die kanadischen Les Poules à Colin (= Colins Hennen) werden auf dem Nürnberger Bardentreffen 2018 auftreten und suchen noch Anschlusstermine.
Erwartet düstere, aber mitreissende Rootsmusik aus Québec eines jungen Quintetts,
das bereits 3 Alben am Start hat! Siehe 2018 Promo @ YouTube!
Adrian Lim-Klumpes "Yield (Reludes and Fugues for Piano)" (CD, Off, 2017).
Das zweite Solo-Album des australischen Pianisten Adrian Lim-Klumpes wandelt Beachtung verdienend
zwischen zeitgenössischer Klassik und experimentellem Jazz.
Siehe "Wait" @ YouTube!
Johannes Linstead "Azul" (CD, Divine Earth Media, 2017).
"Azul" (blau) ist eine Fiesta akustischer und elektrischer Gitarren, die mit Trompeten und Akkordeons
um die Wette eifern. Ein musikalischer Erholungsaufenthalt in sonnigen Gefilden zwischen Spanien und der
Dominikanischen Republik von einem Musiker, der sich bereitwillig in die Smooth-Jazz- und New-Age-Schublade
stecken lässt. Siehe "Hechicera" @ YouTube!
Carrington MacDuffie "Kiss Make Better" (CD, Pointy Head Records, 2018).
"Carole King meets Grace Jones", so wird die texanische "Indi High Priestess Adventurer" Carrington MacDuffie
schon mal beschrieben. Bei ihrer Deutschland-Tour im Mai ist das aktuelle Album "Kiss Make Better" im Gepäck:
Popmusik zwischen Beethoven und den Beatles mit einem unverbindlich cinematischen Blick zum Einsatz in Film & Fernsehen.
Siehe das Titelstück @ YouTube!
Mama SpanX "State of Groove" (CD, Ideal Scene Music, 2016).
Nikki Armstrong und ihr R&B/Soul/Funk/Rock-Ensemble Mama SpanX haben auf ihrem neuen Album den Siebziger-Jahre-Groove gefunden,
inspiriert von Sly & the Family Stone, Ike & Tina Turner, Aretha Franklin, James Brown und Marvin Gaye.
Der Titeltrack ist auch das Leitmotiv: Es geht um die Freude, gemeinsam einen Groove und einen Spannungszustand zu erschaffen,
wobei jeder Einzelne eine inidviduelle Stimme besitzt.
Kommt auf den Geschmack mit dem Promo-Video @ YouTube!
Midnight Skyracer "Fire" (CD, Eigenverlag, 2018).
Der Girl Power Bluegrass des englischen Quintetts erklingt im Mai zum ersten Mal auf dem europäischen Kontinent,
das Debutalbum natürlich im Gepäck.
Siehe das Mountain Heart-Cover "I'm Just Here To Ride the Train" @ YouTube!
Mighty Steel Leg Experience "The Heartbeat Agency" (CD, Eigenverlag, 2017).
Das Duo Ingo Lechner (Akustikgitarre) und Bernhard Pricha (Perkussion) hat den sperrigen Namen Mighty Steel Leg Experience
für ihren locker vor sich hin groovenden und leichtfüßig swingenden Indie Folk gewählt. Eingängige Melodien in Verbindung
mit raffinierten Texten machen den Eindruck als würde man unbekümmert durch ein Minenfeld tanzen.
Siehe das Musikvideo zu "Stay" sowie
"I´ll be fine" live auf der Münchner Bühne Ars Musica!
Van Morrison "Versatile" (CD, Exile, 2017).
Das gefühlt hundertste Studioalbum des alten irischen Universalmusikgenies Van Morrison trägt den Titel »Versatile«. 16 Coverversionen hat er auf diesem Album eingespielt. Alle in seiner unvergleichlichen Interpretation, genörgelt, genuschelt, dicht unterm falschen Ton und doch immer perfekt. Produktiv und wandlungsreich wie kaum ein anderer Künstler lässt Van Marrison auch auf »Versatile« wieder sämtliche Kritiker mit staunend offenen Mund verstummen.
Megan Nash "Seeker" (CD, Acronym Records, 2018).
Letztes Jahr auf dem Reeperbahnfestival noch einer der beachtenswertesten Newcomer-Acts, steht die kanadische Singer/Songwriterin
Megan Nash nun mit ihrem zweiten Longplayer im April wieder auf deutschen, österreichischen und Schweizer Bühnen.
“Seeker” bietet allerfeinste Rootsmusic, die in alle nur denkbaren Richtungen zielt.
Siehe „Bad Poetry“ @ YouTube!
Thomas Nature "pure" (CD, Eigenverlag, 2016).
Thomas Nature (eigentlich Thomas Rieser) ist mehr als 20 Jahre mit eigenen Songs unterwegs,
spielt auch schon mal gern im Schottenrock, dennoch ist "pure" sein erstes Album mit englisch-sprachigen Liedern.
Es zeigt sich, dass gebrochene Herzen und schottischer Whisky gut zusammengehen.
Siehe die Lieder kurz angespielt @ YouTube!
Omnia "Suck my Flute" (Video, 2018).
Mehr als anderthalb Jahre haben Christopher Juul (Produzent von Valravn und Euzen) sowie Jenny und SteveSic
von Omnia[59]
alte Songs neu aufgegriffen, überarbeitet und gemixt, um den Hörer
auf eine psycho-schamanische, spirituelle Reise in die Welt des Pagan Folk mitzunehmen.
Hier geht es zum Video der ersten Single: "Suck my Flute"!
Piirpauke "Juju" (CD, Nordic Notes, 2017).
Die wohl langlebigste Worldmusicband aus Finnland[10]
serviert mit dem Album “Juju” erneut einen gelungenen Mix aus Afro, Jazz, Loungemusic, Folk und progressiven Rock. Dabei greifen sie geschickt auf eigenen Stücke, traditionelle Melodien und Kompositionen aus der Klassik zurück. Piirpaukes Stilmix überzeugt ein weiteres Mal.
Red Hot Chilli Pipers "Red Hot Chilli Pipers Tourtrailer April 2018" (Video, 2018).
Nach vielen ereignisreichen Jahren sowie mehr als 1 Million begeisterter Konzertbesucher feiern die
Red Hot Chilli Pipers[61]
im Jahr 2018 ihr 15-jähriges Band-Jubiläum. Für die kommende Deutschland-Tour werden sie von Gastsänger Chris Judge
unterstützt und haben einige deutschsprachige Hits im Gepäck. Selbst auf dem Wacken Open Air werden die Pipers zeigen,
was Bagrock ausmacht und wie gut Dudelsäcke und Rockmusik zusammenpassen.
Siehe den Tourtrailer 2018 @ YouTube!
Emanuel Reiter "Von guten und anderen Zeiten" (CD, Sound Kollektive Records, 2016).
Dieser deutsche Liedermacher ist stilistisch im Bereich von Popballaden anzusiedeln, und die Lieder sind auch entsprechend interpretiert und instrumentiert. Die Texte handeln zumeist um Liebe in guten und schlechten Zeiten. Ganz nett, aber meines Geschmack nach etwas seicht.
SAG7 "I am Highly Sensitive - Christus lebt!" (CD/Buch, Eigenverlag, 2017).
Der Österreicher Chris Novi hat einen multimedialen Pop/Rock-Akustikroman zum Thema Hochsensibilität
(Betroffene nehmen Sinnesreize eingehender wahr und reagieren stärker darauf als der Bevölkerungsdurchschnitt)
geschaffen. Ft. das bekannte Entführungsopfer Natascha Kampuschs mit einem beschwörenden Spoken-Word-Part.
Siehe "Genius Failure" @ YouTube!
Robert Saurwein "The Homegrown Project" (CD, RecordJet, 2016).
Der Gitarrist Robert Saurwein war ein paar Jahre in ganz Europa unterwegs und hat freudig so ziemlich jede Lokalität bespielt,
die ihm eine Möglichkeit bot. Zurück in der Heimat stellt er sein einfach produziertes "Homegrown Project" vor.
Er beschreibt seine Musik als Gitarrenmusik zum Träumen mit einem Hauch Melancholie,
was nicht heisst, dass es nicht auch mal ordentlich zur Sache gehen kann.
Hörprobe "A Hundred Ways" @ YouTube!
Olaf Sickmann "Annie's waltz" (CD, Timezone Records, 2018).
Ab sofort gibt es Olaf Sickmanns neues Fingerpicking-Album „Annie’s Waltz“[63]
auch digital @ timezonerecords.lnk.to;
auf youtube können alle Stücke kurz angehört werden.
Sons of Settlers "Daily Rituals" (EP, Eigenverlag, 2017).
Eine Band aus Südafrika namens Sons of Settler präsentieren ihre EP “Daily Rituals” mit einer schwungvollen Fusion aus westlichen Hörgewohnheiten und südafrikanischem Afropop. Die perlenden Gitarrenklänge der afrikanischen Musik verbinden sich gelungen mit elektronischen Samples und mehrstimmigen Gesang. Mitreißender Sound zum Tanzen.
Tales of Nebelheym "Chapter 2 - The Way Ahead" (CD, Pangalactic Records, 2018).
Das Stuttgarter Steam-Folk-Septett Tales of Nebelheym erzählt von einem Reisenden, der durch das fiktive Land Nebelheym zieht,
begleitet von einem dampfbetriebenen, fliegenden Kompass.
Nachdem 2014 das Debütalbum "A Wanderer's Heart" Folk-Rock- und Mittelalter-Fans aufhorchen ließ, folgt nun
das zweite Kapitel der Reiseerzählungen.
Siehe "Way Ahead" live in Asperg @ YouTube!
Taraf de Berne „Laztareasca“ (CD, Narrenschiff, 2017).
Diese schweizerische Band widmet sich der rumänischen Gipsy-Musik. Die virtuose Geige des Italieners Larsen Genovese dominiert die Musik, über Akkordeon, Gitarre und Kontrabass. Die Stücke sind zumeist traditionell osteuropäisch; zwei der Melodien stamme von der rumänischen Legende Taraf De Haidouks.
Gordie Tentrees & Jaxon Haldane "Grit" (CD, Greywood Records, 2017).
Die beiden kanadischen Folkmusiker Gordie Tentrees[43]
und Jaxon Haldane haben sich vor einigen Jahren zusammengetan,
um live ihre Songs vorzutragen. Das Album “Grit” trägt nun ein paar der Konzerthighlights zusammen,
die an unterschiedlichen Orten entstanden. Die beiden Rootsmusiker bedienen dabei eine Vielzahl von Instrumenten,
von der Gitarre, über Mundharmonika bis zu Zigarrenbox und Singender Säge. Zwölf Songs gibt es auf dem Album zu hören,
meist Eigenkompositionen, aber auch Adaptionen von Fred Eaglesmith und Willie P. Bennett.
Siehe das ironische Video zu „Craft Beards & Man Buns“ YouTube!
Terra Guitarra "Spirit Wheel" (CD, earthsign records, 2018).
Wie der Bandname besagt, sind Bruce Hecksel und Julie Patchouli auf Gitarrenmusik und den Planeten Erde fokussiert.
Dementsprechend lauschen wir bei Terra Guitarra[56]
abermals einem gechillten "Autumns Breath" mit einem leichten Schuss "Ambrosia Flavour",
oder anders ausgedrückt, luftigen Elektronikbeats und Ethnoflöten.
Motto: Entspannen, reflektieren, träumen!
Three for Silver "The Way We Burn" (CD, Foggy Night Records, 2017).
Mit ihrem Album "The Way We Burn" kommen Three for Silver aus Portland/Oregon live im März und April nach Europa.
Das Trio um die Stimme von Lucas Warford
vereint Tom Waits mit Mumford and Sons und einer Brise Balkan Charme a la Gogol Bordello.
Siehe Videos: Live At Local Roots,
I Know, I Know,
Folkspress Interview!
Tir Nan Og "From the gallows" (CD, Own label, 2017).
Tir Nan Og ist eine deutsche Band, die in dem in Deutschland so beliebten und typischen Celtic Folk Rock Stil spielt. Die Lieder sind nahezu alle aus der Feder der Band, und bis auf eines in englischer Sprache. Der englische Gesang klingt deutsch geprägt; vor allem Geige, Dudelsäcke und Flöten geben der Band einen guten Ton, unterstützt von Gitarren und Drums.
Trailhead "Keep Walking" (CD, Eigenverlag, 2018).
Der Berliner Folk/Americana-Interpret Tobias Panwitz (Trailhead)[58]
hat viele Songs beim Laufen geschrieben - auf Landstraßen, Trails und Caminos in Spanien, Norwegen, der Schweiz,
Deutschland and Südamerika - und auf einem Walking-Song-Album vereint.
Siehe "Walking round Madrid"
& "Walking the Camino"!
The Travelling Band "Sails" (CD, Sideways Saloon Records, 2017).
Die Travelling Band sind eine Rockband aus Manchester um das Songwriter-Duo Jo Dudderidge und Adam Gorman.
Die seit 2006 bestehende Gruppe präsentiert ihr viertes Studio-Album mit uncharakteristisch düsteren Texten,
aber ihrem Markenzeichen bestehend aus eingängigen Melodien und üppigen Gesangsharmonien.
Siehe das offizielle Musikvideo zu "Last Night (I Dreamt of Killing You)" @ YouTube!
Triosence "One Summer Night" (CD, Mons Records, 2014).
Junger Jazz aus Deutschland ist ein spannendes Unterfangen. Das Triosence bereichert mit ihrem Live-Album ”One Summer Night” die Jazzszene um ein besonderes Highlight.
Tuuletar "Alku" (Video, 2017).
Warner Bros. präsentiert den deutschen Trailer zur siebten und vorletzten Staffel von "Game of Thrones".
Uns interessiert hier aber nur, dass dieser den Song "Alku" des finnischen Vokalensembles
Tuuletar[61]
enthält. Siehe Trailer @ YouTube!
Undertaker's Mom "stories from the graveyard..." (Do-CD, three saints records, 2017).
Die Südtiroler Band Undertaker's Mom hat sich dem "Funeral Folk" verschrieben.
Das Debutalbum präsentiert dementsprechend sarkastische und sardonische Songs dies- und jenseits der Friedhofsmauer.
Siehe "Young Driver" @ YouTube!
Urban Desert Cabaret "Shadow of a Ghost" (CD, Pumpkin Records, 2017).
Das Urban Desert Cabaret lässt den Hörer die Trägheit an einem trockenen Tag in der südkalifornischen Wüste musikalisch nachempfinden. Lässiger, wenn auch etwas schwerfälliger Southern Road-Blues.
Viva "Living Well Is The Best Revenge" (CD, Own label, 2017).
Sängerin und Gitarristin Viva DeConcini ist krassester Rock’n’Roll; siehe das sieben Jahr alte
"Rock & Roll Lover" @ YouTube!
Auch das aktuelle Album ist wieder eine kuriose Mischung aus Storytelling und Burleske.
Whitherward "The Anchor" (CD, Eigenverlag, 2017).
Indie-Folk, der sich aus einem Songwriterduo und zwei Streichern zusammensetzt. Dazu ein paar avantgardistische Gitarrensequenzen und schon steht die eigenwillige, aber eingängige Musik der Gruppe Whitherward.
Xylouris White "Mother" (CD, Bella Union/[PIAS], 2017).
Das dritte gemeinsame Album "Mother" des kretischen Lautenspielers George Xylouris und des australischen Dirty Three
Schlagzeugers Jim White (ft. Geigerin und Sängerin Anna Roberts-Gevalt)
ist der Abschluss ihrer faszinierenden Indie-Folk-Triologie nach den Alben "Goats" und "Black Peak":
Ziegen sind Mütter, Zeus wurde mit Amaltheias Milch großgezogen, der Schwarze Gipfel ist Mutter Erde,
Mutter Erde ist die Mutter von allem ...
Siehe "Only Love" &
"Daphne"!