FolkWorld #58 11/2015

CD & DVD Reviews

Pangea "Roving in Dublin"
OL Music, 2015

www.pangea.bplaced.net

Das Duo Pangea aus Oldenburg sind Marco Neumann (Gesang, Bodhràn, Low/Tin Whistle, Didgeridoo, Maultrommel) und Marcus Friedeberg (Gesang, Gitarren, Mouth Harp, Perkussion, Low Whistle). Für das neue Album haben die beiden elf Klassiker des Irish Folk aufgenommen.
Mit kräftiger Bassstimme singt Marcus „Star of the County Down“, Tin Whistle und Tenorstimme begleiten ihn abwechselnd, die Gitarre gibt den Pace vor und als instrumentales Zwischenspiel improvisieren die beiden an Didgeridoo und Low Whistle, atemberaubend. Mouth Harp, Bodhràn und Gitarre erzeugen den rasanten Pace bei „Johnny I hardly knew ye“ und das Bodhràn treibt die up-Beat a Capella Version von „Rocky road to Dublin“ an. Dann singt Marco die irische Volksballade „Molly Malone“ mit viel Gefühl, der Refrain überzeugt mit tollem Chorgesang von Marcus. Das Englische Traditional „Unquiet grave“ ist ein dramatisch epischer Song von Bodhràn und Didgeridoo begleitet und beim rhythmischen „When will we be married“ mischt die Maultrommel mit.
Pangea sind zwei erstklassige Sänger und Musiker, die diesen schon x-mal gehörten Klassikern ein innovatives Kleid verpassen, absolut empfehlenswert.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Neatpickers "Feverish Hearts"
Lindo Records, 2015

www.neatpickers.com

Die Wiener Americana Band The Neatpickers wurde von Songwriter Bruno Geissmann (Gesang, Akustikgitarre) und Tine Widmann (Gesang) 2009 gegründet, nach und nach wurde aus dem Duo ein Sextett. Alex Glantz (E-Gitarre, Dobro, Keyboards), Claudia Fenzl (Streichinstrumente), Fritz Dürauer (Bass) und Rob Niedl (Drums, Perkussion) ergänzen das Line-up auf dem neuen Album.
Feine Gitarrenklänge umspinnen das wunderschöne Duett von Tine und Bruno bei der melancholischen Ballade „Notice“, die Band stimmt ein und verzaubert den Song, ein perfekter Einstieg. Der klassische Country Road Song „Highway Fever“ kommt mit virtuosem Dobro-, Fiddle- und Gitarrenspiel daher und mein Lieblingssong „The prowl“ ist ein mitreißender Country Rock mit tollem zweistimmigen Gesang, treibendem Pace und starkem Dobro Spiel. Der Titelsong ist ein flotter Two Step mit virtuoser Fiddle und den beiden perfekt harmonierenden Stimmen. Mit „Hate“ schleicht sich ein blutgieriger Western Tango ins Programm und „Georgia rain“ macht Lust auf TexMex Food, dazu wird atemberaubender zweistimmiger Gesang serviert. Ein weiterer Höhepunkt ist der wunderschöne Americana Song „Turning round“, von einer stillen Gitarrenballade entwickelt er sich zu einer beeindruckenden Hymne.
Bruno Geissmann hat lange in Tennessee gelebt und man hört es den Songs an, das ist gelebter Americana, ein außergewöhnliches Album mit 13 Originalsongs.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Otava Yo "What are those for songs!"
CPL Music, 2015

www.otava-yo.spb.ru

Die St. Petersburger Band Otava Yo ist 2003 zufällig entstanden, Alexey Belkin, Alexey Skosyrev, Dmitriy Shikhardin, Petr Sergeev, Timur Sigidin und Julia Usova haben alle eigene Projekte am Laufen. 2013 unter Eigenverlag in Russland lanciert, wird das aktuelle Album nun auch in Deutschland vertrieben.
Das Line-up bietet von traditionellen russischen Instrumenten wie Gusli (Saiteninstrument) oder Zhalaika (Blasinstrument), über Tin Whistle, Galizischer Dudelsack, Mandoline und Geige bis hin zu Rockgitarren, Drums und Bass, dazu kommen Gäste an Trompete, Tuba, Posaune, Saxophon, Drums und Kontrabass. Mehrstimmiger Gesang, Violine, das Gusli und die Zhalaika kennzeichnen den melancholischen Walzer „By the river, by the river“. Gesungen werden die sechs russischen Volkslieder in der Originalsprache, das deutsche Label hat Texte und Songtitel ins Englische übersetzt. Bei „Little apple“ singt Julia eine Solo Passage und man sieht förmlich die Kosaken ihren spektakulären Tanz vorführen und „They will recruit me“ beginnt als Volksweise mit Pavel Karpenkov am Kontrabass und steigert den Pace zu einem tanzbaren Folksong mit mehreren Rhythmuswechsel und tollen Gesängen. Das Irische „I tell me ma“ wurde mit dem Bläserquartett, einer rasanten lettischen Polka und einem russischen Tanz aufgepeppt und der Titeltrack ist ein Rock Song mit treibendem Bass und Drum Beat von V.S. Mezhevich. Mit einer Bretonischen Melodie und traditionellem Text überrascht die wunderschöne Ballade „Ivan the crawfish“.
Mit ihrem tollen Mix aus traditionellem Liedgut, modernen Grooves und traditioneller Spielweise werden die sechs St. Petersburger sicher auch in Europa große Erfolge feiern.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Artem Uzunov "Let’s do it - Darbuka Stories"
Sketis Music, 2013

www.artemuzunov.ru

Der russische Darbuka Spieler Artem Uzunov (Darbuka, Dhol, Cajun, Dohola, Bendir, Riq, Sagats, Stimme) hat sein Debütalbum mit 20 Stücken für Darbuka und andere Perkussionsinstrumente aufgenommen.
Los geht’s mit dem Titelstück, ein rhythmischer Dance Groove mit Darbuka, einer Vielzahl von Perkussionsinstrumenten und Programming und „Rock’n’Darbuka“, bei dem sein Spiel von rockigem Drum Beat begleitet wird. Katya Kato begleitet Artems Perkussionsfeuerwerk bei „I wanna dance“ mit der indischen Trommelsprache und bei „Solo Darbuka“ tobt er sich begleitet vom tiefen Trommelschlag auf seinem Instrument aus. Alexey Morozov spielt die brasilianische Perkussion bei „Sambuka“ und Igor Nazarenko hat „Summer fantasy“, ein Auszug aus Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten, mit Orchesteraufnahmen arrangiert und gastiert an der Gitarre, der eintönige Drum Beat stört für meinen Geschmack. Schließlich spielt das Duduk von Ildar Sh sein betörendes Lied bei „Unio Mystica“ und Uzunov trommelt dazu mit viel Gefühl.
Artem Uzunov ist ein virtuoser Darbuka-Spieler, sein Album ist für meinen Geschmack zu wenig traditionell, über arrangiert und wirkt eher kommerziell.
© Adolf „gorhand“ Goriup


IRXN "Irgendwo und irgendwann"
Focus BSC, 2015

Artist Video

www.irxn.net

IRXN, Altbayrisch für Kraft, sind Berni Maisberger (Gesang, Gitarre), Trixi Weiß (Geige, Gesang), Markus Traurig (Drums, Perkussion, Gesang), Peter Gschwandtner (Bass, Tuba) und Reinhold Alsheimer (Gitarre). Für das neue Album haben sie zwölf Stücke aufgenommen, Traditionelles wie auch Eigenes und Gecovertes.
Den Text zur traditionellen Musik des Titelsongs hat Maisberger geschrieben, rasanter Rock’n’Polka mit Tuba und virtuosem Geigenspiel, allerdings gibt‘s auch ein paar Eigenkompositionen von ihm zu hören. „Herzenstod“ ist eine melancholisch rockige Liebesballade und „Hias“ wird vom treibenden Gitarren/Bass/Drum Rhythmus angetrieben, dazu brilliert Trixi an der Geige und zum Finale gibt’s tolle mehrstimmige volkstümliche Gesänge und Jodel. Bei „Leichtigkeit des Seins“ (Maisberger/Birla/Stoßberger) rappt Berni zum Klang der Tuba und der Reggae Gitarre und den CCR Klassiker Have you ever seen the rain haben sie zu „Warten aufn Regen“ übersetzt. Die mitreißende traditionelle von Gschwandtner bearbeitete „Polska“ setzt den instrumentalen Schlusspunkt.
Auf dem aktuellen Album bewegen sich IRXN etwas weg vom Mittelalter-Rock und setzten vor allem mit volkstümlichen und modernen Elementen Akzente. Die Texte sind selbstverständlich im Dialekt und die musikalische Umsetzung wie gewohnt perfekt.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Acoustic Revolution "Finally Folk"
Eigenverlag, 2015

www.acoustic-revolution.com

Tom Logan (Gesang, Gitarre), Germar Thiele (Gesang, Gitarre, Mandoline, Banjo, Dobro) und Dennis Hornung (Gesang, Kontrabass) verzichten auf ihrem dritten Album ausnahmslos auf Schlagzeug oder Effekte, Finally Folk. Sie haben acht Originalsongs, eine von Hornung komponierte instrumentale Tune und zwei Coverversionen aufgenommen.
„Stop the bleeding“ (G. Thiele) ist ein dramatisch arrangierter Song mit virtuosen mehrstimmigen Gesängen, Rhythmuswechsel und treibendem Banjo. Hornungs „The Irish sky“ ist eine rhythmische Tune getrieben von Bodhràn, Kontrabass und Gitarre, gestrichener Bass spielt dazu die Melodie, eine Schelle verkündet den Einsatz der Mandoline und es wird großartig improvisiert. „A song of Ice and Fire“ (G. Thiele) ist ein klassischer Rock Song allerdings mit Kontrabass, Gitarre und Dobro vorgetragen, atemberaubend. Bluegrass Rhythmus mit Banjo, Gitarre und Bass treiben „Not in the mood“ (D. Hornung/U. Kings) an. Es folgt eine tolle akustische Version des Eurythmics Klassikers “Here comes the rain again” (A. Lennox) und Logan schrieb für seine Frau einen wunderschönen Love Song, „Vicky’s song“.
Die drei Musiker von Acoustic Revolution bestechen mit perfektem Spiel, außergewöhnlichen Arrangements und schönen und kräftigen Gesangsstimmen, eine gelungene Vermischung verschiedener Stile von Country über Folk und Rock bis hin zu Pop und Singer/Songwriter.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Duo Hodina Havlicek "Impressionen am Schafberg"
nonfood factory, 2015

www.peterhavlicek.at

Die beiden Wiener Musiker, Jazz Gitarrist und Komponist Peter Havlicek (Kontragitarre) und Liedermacher und Maler Karl Hodina (Gesang, Akkordeon) haben gemeinsam vier traditionelle Tänze aus Wien, neun Lieder und Instrumentalstücke von Hodina und Havliceks „Musette à trois“ aufgenommen.
Die musikalische Reise der beiden Wiener mit tschechischen Namen, also echte Wiener, beginnt mit Hodinas „I brauch di zum Red’n“, Akkordeon und Kontragitarre spielen virtuos den Blues. Die wunderschöne „Musette à trois“ kannte ich schon von Havliceks Schrammel und die Jazz,[51] entführt uns nach Frankreich und traditionelle Klänge bieten die im gemäßigten Tempo gespielten „Alt-Ottakringer Tänze“ (Willy Jelinek). Dann beschleunigen die beiden den Pace „Für Silvia“ (Hodina), ein atemberaubendes Stück angetrieben von Jazzgitarre mit einem Showdown am Akkordeon. Die „Impressionen am Schafberg“ (Hodina/Havlicek) begeistern mit cool bluesigem Flair und virtuosem Zusammenspiel und „Blue Bay“ (Hodina) kommt im Samba Rhythmus daher. Dann singt Hodina die bluesige Ballade „A Blattl hoch im Wind“ und Hodinas Wienerlied „Die Zeit vergeht“, Text vom verstorbenen Fernsehjournalisten und Textautor Walter Pissecker, beendet die musikalische Reise.
Hodina und Havlicek spielen seit 2005 zusammen, das Album entstand bei zahlreichen Sessions in den letzten 3 Jahren und wurde zu Hodinas 80. Geburtstag veröffentlicht.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Banda Senderos "Mobulu"
momental, 2015

www.bandasenderos.de

Banda Senderos sind David Fiege (Gitarre), Pascal Wenske (Bass), Julian Kühn (Drums), Jacek Brzozowski (Keyboards, Live-Produktion), Domi Ohlmann (Trompete), Johannes Hartogh (Saxophon), Jens Kolpatzik (Posaune, Tuba) und die beiden Sänger, der Chilene Sebastián Campos (Gitarre) und der Kongolese Dan Brown. Das Debütalbum der in Essen beheimateten Band hat Campos mit Ingo Schnorrenberg, der auch einen Song komponierte, produziert.
Nach einem kurzen instrumentalen Intro mit Soundeffekten, groovigen Bläsern, pulsierendem Bass, souligem Gitarren WahWah und mitreißendem Drum Beat singen und rappen Campos und Brown in Deutsch und Kongolesisch den Titelsong (Mobulu-wild in Lingala). Minerva Díaz Pérez singt beim Cumbia „Ay Nenita“ die verführerische zweite Stimme, Flamenco Gitarre und Händeklatschen geben dem Song eine heiße spanische Note. Das Deutsch/Spanisch gesungene „Para ti“ vereint Reggae, Ska und Cumbia mit Samples und Beats zu einem tollen Sound. „Sax“ ist ein cooler zweideutiger Dub Reggae und „Senderos“ (Pfade, Schleichwege) ein Mix aus Ska und Reggae. Mit der Aufforderung zu tanzen, „Baila“ (Ingo Schnorrenberg/Mike Frechen), und großartigem Dance Hall Rap endet die musikalische Weltreise.
Der eigenständige Sound Mix aus Südamerika, Afrika, Reggae, Cumbia und modernen Beats und Samples wird die Banda Senderos spätestens 2016 auf die großen Festivalbühnen bringen, ein Muss für einige Bühnen in Deutschland und der Schweiz.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Tonefish "… on the hook"
Timezone, 2015

www.tone-fish.com

Der niedersächsische Singer/Songwriter Stefan Gliwitzki (Gesang, Gitarre) hat mit Michaela Jeretzky (Gesang, Querflöte), Jochen Siepmann (Drums, Perkussion, Gesang) und Udo Oppermann (Flöten) das Debütalbum von Tonefish in Hannover aufgenommen, 7 eigene Songs, 2 Vertonungen von Klassikern (W.B. Yeats und William Shakespeare) und 4 Coverversionen.
Es geht los mit rhythmischen Folk-Pop, „The place to be“, Akustik Gitarre und Drums erzeugen den flotten Pace und zwei Flöten verzaubern den tollen Gesang von Stefan und Michaela. In „Fences“ fordert Stefan uns auf, gegen den Strom zu schwimmen und uns von Zwängen zu befreien, Michaela singt die zweite Stimme und Gitarre und Drums treiben den Song an. Michaela singt die erste Stimme bei der melancholischen Ballade „Go with the flow“, begleitet nur von Gitarre und Stefans Chorstimme und die musikalische Bearbeitung von Shakespeares „Sonett N° 18“ besticht mit rockigem Pace, wunderschönem Flötenspiel von Udo und einem schönem Duett. Von den Covers gefallen mir die up-Beat Versionen von Stings „Englishman in New York“ mit wunderschönem dreistimmigen Gesang und Mark Knopflers „Border reiver“ (Banditen entlang der Schottisch-Englischen Grenze) am besten.
Die Musik von Tonefish ist eine Mischung aus Folk, Pop, Rock und Americana akustisch virtuos vorgetragen, Stefan und Michaela haben atemberaubend schöne Stimmen und die Songs gehen sofort ins Ohr.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Mr. Hurley & Die Pulveraffen "Voodoo"
Timezone, 205

www.pulveraffen.de

Mr. Hurley (Gesang, Gitarre, Mandoline, Ukulele), Buckteeth Bannock (Akkordeon, Tin Whistles, Gesang), der einäugige Morgan (Cajon, Bodhràn, Perkussion, Gesang) und Ms. Ivy Cox (Animation, Merchandising, Gesang) sowie Pegleg Peggy (Animation, Merchandising) haben mit einer Reihe von Gastmusikern ihr drittes Album mit 15 Eigenkompositionen und einem Hörspiel in vier Episoden aufgenommen.
"Leinen los!" heißt's, Cajun Akkordeon und Rock'n'Roll eröffnen das unterhaltsame Album im rasanten Pace. Captain Douglas Blakes Fluch, ein lästiger Ohrwurm, soll von einer Voodoo Lady (Mariele Dransmann) vertrieben werden, statt dessen wird er jedoch landkrank. "Booty Island" ist ein rhythmischer Piraten Blues mit Ukulele und Schubiduh Chor. Auch gegen die Landkrankheit hat die Lady eine Lösung und zaubert den Geist von Baron Samedi (Henning Hammoor) her, dessen Backpfeife vertreibt zwar sein Problem verleiht ihm aber einen unerwünschten französischen Akzent. "Die Legende von Daisy Jones" kommt im 3/4 Takt daher, Walzer à la française mit Akkordeon und der Stimme von Ms. Ivy Cox. Auch dieses Problem kann die Voodoo Lady lösen...im Mörser war jedoch noch etwas Schrumpfkopf Präparat. "Haken an der Sache" ist ein up-Beat Polka-Folk-Rock zum Mitschunkeln. Mit einem Schaumbad lässt die Voodoo Lady Blake wieder wachsen, allerdings muss er dabei etwas singen... Mit dem Ohrwurm im Kopf flieht Blake Hals über Kopf und singt ein melancholisches Abschiedslied.
Das aktuelle Album von Mr. Hurley & Die Pulveraffen ist Piratenklamauk mit Unterhaltungsmusik.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Schorsch Hampel "Sog gscheid"
BSC Music, 2015

www.schorsch-hampel.de

Der Münchner Liedermacher Schorsch Hampel (Gesang, Gitarre, Blues Harp) hat sich von seiner Reise in die USA zu seinem dritten Soloalbum mit 16 Eigenkompositionen inspirieren lassen. Bei den Aufnahmen wurde er unter anderen von seinem Bruder Dr. Will (Schlagzeug, Perkussion, Gesang, Loops), Uli Kümpfel (Bass, Banjo), Oscar Kraus (Schlagzeug, Gesang) und Ludwig Seuß (Keyboards, Akkordeon) begleitet.
Der Titelsong ist ein bluesiger Song im Sinne von Sokrates geflügeltem Wort ich weiß dass ich nichts weiß, Schorsch an Gitarre, Dr. Will am Schlagzeug und Kümpfel am Bass. Bei "Glaab i ned" gesellt sich Seuss am Akkordeon dazu, Country Blues mit Slide Gitarre. Den Bluesrock "Mei Blues" hat Schorsch gemeinsam mit seinem Bruder komponiert, Kraus übernimmt die Drum Sticks und Thilo Kreitmeier gastiert an der Klarinette. Kraus, Kümpfel, Schorsch an der Slide und Ferdinand Krämer an der Mandoline spielen den Blues bei "Rubikon". Den Slow Blues "Sven sei Schrott" hat Schorsch solo und instrumental eingespielt und "Da Deifi wui mi ned" hat er mit Daniel Whittington an den Drums und der Tremolo-Gitarre in Austin, Texas, aufgenommen.
Schorsch Hampel ist ein Klassiker der Bayrischen Mundartszene, seine Texte sind engagiert und seine Musik schnörkelloser und ehrlicher Blues.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Nachtcafé "Uomini e no"
Eigenverlag, 2015

www.nachtcafe.it

Nachtcafé ist ein sechsköpfiges Ensemble aus Bozen bestehend aus Gabriele Muscolini (Gesang, Bouzouki), Pietro Berlanda (Querflöte, Gesang), Francesco Brazzo (Klavier, Gesang), Matteo Facchin (Akkordeon), Marco Stagni (Kontrabass) und Georg Malfertheiner (Schlagzeug, Gesang). Muscolini hat für das zweite Album neun Songs und einen Ghost Track geschrieben.
Der rhythmische Titelsong wird vom Spiel der Querflöte eingeleitet und besticht mit wunderschönem Chorgesang und einem tollen Arrangement. Es folgen die stille "Ballata del cacciatore crudele" (Ballade des grausamen Jägers) oder die rockige Ballade "Non é un secreto". "Corri straniero" beginnt im moderaten Tango Rhythmus, steigert den Pace und lässt mitreißende Latino Rhythmen einfließen. Der Steuermann aus Melvilles Moby Dick gibt der Pianoballade "Starbuck" den Namen und nach einer kurzen Pause erklingt der jazzig rhythmische Ghost-Song "Il cono d'ombra".
Nachtcafé machen akustische Musik, die man kaum in eine Schublade stecken kann, italienische Canzone mit Einflüssen aus Worldmusic, Folk und Jazz.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Blockflöte des Todes "Fifty shades of Earl Grey"
Revolver, 2015

www.blockfloetedestodes.de

Der Berliner Liedermacher Matthias Schrei hat unter dem Pseudonym Blockflöte des Todes sein viertes Album mit 12 Originalsongs aufgenommen. Begleitet wurde er von Paul Fischer (Schlagzeug, Perkussion), Torsten Wiegel (Bass), Josef Barnickel (Rhodes), Julia von Hasselbach (Violine, Viola) und einigen Gastsängerinnen.
Schrei hat für seine neugeborene Tochter „Kleines Mädchen“ geschrieben, eine gefühlvolle Ballade begleitet von Gitarre, Violine und Viola. „Mango“ ist ein Song im rhythmischen Latino Kleid mit den Chorstimmen von Veronique Scharnow, Verena Bunger und Heike Peters, „Zeitung“ erzählt vom Abstumpfen einer Beziehung, begleitet vom bluesigen Sound der Band singt Schrei ein tolles Duett mit Miu Graf, und Larissa Pesch singt die Chorstimme bei „I kissed a boy“. Jazzige Töne erklingen bei „PI“, Schrei spielt dazu das Banjo, und mit der schrägen Rockballade „Freyas Schlaflied“ endet das Album.
Das neue Album von Matthias Schrei bietet sowohl textlich wie auch musikalisch abwechslungsreiche Songs, seine Band spielt hervorragend und die weiblichen Gesangsstimmen runden das Ganze ab.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Children of Lir "now hit me with the piano, please!"
Bex Records, 2015

www.childrenoflir.de

The Children of Lir sind Diana (Gesang, Bodhràn, Perkussion), Ingo (Gesang, Gitarren, Yidaki, Perkussion), Nils (Gesang, Violine, Gitarren, Bass) und neu Rita (Gesang, Keyboards, Gitarre, Perkussion). Sie haben für das aktuelle Album 15 Songs und Tunes in Köln aufgenommen.
Rita hat die wunderschöne Folkhymne „You’ve got the fire“ geschrieben, Cajon, Gitarre, Violine und Bass begleiten ihren Gesang. William B. Yeats‘ „The song of wandering Angus“ beginnt mit dem Grand Piano, Akustikgitarre und Violine setzen ein und umschmeicheln Dianas glasklaren Gesang, eine atemberaubende Vertonung. Der Ire Liam Ó Maonlaí singt den gälischen Part des traditionellen Walzers „Susan O’Dwyer“ a Capella bevor die Band mit Piano, Violine, Akustikgitarre und Bodhràn einsteigt und Ingo den englischen und deutschen Text singt. Bei der traditionellen Tune „Banished misfortune“ treiben Diana (Bodhràn), Rita (Gitarre) und Nils (Fiddle) Ingos virtuoses Spiel am Yidaki (Didgeridoo) an. Diana hat einen Text und ein Lied zum Gedenken an die Schlacht am „Wounded Knee“ (Massaker der US Army an den Sioux) geschrieben, treibender Bass/Bodhràn Rhythmus (Nils), Akustik- und E-Gitarre (Rita und Ingo) erzeugen den unwiderstehlichen Pace zu Dianas rockigen Gesang. „Destiny“ von Nils ist ein experimenteller Song mit jazzigen Piano Parts, rockigen Orgelklängen, rhythmischer Violine und schrägen Gesängen und Ingo vertonte einen Text von Eva Gore-Booth über den Osteraufstand in Dublin (1916) als dramatische Folkballade.
Rita hat den Sound der Band seit dem Doppelalbum von 2010, This is the story…,[43] mit ihrem Piano stark verändert. Hier haben sich vier hervorragende Musiker und Sänger zusammen getan und kreieren ihren eigenen Sound.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Jürgen Thelen "Wir ziehen nach Amerika"
Eigenverlag, 2015

www.auswandererlieder.de

Auf seiner neuen Produktion spielt der fahrende Sänger und Spielmann aus dem Hunsrück Jürgen Thelen Gitarre, Waldzither, Akkordeon, Schlüsselfiedel, Dudelsack, Klarinette, Flöten, Brummtopf und Drehleier. Gemeinsam mit Andreas Krall (Klavier, Organetto, Trommel, Gesang) und Daniela Osietzki (Harfe) geht er den Auswandererwellen im 19. Jahrhundert mit 16 zeitgenössischen Liedern auf die Spur.
August Heinrich Hoffmann von Fallerslebens (1798-1874) "Abschiedslied eines Handwerkers" erzählt vom Traum eines besseren Lebens in der neuen Welt und Georg Weerth (1822-1856) spricht von der Not, die die Menschen nach Amerika trieb, "Das Hungerlied". Die musikalischen Arrangements sind bewusst dem 19.Jahrhundert angepasst und mit zeitgenössischen Instrumenten vertont. Neben Nordamerika zog es viele auch in südliche Gefilde, das traditionelle "Hannes, nach Brasilien ziehn" zeigt die Erwartungen an ein paradiesisches Leben mit Brot, Wein und Gold im Überfluss. Doch gab es auch warnende Stimmen wie die von P.J. Rottmann (1874), der in Plattdeutsch den "Ratschlag des alten Bauern" schrieb, oder das traditionelle "Der Untergang der Cimbria", das vom Tod auf der Überfahrt erzählt. Der eine wurde in der neuen Welt von Heimweh geplagt, "Liebeslied eines Ausgewanderten" (Fallersleben), während der andere vom freien Leben ohne Steuern, Not und Unterdrückung schwärmt, "Heil dir Columbus" (Traditionell).
Jürgen Thelen hat eine interessante Sammlung von Zeitdokumenten zusammengetragen, die musikalische Interpretation ist originell und glaubwürdig und versetzt den Zuhörer in eine andere Zeit.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Magical Moonband "Back in time"
Millaphon Records, 2015

www.themoonband.de

Die Moonband, wie sich die fünfköpfige Band aus München kurz nennt, sind Eugen „Mondbasis“ Kern-Emden (Gesang, Gitarre, Banjo, Bouzouki), Chris „Houston“ Begusch (Gesang, Gitarre), Lorenz „Low Gravity“ Heigenhuber (Kontrabass), Katrin „Katerina Kirková“ Bobek (Gesang, Mandoline, Ukulele) und Elena „Rakete“ Tschaffon (Perkussion).
Die zwölf Coverversionen haben sie Live und akustisch im eigenen Wohnzimmer-Studio für ausgewählte Fans aufgenommen. Es geht los mit einer tollen Vertonung von Dylans „As I went out one morning“, treibender Kontrabass, Gitarren und Ukulele begleiten den original näselnden Gesang. Die New Yorkerin Gillian Welch schrieb den up-Beat Bluegrass „Wayside (Back in time)“, die Moonband klingt als ob sie direkt aus Nashville eingeflogen wurden. Weitere Höhepunkte sind Tim O’Briens „Red dog in the morning“, ein Bluegrass aus West Virginia, Patty Griffins Americana Ballade “Long ride home”, gesungen von Katrin, oder Colin Wilkies Protestsong „You won’t get me down in your mine“. “The fisherman’s Blues” der schottisch/irischen Band The Waterboys setzt den Schlusspunkt.
Das vierte Album der Moonband ist ein außergewöhnliches und gewagtes Projekt, da gab es keine zweite Chance, unplugged und Live zeigen die fünf ihre Klasse.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Tramper "Grün"
Timezone, 2015

www.tramper-music.de.rs

Die Tramper sind Ida Luzie Philipp (Geige) aus Hamburg und Andre Weiskeller (Gesang, Gitarre, Fuß Perkussion) aus Schleswig Holstein. Für das aktuelle Album haben die beiden elf Originalsongs und ein instrumentales Interludium aufgenommen, akustisch mit Unterstützung einer Loop Station.
Der rhythmische Titelsong ist irgendwo zwischen Liedermacher, Pop und Folk einzureihen, die gefühlvoll gespielte Geige umschmeichelt Andres Tenorstimme. Es folgen melancholische Balladen wie „Sonne ist Leben“, romantische Popballaden mit wunderschönem Geigenspiel wie „Farbenmeer“ oder die stille Hymne „Lichter“ mit tollem Zusammenspiel von Gitarre und Geige. Das kurz als „Instrumental 2“ betitelte Stück ist eine perfekte Plattform um sich musikalisch zu verwirklichen, Ida besticht mit virtuosem Spiel und Andre gibt den Pace an.
Autodidaktische Popgitarre trifft auf klassische Violine, herauskommt eine interessante Mischung.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Christina Lux "embrace"
Focus, 2015

Artist Video

www.christinalux.de

Die aus Karlsruhe stammende Songwriterin Christina Lux (Gitarre, Gesang) feiert ihren 50. Geburtstag und bringt dazu ein Live Album, ihre mittlerweile achte CD in 30 Jahren Bühnenpräsenz, heraus.[36][47] 14 Originalsongs, sechs davon solo aufgenommen und acht weitere gemeinsam mit dem polnischen Drummer/Perkussionisten Bodek Janke.
Christina hat eine angenehm warme Stimme, die sie virtuos mit ihrem Gitarrenspiel begleitet. „Playground“ besticht mit cool bluesig jazzigen Gitarren Sound und gefühlvoll rhythmischem Gesang. Das Publikum wird von ihrer Musik verzaubert und lauscht gebannt ihrer atemberaubenden Stimme und der übergangslos gezupften und geschlagenen Gitarre. Stimme und Gitarre umarmen sich und fließen zu einer Einheit zusammen, „embrace“. Neben ihrem Gesang und der Gitarre gibt es noch einen dritten Sound, die Stille und der Nachklang sind Teil der wunderschönen Ballade „sanctuary“ und rhythmische Jazz Gitarre und Vokalartistik bei „longing“ schließen die Solo Sequenz ab. Bodek bereichert das jazzige „are you somebody“ mit melodiösem Perkussionsbeat und Christina wechselt zwischen kraftvoller Jazzstimme und einfühlsamen Balladengesang. 2016 ist ein Live Album mit deutschsprachigen Songs geplant, doch gibt’s bereits einen Vorgeschmack, die rockige Ballade „stell dir vor“ wird von den Tablas angetrieben und dezenter aber virtuoser Drum Beat gibt den Pace für „meer“ an.
Ähnlich wie Bobby MacFerrin nur mit Stimme und Body Percussion den Sound einer ganzen Band erzeugte, benötigt auch Christina Lux keine musikalische Begleitung für ihre einzigartigen Songs, obgleich das Zusammenspiel mit dem großartigen Perkussionisten Bodek Janke dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Bloodsucking Zombies from Outer Space
"Mörder Blues 2, Die Rückkehr der Pompfüneberer"
Schlitzer Pepi Records, 2015

www.zombies.at

Das Wiener Quartett mit dem gruseligen Namen besteht aus Dead Ricky Gein (Gesang, Schlagwerk), Mr. Jim Evilize (Gitarre, Gesang), Reverend Bloodpath (Keyboards, Gitarre, Gesang) und Dr. Hermann Schreck (Kontrabass). Auf Grund des Erfolges ihres Albums Mörderblues (2011) haben sie nun noch einen draufgelegt und eine CD mit zehn blutstrotzenden Songs aufgenommen.
Neben einer originellen Coverversion von Falcos „Vienna calling“ als punkiger Partysong gibt es acht Originalsongs im original Wiener Dialekt und einen vertonten Text von Friedrich Polakovics zu hören. Der Titelsong erzählt von einem einsitzenden Mörder, der nur auf eine neue Gelegenheit für seine Leidenschaft wartet. Rebellischer Punkrock gegen die Gesellschaft bei „LMK“ (steht für leckt mich kreuzweise) wechselt sich ab mit morbider aber mitreißender Rockmusik bei „Die singenden Kinder“, ein Lied aus der Sicht des Bestatters (Pompfüneberer), oder der Horror Rockballade „Der einarmige Henker“ über Macht und Furcht. Helmut Qualtinger hat Polakovics Text „Die Mordtat auf der Mölker Bastei“ 2009 vertont, die Bloodsucking Zombies haben sein Lied zu einem Rock Song im treibenden Rhythmus modernisiert.
Trotz des beinahe abschreckenden Covers ist das neue Album der Wiener durchaus hörenswert, morbider Wiener Humor vermischt mit Rockmusik, Schon Qualtinger sagte: Die anzige Art von Zufriedenheit die’s in Wien gibt, is der Tod.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Wagenbreth Uhlmann "einsam heut nacht"
Skycap Records, 2015

Artist Video

www.wagenbrethuhlmann.com

Manne Wagenbreth (Gesang, Mundharmonika, Gitarren und fast alles andere was man mit Saiten bestückt) und Johannes Uhlmann (diatonisches Akkordeon, Gesang) spielen seit 1979 (erstmals bei den Folkländern) in verschiedenen Formationen aus der damaligen DDR zusammen. Nun haben die beiden gemeinsam acht Eigenkompositionen, fünf Coverversionen und ein traditionelles französisches Lied aufgenommen.
Es geht los mit einem rhythmisch folkigen Instrumentalstück von Uhlmann, Gitarre, Dobro und Akkordeon harmonieren perfekt. Wagenbreths „Ritter in Blech“ ist ein bluesiger Song mit Mundharmonika und seine melancholische Ballade „Beauregard“ wird von Ingeborg Freytag an der Cajun Geige und dem Triangel begleitet. Ben Sands schrieb den englischen Text zu „Blue glasses“, Wagenbreth komponierte die folkige Melodie; Conny Plänitz und Peter Wassiljewski sangen und spielten Geige und Mandoline. Aux marchés du Palais“ ist ein traditionelles französisches Lied aus dem 18. Jahrhundert und John B. Sebastian schrieb „Darling be home soon“ 1966, Andreas Uhlmann begeistert mit jazzigen Posaunenklängen. Ein weiterer Höhepunkt ist Steve Harleys (Cockney Rebel) „Make me smile“, Elisabeth Richter, Freytag, Plänitz und Wassiljewski begleiten die beiden mit ihren Stimmen, eine tolle Version obschon der ausgeprägte Cockney Dialekt nicht ganz authentisch rüberkommt.
Das Debütalbum der beiden Leipziger bietet abwechslungsreiche Songs und Lieder, die Arrangements sind einfach ohne Firlefanz und die Darbietung ist einwandfrei.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Klanggespinst "Zankapfel"
Eigenverlag, 2015

www.purpur-zwillingsfolk.de
www.saitenweise.net

Klanggespinst ist ein gemeinsames Projekt der Gruppen PurPur, die Zwillinge Christine (Gesang, Gitarre, Gitarrencister, Bodhràn, Davul, Low Whistle) und Judith Rauscher (Gesang, Balalaika, Shruti Box, Low Whistle) aus Erlangen,[53] und Saitenweise, Sarah Krause (Gesang, Low Whistle, Zimbeln) und Michael Höfer (Gesang, Laute, Gitarre) aus Baiersdorf. Gemeinsam mit Sibylle Frizz am Cello und Christian Reiter an der Darbuka haben sie 13 traditionelle, gecoverte und eigene Songs aufgenommen.
Frank Wulff (Ougenweide) vertonte den „Merseburger Zauberspruch“, die vier hervorragenden Sänger tragen sie a Capella vor mit einem bedrohlich klingenden Intro in Althochdeutsch. Auch das traditionelle Schwedische Liebeslied „Bläck“ (Tinte) verzaubern sie mit ihren atemberaubenden a Capella Gesängen. „Des Lebens Kreis“ ist neues Lied von Saitenweise, getragen vom Klang des Cellos singt Sarah die Hauptstimme und wird vom Chorgesang begleitet, Michael schließt den Kreis in der letzten Strophe. Dann wird es beim Englischen Traditional „Bedlam Boys“ mal richtig rhythmisch, abwechselnd singen die vier eine Strophe, der Refrain im Chorgesang angetrieben von der Gitarre. Aus Mazedonien stammt „Dimna Juda“, für westliche Ohren ungewohnte Gesangsharmonien und Improvisationen werden von Darbuka, Gitarrencister und Zimbeln begleitet. PurPur haben Artur Fitgers (1840-1909) Text „Der Werwolf“ vertont, Cello und Gitarre begleiten das melancholische Duett der Liebenden.
Die beiden Duos kennen sich seit Jahren aus der Mittelalter und Larp Szene und haben schon öfter zusammen gespielt, nun haben sich die vier erstklassigen Sänger zusammengetan und ein bemerkenswertes Album produziert. Das Repertoire ist abwechslungsreich und die einfachen akustischen Arrangements unterstreichen die tollen Gesänge.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Rudi Tuesday Band "Tales from somewhere on the road"
Eigenverlag, 2015

www.ruediger-mund.de

2 Jahre nach seinem Soloalbum Kommen und gehen[54] bringt der Jenaer Rüdiger Mund (Gesang, Gitarre) gemeinsam mit der Rudi Tuesday Band The First Album mit 13 Eigenkompositionen auf den Markt. Seine Band besteht aus Christian Kühn (Drums), Marco Haseney (Bass, Gesang), Joachim Rosenbrück (Fiddle) und Nico Schneider (Banjo) und dazu kommen als Gastmusiker Uwe Kühn (Slide Gitarre), Sebastian Fritzlar (Bass, Keyboards), Mirco Sturm (Drums), Alexander Christian Rehfeld (Pedal Steel), Sven Lieser (Gitarre), Peter Schreiber (Fiddle) sowie die Inkspot Horns.
Die Slide Gitarre setzt Akzente beim flotten Country "The best part of the show", Banjo und Fiddle treiben den up-Beat Song "Flying" an und Sturm und Fritzlar sorgen für den slow Pace bei der Americana Ballade "A morning like this" während Piano und Pedal Steel den melancholischen Gesang begleiten. "Kisses" fällt etwas aus dem idyllischen Cowboy Rahmen, ein Banjo getriebener Song im Stil der 30er Jahre in Deutschland, Lieser rockt mit seiner E-Gitarre beim Country Rock "The best is yet to come" und Trompete, Posaune und Saxophon verpassen dem Slow Blues "Gulf of Mexico" eine Prise Marriachi Sound.
Bei seinem neuen Projekt besinnt sich Mund an seine Ursprünge, die in der Country Musik liegen, er verzichtet auf aufwendige Arrangements und macht mit seiner Band ehrlichen soliden Mainstream Country.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Landstreichmusik "Langstrass" [EP]
Narrenschiff, 2015

Artist Video

www.landstreichmusik.ch

Matthias Lincke,[52] (Geige, Gesang, Shruti Box), Dide Marfurt (E-Gitarre), Simon Dettwiler,[56] (Schwyzerörgeli) und Christine Lauterburg,[46] (Gesang, Geige, Langnauerli) haben als Einstimmung zu ihrem neuen Konzertprogramm Asphalt eine Single mit zwei Stücken auf Vinyl veröffentlicht. Sound-Designer Anselm Caminada am Synth Bass und an der Sakata Drum Machine und der Langstrasschor, Astrid, Aaron und Inanna Lincke ergänzen das Line-up.
Mattias Lincke schrieb "Langstrass" und verband sie mit einer traditionellen Appenzeller Polka, moderne Beats und E-Gitarre verbinden sich mit Jodel, Schwyzerörgeli und Geige zu einem Mix aus Volkmusik und Pop, mit Caminadas Remix setzen sie noch einen drauf. Auf der B Seite gibt es einen "Buuchriiberli" aus dem Appenzell und ein Jüüzli von Lauterburg zu hören, Live und Mono aufgenommen im Bahnhof Andelsbuch, Österreich.
Die Landstreichmusik stellt ihr neues Programm auf einer Schweiz Tournee von Ende September bis Mitte Januar vor! Die EP ist Verfügbar als 7-Zoll-Vinyl-Single und als Download (inkl. 80er-Jahre-Folk-Pop-Remix) @ Narrenschiff-label.ch oder Landstreichmusik.ch!
© Adolf „gorhand“ Goriup


Faun "Luna & Live und Acoustic in Berlin"
We love music/Universal, 2015

Artist Video

www.faune.de

Oliver s. Tyr, Fiona Rüggeberg, Rüdiger Maul, Katja Moslehner, Stephan Groth und Niel Mitra haben ihr neuestes Werk der Göttin Luna gewidmet. Mit einer Reihe von Gästen haben sie zwölf Stücke aufgenommen um die Mystik unseres nächtlichen Begleiters zu erkunden. Die Live Aufnahme aus dem Funkhaus Berlin wurde mit zehn alten wie auch neuen Songs bestückt.
Nach einem dramatisch mystischen Prolog feiern die sechs die "Walpurgisnacht" mit einem rhythmisch tanzbaren Lied. Micha Rhein von In Extremo schließt sich den wunderschönen Stimmen der Faune beim Spielmannslied "Buntes Volk" an und der griechischen Göttin "Hekate" wird mit einer betörenden Ballade gehuldigt. Temporär Mitglied Sonja Drakulich singt das traditionelle klerikale Lied aus dem 14. Jahrhundert "Cuncti simus" mit glasklarer Stimme, Oliver singt mit Katja ein Duett bei "Die wilde Jagd" und Fiona singt "Abschied", eine Hymne an die Natur und den heimischen Wald.
Im Gegensatz zum aufwendig arrangierten Konzeptalbum haben sich die sechs Faune im Funkhaus nur mit Mikrophonen bestückt auf die Bühne gesetzt. Es beginnt mit der wunderschönen "Hymne der Nacht" vom aktuellen Album und dem traditionellen Norwegischen Tanz "Halling". Von ihrem Debütalbum stammt die Bearbeitung des traditionellen "König von Thule", diese neue Version begeistert mit großartigen Gesängen zum Spiel der Harfe. Die akustischen Versionen der neuen Lieder sind für mich weitaus beeindruckender als die Studioaufnahmen, "Hekate", "Abschied", "Walpurgisnacht" und vor allem "Hörst du die Trommeln" zeigen die geniale Musikalität der Band und rücken ihre atemberaubenden Stimmen in den Mittelpunkt.
Die zahlreichen Fans der Faune werden von dieser Doppel CD begeistert sein, wieder einmal behauptet die Band ihren Platz im Zentrum der Mittelalter und Pagan Szene mit einem außergewöhnlichen Tonträger.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Bobby Long "Ode to thinking"
Compass Records, 2015

www.musicbobbylong.com

Der britische Singer/Songwriter Bobby Long (Gesang, Gitarre) hat sein aktuelles Album in Austin, Texas, gemeinsam mit Mark Hallmann (Bass, Drums, Keyboards, Gitarre, Akkordeon, Gesang) aufgenommen, letzterer hat die elf Songs produziert.
Long hat eine eindrückliche Tenorstimme und singt den bluesigen Titelsong begleitet von Akustikgitarre, Bass und Orgel. Der Klang von Hallmans Lap Steel Gitarre verleiht der Rockballade "Treat me like a stranger" den melancholischen Grundton. Gitarre, Bass, Drums, Orgel und Mundharmonika erzeugen den bluesig rockigen Sound von "Kill someone" und Andre Moran gastiert bei der Country Ballade "Something blue something borrowed" an der Slide Gitarre. "The song the kids sing" ist ein langsamer Walzer mit Akustikgitarre, Akkordeon, Bass, Drums und Orgel und zum Abschluss begleiten Akustikgitarre und Mundharmonika das melancholische "That little place".
Bobby Long schreibt eindrückliche Songs und die einfachen Arrangements rücken seine Stimme und sein Gitarrenspiel in den Vordergrund, ein echtes Songwriter Album.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Die Tanzgeiger "Drei"
Bogner Records, 2011

www.tanzgeiger.at

Seit mehr als drei Jahrzehnten spielen die Tanzgeiger, ein siebenköpfiges Ensemble aus dem Osten Österreichs, bei traditionellen und mondänen Anlässen auf. 2011 gingen Rudi Pietsch (Geige, Schwegel – Querflöte), Walter Burian (Geige), Michael Gmasz (Bratsche), Hannes Martschin (Bassgeige), Claus Huber (Trompete), Dieter Schickbichler (Posaune) und Marie-Theres Stickler (Harmonikainstrumente) ins Studio um 24 Stücke aufzunehmen.
Sie haben ein gemischtes Programm zusammengestellt, von der flotten Tiroler „Skifahrt Polka“ geht’s über zum „Pein Walzer“ aus dem Repertoire eines Grazer Polizeimusikers und dem feurigen Ungarischen Csárdás „Siófokra“ oder dem melancholischen instrumentalen „Mariazeller Jodler“. Sie schweifen aus bis in den hohen Norden mit der Finnischen Tyskpolka „Jenkka“, kommen zurück in die Weststeiermark mit dem populären Polka Franzé „Sprinsi Linsi“ und lassen den Ukrainischen Volkstanz „Kolomejka“ erklingen. Es folgen der moderate Ländler „Leobner Steirer“, der aus der donauschwäbischen Tradition stammende „Zigeunermarsch“ oder die böhmische Polka „O kolo mesíce“, bei der die Tanzgeiger auch ihre Stimmen erklingen lassen. „‘S Dernal hat an Branntweinrausch/D’Wildsau“ sind zwei Zwiefache aus der Oberpfalz und beim Jodler „Roller“ aus dem Salzkammergut wird mehrstimmig gejodelt. Der „Slibowitztanz“ eine Polka aus Wien mit tollen Rhythmuswechseln gespielt auf der Wiener Knopfharmonika und „Oan-Otn-Steirer/Aus is!“, ein volkstümliches Lied von der Schwegel und der steirischen Knopfharmonika begleitet, ergänzen das Repertoire.
Die Musik der Tanzgeiger ist sicher nicht jedermanns Sache, aber Liebhaber authentischer Volkmusik können hier ein Juwel entdecken.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Echo Bloom "Blue"
Songs & Whispers, 2015

English CD Review

www.echobloom.com

Nach einer intensiven Schaffensphase in Berlin kehrte Multi-Instrumentalist Kyle Evans (Tenorstimme, Gitarre, Banjo, Mandoline, Charango, Glockenspiel, Mellotron, Keyboards) in die Staaten zurück, wo er mit seiner Band, bestehend aus drei Altstimmen, zwei weiteren Tenoren und einem Bariton, sowie musikalischen Gästen das erste von drei Konzeptalben, Blue, Red und Green, aufgenommen hat.
Mit einem kunstvoll a Capella gesungenen Intro rücken sich die sieben Sänger gleich mal in den Mittelpunkt, dann spielt die Gitarre eine stille Melodie, Banjo, Streichquartett, Oboe, Piano und Bass schließen sich an und begleiten Kyles Hauptstimme, die über einem Meer von Stimmen und Tönen schwebt. Echo Bloom verzaubern den Zuhörer mit einfachen Melodien, die mit orchestralen Arrangements und vielstimmig interpretiert werden. Es liegt eine cool lässige beinahe apathische Stimmung in den Songs, die Klänge schweben vorbei wie im Traum. Auch der moderate Pace, vor allem vom Banjo getragen hat eine fast hypnotische Wirkung, man wird eingelullt in eine phantasievolle Klangwelt, selten wird es mal rockig und laut wie bei „The return of the doves“.
Nach knapp 40 Minuten erwacht man aus einem Meer von Klängen, die wenn Klänge Farben haben, in verschiedensten Blautönen leuchten.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Daisy O’Hara "Home"
austro mechana, 2015

www.daisyohara.com

Die Österreichische Band Daisy O’Hara bezeichnet ihre Musik selbst als Ginger Folk, Hansi Schaumberger (Gitarre), Ines Pilz (Cello), Stefan Ratheiser (Piano), Anna Fleischner (Bass, Akkordeon) und David Reger (Perkussion) überraschen jedenfalls mit einem innovativen Sound, der mit mehrstimmigen Gesängen und raffinierten Arrangements überzeugt.
Mit einem kurzen instrumentalen Intro tauchen sie ein in ihre faszinierende Welt der Klänge und Stimmen, Akkordeon, Piano und Cello geben dem poppig folkigen Sound einen klassischen Touch und Gitarre, Bass und sparsam eingesetzte Perkussion erzeugen die lockeren treibenden Rhythmen. Auch wenn das Cello manchmal schwere tragende Melodien spielt es erklingt irgendwo eine verspielte Melodie. „Home“ is wherever the heart is singt Schaumberger beim rhythmisch fröhlichen Titelsong, “Emma” ist eine melancholische Rockballade mit einem atemberaubenden Finale und „Mother Ocean’s lullabies“ vernetzt bluesige Töne in ein Klanggeflecht aus Akkordeon und Cello. Mein Lieblingssong ist „Pandora’s eyes“, bei dem die wunderschönen mehrstimmigen Gesänge musikalisch in einen Mix aus Folk, Rock und Pop eingebettet werden. Neben 12 Originalsongs mit Texten von Schaumberger gibt es eine jazzige Coverversion von „Rise like a phoenix“ (Julian Maas), der treibende Bass/Drum Rhythmus, Piano, Akkordeon und Gesang sind unwiderstehlich.
Die fünf hervorragenden Musiker und Sänger haben ein erstklassiges Album produziert, hört doch mal rein!
© Adolf „gorhand“ Goriup


Tir Nan Og "Jack of Folk"
Eigenverlag, 2015

www.tirnan.org

Die bayrische Folkrock Band Tir Nan Og veröffentlicht ihr drittes Album, Carina Lehmeier (Gesang, Akkordeon, Flöten, Perkussion), Robert Meyer (Gesang, Gitarren), Joachim Fink (Bass), Volker Katzki (Drums, Gesang) und Matthias Pracht (Fiddle) nahmen die sieben Eigenkompositionen und drei traditionellen Songs in Berlin auf.
Das Rezept der Band ist einfach, rockige Folksongs mit von Irischem Folk geprägten Texten und Rhythmen. Fiddle, Schlagzeug und Bass erzeugen den treibenden Pace bei "Johnny Pirate", Lehmeier singt mit ihrer Altstimme über Johnny Depps Kassenschlager Pirates of the Carribean. Meyer singt die erste Stimme bei "Alive", ein Song zwischen Punkrock und Folk mit Akkordeon und "House of cards" ist eine dramatische Folkrock Ballade von Flöte, Gitarre und Fiddle begleitet. Irische traditionelle Songs wie "Raggle taggle gypsy" im rasanten Pace vorgetragen oder "Mrs McGrath" mit Fiddle, Akkordeon und mehrstimmigen Gesang ergänzen das Programm.
Freunde des Genres werden das neue Album von Tir Nan Og sicher begeistert aufnehmen, für meinen Geschmack fehlt da Innovation und Kreativität, was in diesem Genre allerdings nur begrenzt möglich ist.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Aberlour's "Dayoodlo!"
Eigenverlag, 2015

www.aberlours.de

Klaus Adolphi (Gesang, Gitarren, Mandocello, Cister, Ukulele, Banjo, Flöten, Whistles), Val Gregor (Violine, Gesang), Meff Schimetzek-Milius (Drums), Kayer Büttner (Bass) und Steffen&Thomas (Akkordeon, Orgel) heißen uns zu Album Nr. 5 willkommen, 13 Songs und Tunes von Adolphi aufgenommen in Halle.
Das musikalische Feuerwerk beginnt mit dem Titelsong, ein cool funkiger Lilting Song mit den Chorstimmen von Steffi und Annika, der Partystimmung verbreitet. Im Gegensatz zu ihrem vorigen Album (FW#41) komponiert Adolphi nun auch die Instrumentalstücke selbst, "St. Bonifatius' Jig & Bösenburg Reel" ist ein tolles Irish Set , das mit dem neu hinzugekommenen Akkordeon einen musikalischen Akzent setzt. Einen Ausschnitt aus R. B. Sheridans Theaterstück The school for scandal vertonte Adolphi zu einem rockig poppigen Schunkelwalzer und das Banjo treibt den amerikanischen Railroad Song "Danville girl" aus dem frühen 20. Jahrhundert an, Fiddle, Bass und Drums ziehen mit und spielen den Country Blues. Das Norddeutsche Volkslied aus dem 17. Jahrhundert "Min Leevsten" schrieb Adolphi um zu einer leidenschaftlichen Rockballade und der Protestsong "Violent Show" kommt im karibischen Reggae Rhythmus daher. Als Bonustrack wird der Titelsong nochmals diesmal unter dem Titel "Najana" aufgegriffen.
Die Aberlour’s bezeichnen ihre Musik selbst als Celtic Beat'n'Folk und das trifft's auf den Punkt, hier geht die Post mit keltischer Partymusik ab, sehr innovativ und ausgesprochen mitreißend.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Tritonus "Urbanus, alte Volksmusik aus Schweizer Städten"
Suisa, 2015

www.tritonus.ch

Tritonus sind Felicia Kraft (Gesang, Perkussion) und Andrea Brunner (Violine, Viola, Viola d’amore) aus Winterthur, Lea Zanola (Hackbrett, Trümpi), Andreas Cincera (Violone, Kontrabass) und Andreas Ambühl (Sopransax, Chalumeau, Bassklarinette) aus Zürich, Urs Klauser (Schweizer Sackpfeife, Hümmelchen, Cister, Schwegel) aus Appenzell Ausserrhoden, Daniel Som (Schalmei, Drehleier, Flöten, Trümpi) aus Hombrechtikon ZH und Michaela Walder (Hackbrett) aus Rüti ZH.
Vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Musik und Tanz in Zürich und anderen Schweizer Städten strengstens untersagt, dennoch haben die acht Musiker einen reichen Schatz an Tabulaturen aus dieser Zeit gefunden und ein mit Eigenkompositionen durchsetztes Konzeptalbum aufgenommen. Cincera schrieb den Zwiefachen „Zur blawen Entten“, einem Wirtshaus das damals noch vor den Toren der Stadt Zürich lag. Das „Nachtwächterlied“ (Cincera/Kraft) beginnt die musikalische Reise durch die Schweizer Städte, Walder spielt bei den beiden Stücken das Hackbrett. Es folgt der rhythmische „Studenten tantz & Nachdantz“ (Lautentabulatur von Ludwig Iselin ca. 1575, Basel), der sich mit ständigen Rhythmuswechseln, Kontrabass, Bassklarinette, Trümpi, Flöten, Zanola am Hackbrett und den verschiedenen Streichinstrumenten zu einer Mischung aus Kammermusik und jazzig interpretierter Volksmusik entwickelt. Drehleier und Sackpfeife, zwei typische Bettlerinstrumente, spielen auf zu „Der bättler Tantz & Proporz“ (Samedaner Lautentabulatur 1563), der Nachtwächter kommt nun mahnend Zur blawen Entten, wo noch lautstark musiziert wird, Saxophon und Trümpi verbreiten weinselige Stimmung. Brunner spielt bei „Gygegsell & Tanz“ (H.R. Manuel 1548) auf und das traditionelle „Bohnenlied“ (1537, Bern und Straßburg), ein Vorgänger der Schnitzelbänke, wurde von Klauser mit einem aktuellen Text über das Ablösen des Straßenstrichs am Sihlquai durch sogenannte Verrichtungsboxen ergänzt. Es wird Mitternacht und der Nachtwächter trifft auf dubiose Gestalten, dazu schrieb Som den „Tanz der Nachtgestalten“. Im Morgengrauen hat der Nachtwächter sein Werk vollbracht und Kraft singt den selbst komponierten „Kuhreihen-Zäuerli“ (Zäuerli ist ein Appenzeller Jodel) als Tagruf. Klausers „Zwiereihen“, eine Kombination von Zwiefachem und Appenzeller Kuhreihen, wurde ursprünglich für ein Projekt mit der Appenzeller Jazzkapelle geschrieben, nun wurde die Komposition von Tritonus neu bearbeitet. Das rhythmische traditionelle Lied „De arm Burestang“ und der flotte „Bauren Dantz“ beenden die faszinierende Reise durch die Schweiz.
Tritonus verstehen es alte traditionelle Lieder und Tänze mit modernen Kompositionen zu verbinden, dazu verwenden sie sowohl traditionelle wie auch moderne Instrumente. Ihr aktuelles Album ist nicht nur voll von wunderbaren Klängen, sondern auch ein Zeitdokument.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Omar Souleyman "Badheni nami"
Monkeytown Records, 2015

Artist Video

Der syrische Sänger Omar Souleyman veröffentlicht ein neues Album mit sechs Eigenkompositionen, Texte von Ahmad Alsamer, aufgenommen gemeinsam mit Khaled Youssef am Saz und Rizan Said an den Keyboards in Istanbul. Neben zwei selbst produzierten Titeln hat er vier verschiedene Produzenten gewinnen können.
Er startet mit „Mawal Menzal“, ein Mawal ist ein arabisches Vokalstück, das meist als Einleitung zum eigentlichen Stück gesungen wird, hier eine Ballade. Youssefs Saz Spiel ist beeindruckend und begleitet Souleymans leidenschaftlichen Gesang. Der Londoner Produzent Four Tet, bürgerlich Kieran Hebden, produzierte den Titelsong und verleiht ihm mit elektronischen Effekten den Status eines Dance Songs mit Staccato artigen Beats. Der französisch stämmige DJ Gilles Peterson, heute betreibt er in London ein Musiklabel, produzierte „Tawwalt el Gheba“, wieder treiben stampfende Beats Gesang und Saz an. Etwas traditioneller klingt das im schleppenden Pace gesungene selbst produzierte „Darb el Hawa“, Saz, Keyboards und Perkussion erzeugen einen authentisch arabischen Sound. Das vom Berliner Duo Modeselektor, Gernot Bronsert und Sebastian Szary, produzierte „Enssa el Aatab“ gehört wieder in die Kategorie Dance Song, besticht jedoch mit etwas differenzierteren Rhythmen. Mit einem Remix des Titelsongs vom Niederländer Danny Wolfers aka Legowelt endet das Album mit elektronischen Klängen.
Die beiden unverfälschten Songs von Souleyman gefallen mir gut, die elektronischen Spielereien werden jüngeren Dance Freaks gefallen, mir wären authentische Perkussionsrhythmen mit Darbuka, Rahmentrommel und Davul lieber gewesen.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Skolka "daunzboa"
Monkey, 2015

www.skolkamusik.at

Die achtköpfige Band Skolka aus dem Niederösterreichischen Weinviertel ist 2013 mit ihrem Hit Gemma Gemma durchgestartet. Nun haben Judith Frank (Gesang), Nina Hiesberger (Bass), Thomas Rieder (Gitarre, Gesang), Gerald Schwend (Schlagzeug), die beiden Posaunisten Christoph Schodl (auch Gesang) und Roman Leisser sowie die zwei Trompeter Christoph Nadler und Bernd Treimer ihr Debütalbum mit zwölf Originalsongs aufgenommen.
„Heit geht’s rund“ heißt das Motto und so singt Judy mit schöner Sopranstimme zum steten Ska Rhythmus und die Hörner blasen kraftvoll dazu. „Immer mehr“ kommt im flotten Reggae Pace mit E-Bass daher und prangert den Überfluss an und „Leiwaund“ ist ein cooler Happy Summer Reggae mit relaxtem Kontrabass, Akustikgitarre und schmetternden Hörnern. Dann wird dem Zuhörer beim up-Beat Ska „Adrenalin“ einfahren, ein textliches Ska Pendant zu Rammsteins Benzin. Polka, Reggae und Ska verschmelzen zu „Umme oda aufe“ und „Waun da Mond scheint“ ist ein rhythmischer Ska mit bluesigem Finale mit Trompete, Kontrabass und sich steigerndem Pace.
Skolka folgen dem aktuell durchaus erfolgreichen Rezept in Mundart, in diesem Fall purer Niederösterreichischer Dialekt, zu singen und volkstümliche Elemente mit modernen Ska, Reggae oder auch Punkrhythmen zu kombinieren, und sie machen es gut, ein unterhaltsames und jedenfalls tanzbares Album.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Trionettli "Rostlos"
Narrenschiff, 2015

www.trionettli.ch

S’foifer & weggli bietet das Trionettli mit ihrer Schweizer Folksmusik. Marc Suter an Banjo, Gitarre, Bodhràn und Vibraslap, Sonja Wunderlin spielt Akkordeon, Schalmei, Dudey (ein Schweizer Dudelsack), Löffel, sowie Flöteninstrumente wie Hornflöte, Garklein, Okarina und Diplice und Gabriel Kramer an Kontrabass-Balalaika, Bouzouki, Gitarre, Mandoline, Schnuregyge (Mundharmonika) und Trümpi (Maultrommel) haben ihr viertes Album mit 16 Volksliedern aufgenommen.
Der Luzerner Hansruedi Willisegger hat „Du frogsch, was i möcht singe“ geschrieben, Sonja startet das romantische dreistimmige Lied mit einem Jodel und dem Dudey bevor Marc und Gabriel einstimmen. Es folgen das französische Trinklied „Mes amis de la table ronde“ mit Mandoline und Kontrabass-Balalaika, eine tolle Version des Schaffhauser Liedes „Die stolze Mülleri“ vom Akkordeon und Trümpi begleitet oder die wunderschöne Ballade aus der Lombardei „Bell üselin del bosch“ mit bezauberndem Gesang und Flötenspiel von Sonja. Eines der populärsten Schweizer Volkslieder ist das Guggisberglied oder „Simeliberg“, der wunderschöne dreistimmige Gesang ist atemberaubend. Aus Frankreich stammt das ebenfalls populäre Volkslied „Joli tambour“, die drei Piraten der Folksmusik, wie sie sich selbst nennen, starten mit einem Jodel und singen es zweisprachig in Schweizerdeutsch und altem Französisch, begleitet von einem großartigen Arrangement. Ein „Alter Kuhreihen der Siebentaler“, die Jodellieder „Han amenen Ort es Blüemeli xe“ vom Berner Gottlieb Jakob Kuhn, das origineller Weise vom Banjo begleitet wird, und „Lueget, vo Berg & Tal“ (J.A. Henne/F. Huber 19. Jahrhundert, St. Gallen), a Capella vorgetragen, beenden die musikalische Reise.
Das neue Album von Trionettli ist ein weiteres Juwel des Labels Narrenschiff. Drei hervorragende Sänger und Musiker verleihen den Volksliedern ihren ganz eigenen Stempel.
© Adolf „gorhand“ Goriup


De Vliering "Fietsen in de polder"
Silvox Records, 2015

www.devliering.nl

Die fünfköpfige Folkband De Vliering aus den Niederlanden stellt ihr Debütalbum vor. Helga Buitelaar (Gesang, Flöten), Ruud Verschoor (Gitarren, Mandoline), Wouter Kuyper (Dudelsack, Akkordeon, Tin Whistle), Kees Komen (Drums) und Ronald van Luijk (Bass) haben gemeinsam mit den Gaststimmen von Stemvast, Leonie van Dort, Erin Blom und Dane Blom, 13 Originalsongs aufgenommen.
Helga singt mit kräftiger und wandelbarer Stimme die melancholische Folk Ballade „Wat jij niet deed“ (was du getan hast) begleitet von den schönen Chorstimmen und dem Akkordeon. Es folgen der up-Beat Folksong „Schoon meiske“ (schönes Mädchen) die wunderschöne Ballade „Leigrijs“ (schiefergrau) mit Akkordeon und Flöte oder der Titelsong übers Radfahren im Polder mit Tango Akkordeon, atemberaubendem Gesang von Helga und mehreren Rhythmuswechseln. Helga verlangt gemeinsam mit den drei Stimmen von Stemvast (Festnetz) „Geef mij een man“ (gib mir einen Mann) zum rhythmischen Spiel der Band, Akkordeon, Tin Whistle und Flöte spielen ein tolles Interludium im Irish Stil. Dann zeigen De Vliering, dass sie auch rocken können, Dudelsack, E-Gitarre, pulsierender Bass und Drums treiben „Weerom“ (erneut) an und Sonja singt mit kräftiger Rockröhre.
De Vliering heißt übrigens der Dachboden, die Musik der Band klingt aber alles andere als verstaubt, sie haben einen individuellen Stil und mischen Folkmusik mit modernen Elementen, hoffentlich touren sie im kommenden Jahr auch außerhalb der Niederlanden.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Kellerkommando "Belzebub"
Downbeat Records, 2015

Artist Video

www.kellerkommando.com

Dada Windschi (Gesang, Akkordeon), Sebastian Schubert (Bass), André Wedel (Rap, Gesang), Schalli Schalanda (Trompete), Ilya Khenkin (Posaune), Patrick Köbler (Keyboards) und Norbert Weinhold (Schlagzeug) sind das Kellerkommando aus Bamberg. Nach ihrem Debut Dunnerkeil[54] präsentieren sie nun den Nachfolger mit 14 neuen Songs. Wie bereits beim Vorgänger gibt es wieder Originalaufnahmen als Intro und Outro.
Nach einer Polka aus dem Jahr 1909 ab Vinylaufnahme rappt Wedel los, „Uns geht’s gut“, eine rockige Party Mischung aus Rap und Polka. Wenn Seeed auch Ländler Musik integrieren würden, würde das „Ganz anders“ klingen und der Titelsong ist ein düsterer Rap im stampfenden Rock Rhythmus mit schmetternden Hörnern und einer Prise Rammstein. „Verbrecher“ ist ein Auszug aus Walter Kollos Operette Wie einst im Mai (1913), Text von Rudolf Bernauer und Rudolf Schanzer, das Kellerkommando hat es etwas angepasst und rappt abwechselnd zum rockig volkstümlichen Operetten Sound. Funkiger Mainstream Sound begleitet den Rap bei „Helene“, ein augenzwinkerndes Liebeslied an die gleichnamige Schlagersängerin, und im schleppenden Reggae Rhythm mit Schunkelsound kommt „Gemütlichkeit“ daher. Mit dem zackigen „Links rum“ von der Ersten Fränkischen Bauernkapelle (Originalaufnahme 1914) klingt das Album aus.
Das Kellerkommando bleibt ihrem Motto treu und sie zitieren in einer Textzeile des Titelsongs auch Dunnerkeil. Das neue Album ist wieder gut gelungen bringt jedoch kaum neue Aspekte.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Dan Kennedy "Bloom Road"
Mt. Pollux Music, 2015

www.dankennedy.us

Dan Kennedy ist ein in Massachusetts lebender klassisch ausgebildeter Pianist, Keyboarder und Komponist. Gemeinsam mit Charles Neville (Tenor Saxophon), David Rose (Native American Flute) und Greg Loughman (Bass) hat er seine dritte CD mit elf Eigenkompositionen und einer Coverversion aufgenommen.
Kennedy startet mit „Moonrise“, die Flute spielt eine meditative Melodie und der Synthesizer erzeugt einen stillen Klangteppich. Einige Stücke spielt Kennedy solo auf dem Piano wie das klassisch angehauchte „Falling“ oder „Dulcimer in C minor“, bei dem er sich das Piano als Dulcimer vorstellt. Beim Titelstück begleitet der Synthesizer das Duett von Flute und Piano und Neville wirft ein schönes Saxophon Solo ein. Saxophon, Bass und Piano spielen das coole R&B Stück „Pop Top“, angetrieben vom Drum Beat. Die CD klingt mit einem weiteren Solo Pianostück aus, dem melancholischem „Who loves you“ (Bob Gaudio/Judy Parker).
Das neue Album von Dan Kennedy ist Musik um einen entspannten Nachmittag in der herbstlichen Sonne zu genießen und vielleicht ein Buch zu lesen, was ich auch getan habe - ohne Buch natürlich.
© Adolf „gorhand“ Goriup


D Edward "Love is"
10th & Clay Records 2015

www.dedwardmusic.com

Der in Oakland lebende R&B Sänger und Multi-Instrumentalist D. Edward hat für sein aktuelles Album gemeinsam mit einer Reihe von Gastmusikern und –sängern elf Originalsongs aufgenommen.
Edward spielt Keyboards, Drums, Perkussion und ist für das Programming zuständig, Leah Tysse singt die Chorstimme, Ben Reyes spielt E-Piano und ARP 2600 und Eric EQ Young den Bass bei „Waiting“, einem etwas farblosen Einsteiger. Edward hat keine aufregende Stimme und so sind vor allem die Songs bemerkenswert, bei denen er eine zweite Hauptstimme eingeladen hat, Jenna Lavoie singt ein Duett beim Love Song „Show me“, das sie auch mitkomponiert hat und überzeugt mit ihrer schönen Stimme. Ein kurzes Piano Intro der Komponistin Laura Sullivan leitet über zu „Hold on“, ein aufwendig mit Trompete, Saxophon, Gitarre, Bass und Piano arrangierter Song, dem aber trotzdem der Punch fehlt, und Reyes spielt bei „One for the money“ ein Solo am Synthesizer, eine der wenigen Improvisationen auf dem Album. Leah Tysse singt mit beim Titelsong ein Duett mit Edward und übertönt seinen Gesang mit ihrer kräftigen Stimme.
Barry White machte in den 70ern ähnliche Musik, allerdings hat er eine tolle Stimme und schreibt Songs mit Charakter, beides fehlt bei D. Edward.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Matthias Siegrist "Im Schrebergarten"
Brambus Records, 2015

www.matthiassiegrist.ch

Der Zürcher Liedermacher Matthias Siegrist (Gesang, Gitarre) hat sein Debütalbum mit 12 Eigenkompositionen in Bern aufgenommen, begleitet von Akkordeonspieler Niculin Christen, Perkussionist Tino Siegrist und einigen Gästen.
Ambrosius Huber spielt das Cello bei „Sonntags auf der Fähre“, einem rhythmischen Song über einen Tagträumer, der sich Heldenfantasien hingibt, Akkordeon, Gitarre und der feine Rhythmus begleiten Siegrists Tenorgesang. Das stille Instrumentalstück „Blau“ beginnt mit filigranem Spiel auf Gitarre und Akkordeon bevor sanfter Drum Beat und Cello dazu stoßen. „Der Nachbar“ ist ein heiter dramatischer Song über Angstschübe und das Titellied eine verträumte Ballade über das süße Nichtstun, Ines Brodbeck singt die zweite Stimme, Matthias Linke spielt die Geige, Cello, Gitarre, Akkordeon und Drums ergänzen das Line-up. Mein Favorit ist „Auf dem Berg“, treibendes Gitarrenspiel, Cello und Akkordeon erzeugen einen tollen Sound. Siegrist singt hochdeutsch, einzig das melancholische Liebeslied „Am See“ singt er gemeinsam mit Brodbeck in Zürcher Mundart.
Das Debüt von Matthias Siegrist ist viel versprechend, die Texte sind klug, manchmal heiter, manchmal melancholisch und musikalisch lässt er nichts anbrennen, seine Band wie auch Gäste sind hervorragende Musiker.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Skip & Die "Cosmic Serpents"
Crammed Discs, 2015

www.skipndie.com

Skip & Die sind die südafrikanische Sängerin Catarina Aimée Dahms aka Cata Pirata, Produzent und Keyboarder Jori Collignon, Gitarrist/Perkussionist Gino Bombrini und Daniel Rose (Gitarre, Sitar, Saz). Die Aufnahmen zu ihrem aktuellen Album entstanden dem Genre entsprechend in Südamerika, Afrika und Europa, eben World Music.
Nach dem kurzen treffend genannten Intro “Isla psicotrópica” rappt Cata Pirata zum mitreißenden Titelsong, Samba Rhythmus, E-Gitarre, Berimbao und viel Elektronik Spielereien verschmelzen zu einem beeindruckenden musikalischen Feuerwerk. Die Gruppe Lindigo von der Insel La Réunion verleiht „Maloya Magic“ mit ihren Gesängen den afrikanischen Touch, dazu kommen Samples und Beats und Cata Piratas glockenklare Stimme. „Space girls“ ist ein up-Beat Elektro-Popsong mit DJ Sound, der Argentinische Elektronikmusiker Pedro Canale (Chancha via Circuito) hat bei der melancholischen Elektro Ballade „Mañana“ mitgewirkt und Arabische Elemente prägen „Sunshine Rebellion Gang“ dank dem Keyboarder Islam Chipsy aus Kairo. Mit kräftiger Rockröhre singt Cata Pirata schließlich „Burning bridges“, bei dem die vier wohl am sparsamsten mit elektronischen Effekten arbeiten.
Zwar ist die Musik von Skip & Die gespickt mit Elektronik, dennoch kann man sie dem Genre World Music zuordnen, die Gäste an den verschiedenen Aufnahmeorten tragen dazu wesentlich bei.
© Adolf „gorhand“ Goriup



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