FolkWorld #54 07/2014

CD & DVD Reviews

Wardruna "Runaljod - Yggdrasil"
Indie Recordings, 2013

Article: Castlefest 10th Anniversary

Artist Video

www.wardruna.com

Der Norweger Einar Kvitrafn Selvik startete gemeinsam mit Lindy-Fay Hella und Kristian Espedal aka Gaahl 2003 das Projekt Runaljod, eine Trilogie über die 24 älteren Futhark Runen. Selvik spielt alte historische Instrumente wie Rahmentrommeln, Zeremonientrommeln, Kraviklyra, Hardanger Fiddle, Maultrommel, Bukkehorn (Schafshorn), Flöten oder Drehleier, dazu kommen Naturgeräusche und die Stimmen der drei Bandmitglieder.
Auf ihrem zweiten Album haben Wardruna acht Runen vertont, Fehu, NaudiR, EhwaR, AnsuR, IwaR, IngwaR, Gibu und Sowelu, drei zusätzliche Stücke ergänzen das Programm. „Rotlaust tre fell“ (ein Baum ohne Wurzel fällt) eröffnet die musikalische Reise in die Spiritualität und Weisheit des Nordens mit dramatischen mehrstimmigen Gesängen und treibendem Trommelrhythmus. Die Trommeln und Stimmen stehen im Mittelpunkt der musikalischen Runen Porträts, die Kraviklyra und die Hardanger Fiddle setzen Akzente, Hörner dröhnen im Hintergrund und Spezialeffekte betonen die Mystik. Lars Magnar Enoksen spricht einen nordischen Galster (Zauberspruch), schleppender Rhythmus, Krähenrufe, Hörner und eine zweite weibliche Stimme von Heidi Nybro, „AnsuR“. Ein Rímur Song (isländisches episches Gedicht) von Steindór Andersen, beschwörendes Flüstern und mehrstimmiger Refrain Gesang werden von Trommeln und Harfenklängen begleitet, „Sowelu“. Der Klang eines Gewitters, das Geschrei von Krähen, schleppender Rhythmus und hypnotischer Gesang mit Gastsänger Havard Vegsund begleiten den Hörer auf „Helvegen“ (der Weg in die nordische Unterwelt Hel).
Wardruna begeistern mit faszinierenden Klangwelten, sie bieten auf ihrer Webseite Hörproben und Videos.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Scott Ramminger "Advice from a Father to a Son"
Arbor Lane Music, 2013

www.scottramminger.com

Scott Ramminger (Gesang, Saxophon) ist vom heimatlichen DC nach New Orleans geflogen um sieben der zehn neuen Originalsongs für sein Album mit dort ansässigen Musikern aufzunehmen, Shane Theriot (Gitarre), David Torkanowsky (Keyboards), George Porter Jr. (Bass) und Johnny Vidacovich (Drums).
Ein Schlagzeugsolo startet den up-Beat Jive „This town’s seen the last of me“, die Band steigt ein und treibt Scott und die aus Nashville angereiste Sängerin Edda Britt an. Ebenfalls aus Nashville stammen die McCrary Sisters, Ann, Alfreda und Regina, die bei „The other man’s shoes“ ein wunderschönes Duett mit Scott singt, Gitarre, Saxophon und Keys verbreiten Santana Flair, ein toller Song. Beim Titelsong spielt Scott am Bariton mit seiner DC Crew Vince McCool an der Trompete und Jim McFalls an der Posaune einen beschwingten Bluesrock und die McCrary Sisters bringen „Magic in the music“, ein schleppend souliger Blues. „More than one flavor“ wurde mit der DC Crew aufgenommen, Barry Hart (Drums), Jay Turner (Bass), Brian Simms (Keyboards) und Dave Chappell (Gitarre) begeistern mit großartigem Blues-Soul, McColl an der Trompete, die McCrary Sisters sowie Patty Reese, Jenny Poppen und Anne Holloway im Chor ergänzen das Line-up. Gitarre, Bass, Drums und Orgel (DC Crew) begleiten Scott und die McCrary Sisters beim Jive „Must be true“.
Das neue Album von Scott Ramminger ist eine fantastische Mischung aus drei verschiedenen Musikszenen der USA, New Orleans trifft auf Nashville und Washington DC.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Flowers of the Night "Live"
Bruno Records/Intraton, 2012

www.flowers-of-the-night.de

Flowers of the Night sind die beiden fränkischen Sänger Robert Wachsmann (Gitarre) und Gaby Fischer (Perkussion). Für ihre EP haben sie zwei Songs von Wachsmann, vier Coverversionen und einen traditionellen Song Live eingespielt.
Beim Arrangement des traditionellen „Rake and rambling blade“ hat den beiden Alexander Wolfrum unter die Arme gegriffen. „Wooden ships“ haben sowohl CSN&Y wie auch Jefferson Airplane gespielt, die akustische Version der beiden kommt auch ohne Strom psychedelisch und glaubhaft rüber. Beim Fairport Convention Song „Genesis Hall“ versagen die Stimmen der beiden ein wenig und Wachsmanns „Delta Song“ ist ein melancholisch bluesiger Song mit Mundharmonika.
Man merkt, dass die beiden Spaß daran haben ihre Idole aus der Hippie Zeit nachzuspielen, die Aufnahmequalität und teilweise auch die Darbietung sind jedoch mangelhaft.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Germein Sisters "Because you breathe"
Eigenverlag, 2013

Artist Video

www.germeinsisters.com

Georgia Germein (Gesang, Keyboards, Gitarren, Violine, Ukulele, Piano Akkordeon, Perkussion) schrieb die zwölf Songs für das Debütalbum der Geschwister aus Adelaide, Australien. Ihre Schwestern Ella (Cello, Bass, Keyboards; Gesang) und Clara (Drums, Perkussion, Piano, Gesang), sowie Produzent Billy Farrell (Keyboards) und sein Assistent Stuart Gray (Gitarren, Bass) ergänzen das Line-up.
Georgia singt mit glockenheller Stimme Popsongs wie „First plane home“, Ella und Clara singen den Chor und ein perfektes Arrangement begleitet sie. Der Titelsong ist eine schöne Gitarren Ballade mit tollem Chorgesang und Streicherbegleitung. Bei „Sunny days“ greift Georgia zur Ukulele, ein rockiger Popsong mit einer Prise Folk und „Move on“ ist ein Popsong mit rockigen Gitarrenriffs und Piano. Die Irin Sharon Corr gastiert bei der melancholischen Rockballade „Please be ok“ an der Violine und Vater Charlie singt mit Georgia bei der stillen Pianoballade „Don’t wait“ ein Duett.
Die Musik der Germein Sisters kam mir schon beim ersten Reinhören bekannt vor, Mainstream Popmusik im Stile der Corrs, nachdem sie sich vom Folk komplett abgewandt haben.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Ron Allen, Steve Asplund & The Aesculap Company
"Vienna meets Portland"
Soulfood, 2013

Der Wiener Pathologe Wolfgang Adolf hat mit seiner Frau Natascha auf einer USA Reise die Musiker Ron Allen und Steve Asplund aus Portland kennengelernt, das Ergebnis ist Vienna meets Portland, ein Album mit 14 Originalsongs an beiden Orten aufgenommen und produziert, in Wien von Martin Klebahn und in Portland von Asplund und Allen.
Der Titelsong von Adolf und Allen geschrieben und gesungen kommt im Quickstep Rhythmus daher und stellt die beiden Städte vor. Allen und Asplund schrieben den langsamen Walzer „Nothing to say“, Allen singt, Asplund greift zum Bass, Jim Hamburger sorgt für den Takt, Mary Curtis spielt die Akustikgitarre und Harlan Severson die elektrische Gitarre und Harmonika. „Autumn“ ist eine melancholische Ballade von Adolf, der singt und das Akkordeon spielt, Natascha begleitet ihn an der Akustikgitarre, Bass, Flöte, Saxophon und ein Streichquartett ergänzen das Line-up. „The 60s were better“ ist eine Hommage an die Hippie Zeit gewidmet Tom Fogerty, viele der Hits von damals werden angedeutet, musikalisch wie auch textlich. Mein Favorit ist „This old bottle fits me like a glove“ (Allen/Asplund), ein up-Beat Country Rock mit Dean Rankin an der Steel Gitarre und bei der Country Schnulze “I told you so” (Adolf/Allen/Asplund) spielt Eddie Perente die Fiddle.
Americana Sound aus Portland trifft auf klassisch angehauchte Unterhaltungsmusik aus Wien, die Songs sind zwar Mainstream, aber die Ausführung hat etwas Originelles.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Paul Filipowicz "Saints and Sinners"
Big Jake Records, 2013

www.paulfilipowicz.com

Paul Filipowicz (Gitarre, Gesang) ist ein Blues Veteran aus Chicago; auf seinem aktuellen Album hat er zwei Sessions vereinigt: Eine aus dem Jahr 2012 mit Dave Remitz (Bass), Brian Tito“ Howard (Drums) sowie den Keyboardern Harris Lemberg und Jimmy Voegeli, die andere aus dem Jahr 1982 mit Will „Smokey“ Logg (Gitarre), „Fat Richard“ Drake (Saxophon), Randy Joe Fullerton (Bass), Rob Strupka (Drums) und Chuck Solberg (Piano).
Es geht los mit dem „Hound dog Shuffle“, schleppender Rhythmus, jaulende Gitarrensoli und pulsierender Bass. Es folgen der „Bluesman“, ein Bluesrock mit leidenschaftlichem Gesang und tollem Zusammenspiel der Band, der Slow Blues „Your true lovin‘“, bei dem Filipowicz ein beinahe durchgehendes Solo spielt, oder „Good rockin‘“, ein up-Beat Rock’n’Roll mit treibendem Bass/Drums Pace, Piano und den obligaten Gitarrensoli. Während die neun Tracks der aktuellen Session alles Eigenkompositionen sind, spielte er 1982 zwei Coverversionen und den „Original Texas Strut“. Der Howlin‘ Wolf Song „How many more years“ wird von einem tollen Bass Lauf und den Drums angetrieben, Piano und Saxophon setzen Akzente und Filipowicz tobt sich an der Gitarre aus, mein Favorit.
Paul Filipowicz ist ein hervorragender Blues Gitarrist wie auch die Session Musiker mit großartigem Spiel begeistern, für meinen Geschmack ist das Ganze jedoch zu E-Gitarren-lastig.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Shantel "Anarchy + Romance"
Essay Recordings, 2013

www.bucovina.de

Der Ukraine-stämmige Shantel (bürgerlich Stefan Hantel) lebt in Frankfurt und Berlin, wo er als Musiker, Produzent und DJ tätig ist. Sein aktuelles Album vereint Elemente osteuropäischer Musik mit modernen Beats und Grooves.
Shantel hat die meisten Songs im Alleingang geschrieben und mit ungenannten Gastmusikern aufgenommen. „Ghost town“ ist ein poppiger Song mit traditionellem Flair und „Paranoia bunk“ eine Mischung aus Ska und Punk mit Bläsereinsätzen und unwiderstehlichem Pace. Gemeinsam mit der Berliner Musikerin Emma Greenfield hat er „Lenny Soda“ komponiert, ein Popsong im abgehacktem Rhythmus mit einem Duett der beiden Protagonisten. Das abwechslungsreiche Programm bietet auch Rock’n'Roll wie bei „The Kiez is alright“, von dem es auch einen tollen Yamaha Electro Mix gibt, oder „A touch of beauty“, ein Schunkelsong mit dem Ronnie Orkesteri Kranck. Mein Lieblingssong ist „Golden“ von Shantel und der Südafrikanerin Cherilyn MacNeil, Cherilyn singt die jazzig melancholische Popballade mit viel Gefühl, begleitet von einem orchestralem Arrangement.
Shantel hat auf einer Reise nach Czernowitz, seinem Ursprungsort, die osteuropäische Musik kennen und schätzen gelernt, das hört man und verleiht seinem neuen Album das gewisse etwas.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Enter the Haggis "The Modest Revolution"
Eigenverlag, 2013

www.enterthehaggis.com

Trevor Lewington (Gesang, Gitarren, Banjo, Mandoline, Keyboards) und Brian Buchanan (Gesang, Gitarren, Akkordeon, Fiddle, Banjo, Piano) sind die Songwriter der aus Toronto stammenden Folk Band ETH. Mark Abraham (Bass, Gesang), Bruce McCarthy (Drums, Perkussion, Gesang) und Craig Downie (Trompete, Flügelhorn, Dudelsack, Whistle, Glockenspiel, Harmonika, Gesang) ergänzen das Line-up.
Das neue Album präsentiert zwölf Originalsongs inspiriert von der Tageszeitung The Globe and Mail, Ausgabe 30.03.2012. Lewingtons „Year of the rat“ startet mit rockig akustischem Sound, Lewington spielt Mandoline, Buchanan die Akustikgitarre und Tyler Duncan gastiert an den Uilleann Pipes. Auch der up-Beat Country Bluesrock „Down the line“ stammt von Lewington, die Jungs machen richtig Dampf und Downie greift zur Harmonika. Lewington schrieb die Folkrockballade „Letters“ über einen Mann, der mitten in der Wüste von Nevada mit seinem Wagen hängengeblieben ist, ein schöner Song mit Downie an Trompete und Flügelhorn. Bei Buchanans „Footnote“ gibt’s solide Rockmusik mit Downie am Dudelsack und Joel Goodwin an der B3 Orgel zu hören und „Copper leaves“ ist ein rhythmischer Folksong mit tollen mehrstimmigen Gesängen, Fiddle, Banjo, Akkordeon und Michael Olsen am Cello. Die wunderschöne Rockballade „Up in lights“ (Buchanan) begeistert mit tollem Zusammenspiel von Downie am Dudelsack und Buchanan am Piano.
Das von den Fans finanzierte Album hat mich überzeugt, großartige Musiker, erstklassige und abwechslungsreiche Songs und brillante Arrangements.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Olsen Brothers "Brothers to Brothers"
Telamo, 2013

www.olsen-brothers.dk

Der dänische Schlagerexport, die Olsen Brothers, flogen nach Nashville um ihr neues Album aufzunehmen. Mit dort ansässigen Studiomusikern haben sie 13 klassische Evergreens eingespielt.
Die beiden haben sich einen Jugendtraum erfüllt und ihre Favoriten mit hervorragenden Studiomusikern nachgespielt. Vom CCR Hit „Proud Mary“ über „Wake up little Susie” von den Everly Brothers bis zum Beach Boys Song “Help me Rhonda” wurden die Songs perfekt arrangiert und vertont. Wie eine Coverband spielen sie die Songs nach ohne dabei eigene Ideen einzubringen. Der Bee Gees Bauchreiber „Massachusetts“ kommt bei den Olsen Brothers noch schnulziger rüber als das Original und der Kinks Hammer „You really got me“ ist zwar musikalisch einwandfrei interpretiert, aber gesanglich kommen die Olsens in keiner Weise an Ray Davies ran. Dazu gibt’s noch einen Originalsong von Jargen Olsen, die Schmalz triefende Country Ballade „Little yellow radio“.
Hätte ich den Sampler der Olsen Brothers zuerst gehört, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen die Originale anzuhören. Als Draufgabe gibt es noch eine DVD, Live aufgenommen und perfekt für das ARD Samstagabend Unterhaltungsmusik Programm.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Aoife "Aoife"
Eigenverlag, 2012

Artist Video

www.aoifemurraysinger.com

Aoife Murray ist eine preisgekrönte Sängerin aus dem County Cavan in Nordirland. Für ihr Debütalbum hat sie gemeinsam mit einer Reihe von hervorragenden Gastmusikern elf traditionelle Songs und drei Coverversionen aufgenommen.
Aoife hat eine etwas quäkende Sopranstimme und startet mit der melancholischen Ballade „Boys of Barr na Sràide“, Katie O’Connor an der Violine, Eileen Tackney am Piano und Padraig McGovern an den Pipes begleiten sie. Es folgt mein Lieblingssong „Madam I’m a darling“, bei dem sie von Richie Lyons am Bodhràn angetrieben mit großartigem a Capella Gesang und Lilting begeistert. Der Lament „The bonny light horseman“ wird von Fintan McManus an der Gitarre begleitet und „The mouse trap“ ist ein kurzer humorvoller a Capella Song. „An bonnan bui“ ist einer von zwei irisch-gälischen Songs, Kavan Donohoe spielt zur stillen Ballade Harfe und Pipes. Von den Coverversionen gefällt mir Mike Hanrahans „Lonesome road“ am besten, Aoife beginnt a Capella, Violine, Piano und Pipes gesellen sich dazu und erzeugen einen hymnenartigen Sound, dann kommt mit Ciaran Tackneys Piano Akkordeon ein Rhythmuswechsel.
Aoife Murray präsentiert eine schöne Sammlung von Irischen Songs und beschränkt sich dabei nicht auf die, die man schon tausendmal gehört hat. Sie ist eine ausgezeichnete Sängerin und hat tolle Musiker eingeladen.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Jonny Glut "Schmuggelkuss und Pflaumentraum"
Fuego, 2013

www.jonny-glut.de

Der Bremer Liedermacher Jonny Glut (Gesang, Gitarre, Akkordeon) singt auf seinem aktuellen Album sechs Eigenkompositionen sowie sieben textlich adaptierte Coverversionen.
Glut entführt uns zur „Nordsee“, ein Seemannslied zum Mitschunkeln, oder singt „Bin ´ne Bremerin“, der Sting Song Englishman in New York von Glut umgetextet. Der Beatles Klassiker Yellow Submarine wird zu „Das Lied vom Kutterkapitän“ und der „Glut-Song“ ist ein episch romantischer Schlager. Highway to hell von ACDC wird zu „Runter vom Schiff“ und „Der Song von Jonny Pechstein“ bedient sich beim Refrain vom Kraftwerk Hit Autobahn.
Sowohl inhaltlich wie auch die Stimme von Glut erinnern ein wenig an die Musik von Udo Lindenberg, Glut fehlt dabei jedoch das Eigenständige. Die Coverversionen singt er mit eigenen Texten nach und die Originalsongs sind auch nicht immer original…alles ziemlich kommerziell und Mainstream.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Finn Olafsson "Music from North Sealand" [DVD]
Eigenverlag, 2013

Artist Video

www.finnolafsson.com

Der dänische Gitarrist Finn Olafsson hat gemeinsam mit seinem Bruder Torsten (Akustikbass, Shakuhachi, Perkussion) und Michael Vogelius Larsen (Keyboards, Perkussion) sein Album Music from North Sealand[47] in der Kapelle von Schloss Frederiksborg Live aufgeführt.
Das 90 minütige Konzert wurde mit Untertiteln in Deutsch, Englisch und Französisch auf DVD gebrannt. Olafsson hat alle Stücke selbst komponiert und sein hervorragendes klassisches Gitarrenspiel steht ausnahmslos im Vordergrund, die Keyboards und der Bass legen einen Klangteppich und die Shakuhachi Flöte setzt Akzente. Die Instrumentalstücke sind durchwegs romantische Hommagen an seine Heimat und zwischen den Stücken erzählt Olafsson lang und breit über die Entstehung und den Inhalt der Stücke. Ich empfinde diese Unterbrechungen eher als störend, ein wenig wie ein Buchautor, der bei einer Lesung von Kurzgeschichten die Interpretation gleich mitliefert.
Mit der DVD erhielt ich die Single Auskoppelung des Stücks „Hamlet’s castle“.[52] Auf dem Album trägt das Stück den Titel „The castle by Oresund“, ein sagenumwobenes Renaissance Schloss nahe der schwedischen Grenze.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Steven Halpern "Deep Theta 2.0"
Inner Peace Music, 2013

www.innerpeacemusic.com

Der New Age Musiker Steven Halpern (Rhodes Piano, Keyboards) hat unter dem Motto brainwave entrainment music eine Serie von Alben aufgenommen, für sein neuestes Werk hat er drei Meister der Panflöte gewinnen können.
Der Argentinier Jorge Alfano (Shakuhachi und Bansuri Flöte) spielt auf acht der 13 Sequenzen, der New Yorker Ronnie Nyogetsu Reishin Seldin gastiert auf einer Sequenz an der Shakuhachi und der Kalifornier Schawkie Roth bringt sich auf vier Sequenzen an der Bansuri ein. Die Shakuhachi ist ein traditionelles Meditations-Instrument aus China und Japan, mit nur fünf Löchern kann man der endgeblasenen Bambusflöte 83 Töne entlocken. Die indische Bansuri Bambusflöte ist eine Querflöte, die schon seit 2000 Jahren in der traditionellen Musik Indiens zu hören ist. Gemeinsam mit dem mystischen Klang des Rhodes Pianos und verschiedenen Naturgeräuschen entsteht ein beruhigender und nach Halpern und der New Age Philosophie heilender Sound.
Zweifellos eignet sich die Musik von Halpern hervorragend für Meditation, Yoga oder Atemübungen und ich werde es sicherlich einmal testen, man kann die CD aber nicht einfach nebenbei anhören.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Vivid Curls "Jäger der Glückseligkeit"
Eigenverlag, 2014

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www.vivid-curls.de

In leicht veränderter Besetzung haben die Vivid Curls, Irene Schindele und Inka Kuchler, ein Album mit 6 neuen und sechs alten, neu eingespielten Songs aufgenommen. Neben dem langjährigen Drummer Markus Wohner und Gitarrist Matt Schaffer, der seit der CD Verlockung[47] dabei ist, kommen neu abwechselnd Julia Hornung und Igor Schiele am Bass dazu. Produzent und Co-Kompositeur Hermann Skibbe mischt auch kräftig an Akustik- und E- Gitarre sowie E-Bow mit.
Akustik-Gitarre und galoppierender Rhythmus von Wohner und Schiele treiben „Ausflug zum Mond“ an, der wunderschöne zweistimmige Gesang wird von Skibbes Country Gitarre begleitet. Hornung greift beim Titelsong, eine wunderschöne Rockballade, zum Bass, Skibbe zu E-Gitarre und Sitar und Inka und Irene begeben sich auf die Jagd. Die bezaubernde Ballade „Sternakind“ gehört seit dem Debütalbum Allgäu[37] zum Programm, Martina Noichl gastiert an der Harfe und verzaubert den atemberaubenden Zweigesang. Bei all der Glückseligkeit wurde d’Aufstand[42] nicht begraben, der mitreißende Rock Song „G8“ rechnet mit der letzten Bildungsreform in Bayern ab und „Geiz isch geil“ wurde neu mit Martin Seiler, Produzent und Bassist von Verlockungen, an Bass Ukulele und Rhodes Piano vertont, eine aufregend jazzige Version. Die traurig schöne Ballade „All deine Engel“, eine Liebeserklärung an die Großmutter, wurde vom Trio Irene, Inka und Skibbe an E-Bow und Akustikgitarre eingespielt.
Das neue Album von Irene und Inka bringt zwar keine revolutionären Stiländerungen, aber die musikalische Entwicklung der Band über die vergangenen sechs Jahre ist beeindruckend. Die alten Songs sind zwar nicht besser, die waren auch damals brillant, aber die Musik ist gereift und die wechselnde Besetzung hat immer auch neue Impulse gebracht.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Thom Moore "Seven things aloom"
Silverwood Music Label, 2013

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www.thommooresongs.com

Der in Kalifornien geborene Singer/Songwriter Thom Moore (Gesang, 12-saitige Gitarre) lebt seit 1971 in Irland, wo ihn die Musik schon immer inspiriert hat. Sein aktuelles Album mit 17 Originalsongs hat er gemeinsam mit Gavin Ralston (Gitarren, Keyboards), Angus Ralston (Bass) und Tom Domican (Drums) sowie einigen Gastmusikern in Dublin aufgenommen.
Seamie O’Dowd gastiert bei „Lad no longer“ an der Fiddle, Podge Kilbride am Saxophon, Seamus Brett am Piano und Fiachra Trench an der Hammond Orgel, ein schleppender Americana Song. Bei der melancholischen Ballade „Croghan Hill“ übernimmt Steve Wickham die Fiddle und „Cavan girl“ ist ein stiller Folk Song nur von Gavin Ralston an der Gitarre begleitet. Der Titelsong kommt im gemäßigten Conga Rhythmus von Robbie Harris daher, Brian Connor spielt Piano und Ralston die Hammond Orgel, ein wenig Abwechslung bei den sonst eher schwermütigen Songs, und „Life ahinge“ ist eine Solo Performance von Moore.
Moore hat eine Tenorstimme, trifft aber nicht immer 100%ig den Ton, die Songs bringen wenig Abwechslung und bewegen sich irgendwo zwischen Americana, Irish Folk und Songwriter Stil.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Liedstöckel "Kohle"
Eigenverlag, 2013

Artist Video

www.liedstoeckel.de

Die Gruppe Liedstöckel aus Saarbrücken hat ein Album mit 16 Liedern aus Kohleregionen aufgenommen. Multi-Instrumentalist Peter Balnis (Gitarre, Waldzither, Ukulele, Low Whistle, Banjo, Djembe), Gudrun Melchior (Gitarre, Konzertina, Blockflöte), Dina Hertel (Bass, Caxixi), Steffi Schütz-Eich (Caxixi) und Thomas Melchior (Gitarre, Cajun, Mundharmonika, Shaker) singen abwechselnd die Hauptstimme, Georg Eich (Bass, Surdo) und Götz Hach (Geige, Klavier, Agogo) ergänzen das Line-up.
Von Gitarre, Geige und Perkussion begleitet singt Steffi „La femme du mineur“, ein Lied im ¾ Takt des Franzosen Graeme Allwright, oder „Which side are you on“, das die verstorbene Songwriterin Florence Reece 1932 während der Streiks in Harlan County, Kentucky geschrieben hat; letzteres ist sowohl musikalisch als auch gesanglich das ausgereifteste Stück. Gudrun übernimmt beim Protestlied „Rheinpreußen ruft Alarm“ den Sprechgesang und Peter singt das melancholische Lied „Spjat kurgany tjomnyje“ aus der Ukraine. Das von Thomas gesungene „Oh Luisenthal“ erinnert an das größte deutsche Grubenunglück im Jahr 1962 und Dina singt das rhythmische „Schmitz seine Hippe is‘ weg“. Das aus Südafrika stammende Lied „Shosholosa“ (mutig nach vorn schauen) wird im Chorgesang gemeinsam vorgetragen, der Begleitrhythmus wirkt jedoch etwas holprig.
Das Album ist so etwas wie eine Sammlung von Protest- und Kampfliedern der Bergarbeiter, die Qualität der Vertonungen lässt zu wünschen übrig, weder musikalisch noch stimmlich gibt’s hier Höhepunkte.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Terry Gillespie "Bluesoul"
Eigenverlag, 2012

www.terrygillespie.ca

Der Kanadier Terry Gillespie (Gitarre, Gesang, Mundharmonika, Trompete) ist seit den 70er Jahren ein fester Bestandteil der kanadischen Blues Szene. Gemeinsam mit seiner Band bestehend aus Peter Measroch (Piano, Orgel), Lyndell Montgomery (Bass, Violine), Wayne Stoute (Drums, Perkussion) und der Chorgruppe The Toasted Westerns hat er ein Live Album mit acht Originalsongs, zwei Coverversionen und zwei traditionellen Songs aufgenommen.
Mit dem Blues „The devil likes to win“ geht’s los, Mundharmonika, Piano, Gitarre und Drums spielen einen schleppenden Blues und Gillespie erzählt dazu seine Story. Es folgen die Hommage „What would Bob Diddley do“, ein flotter Rock’n’Roll mit Orgel, Piano und Trompete, oder das traditionelle „Early in the mornin‘“, ein virtuos vorgetragener Slow Blues. Bei Deadric Malones Bauchreiber „You’re gonna make me cry“ überzeugt Gillespie mit leidenschaftlichem Blues Gesang und der Klassiker „She walks right in“ von Henry Roeland Byrd ist ein mitreißender Boogie Woogie. „Magnolia tree“, eine romantische Piano Ballade, setzt sich von den sonst typischen Old Style Blues / Rock’n’Roll Songs ab.
Die Musik von Terry Gillespie ist stark von seinen Vorbildern aus der großen Zeit des Blues und Rock’n’Roll beeinflusst, auch bei den Originalsongs hat man das Gefühl alt bekanntes zu hören.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Southern Girls "A little bit of this – a little bit of that"
Eigenverlag, 2013

www.southern-girls.info

Die Southern Girls (aus dem Süden Norwegens), Helga Haegeland, Nina Munksgaard und Lene Tönnessen, haben gemeinsam mit Produzent, Gitarrist und Bassist John Beland und Drummer Frank Basil für ihr Debütalbum vier Songs von Beland, drei von Tönnessen sowie sechs Coverversionen aufgenommen.
Die drei vertonen Country Balladen wie Mike Brewers „Hearts overflowing“, den Bluesrock Song „Some kind of trouble“, den Tanja Tucker berühmt gemacht hat, oder den Country Pop Song „A love like this“ des amerikanischen Duos Kennedy Rose. Beland schrieb die romantische Ballade „On a night like this“ oder den poppigen Titelsong. Tönnessens Songs passen perfekt in das Konzept des Albums, „You“ erinnert stark an den Sound von Abba und „I don’t want to do it“ ist eine weitere Herz-Schmerz Country Ballade.
John Beland hat bereits mit den verschiedensten Acts zusammengearbeitet und ist in der kommerziellen Musikszene eine Größe, auch die Southern Girls haben tolle Gesangsstimmen und machen perfekt produzierte Unterhaltungsmusik ohne große Überraschungen, Mainstream Country Pop.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Agricantus "Kuntarimari"
discmedi / blau, 2013

Artist Video

www.agricantus.info

Agricantus ist ein Projekt des sizilianischen Multi-Instrumentalisten und Spezialist für elektronischen Sound Tonj Acquaviva und der Schweizer Sängerin Rosie Wiederkehr. Für ihr aktuelles Album haben die beiden gemeinsam mit Gastmusikern und –sängern und sängerinnen zehn Originalstücke aufgenommen.
Die musikalische Reise beginnt am "Bosforo" (Bosporus), Lutte Berg spielt die E-Gitarre und Mauro Sigura Bouzouki und die türkische Laute, Acquaviva erzeugt dazu einen mystischen Klangteppich mit Samples, Perkussion und exotischen Flöten, dann kommt die Stimme von Wiederkehr dazu. Das Titelstück ist ein rhythmischer Song mit dem Sufi Sänger Mounir Troudi, der mit atemberaubendem Gesang in Arabisch brilliert. Onur Erbas singt beim melancholischen "Sema Simdi" ein Duett mit Wiederkehr und bei "Divinità", ein mystisch hypnotischer Song, gastieren der Sänger Jaka, der Bassist Guillermo Mokotoff und der Bansuri Flöten Spieler Binod Katuwal. Die Neu Seeländerin Tamar McLeod Sinclair verzaubert mit ihrem hypnotischen Gesang "Waiora" und Wiederkehr besticht bei "Les aigües" mit virtuosem Gesang.
Acquaviva hat ein hervorragendes Album produziert, Elektro-Pop vereinigt sich mit Worldmusic, traditionelle Instrumente mit Synthesizer, Samples und Loops und die Musiker und Sänger überzeugen mit Virtuosität.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Stephen Harrison "Today Tomorrow"
Close Up Records, 2013

www.stephenharrisonmusic.com

Stephen Harrison, Singer/Songwriter aus Edinburgh, begann seine Karriere 1979 mit der Post-Punk Band Metropak, sein aktuelles Album mit zehn Originalsongs hat er solo aufgenommen und spielt in erster Linie Akustikgitarre, aber auch Piano, Bass oder Streichinstrumente.
Der Titelsong ist ein stiller Song mit Finger-Picking Gitarre und einfühlsamem Flüstergesang. „Sphinx City“ kommt im moderaten ¾ Takt daher und „And if“ begleitet er mit zwei Gitarren und Streichern. Bei „Shoegaze people“ umschmeicheln Bass und Piano die Gitarre und „Nobody there“ beendet die große Melancholie.
Die Musik von Stephen Harrison erinnert an Leonard Cohen, jedoch hat Cohen wesentlich mehr Aussagekraft und seine Songs bieten Abwechslung, bei Harrison klingen alle Songs gleich.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Obscuris Orbis "Primus inter pares"
Eigenverlag, 2012

Artist Video

www.obscurusorbis.com

Obscuris Orbis (rätselhafte Welt) ist eine Mittelalter Band aus Lettland bestehend aus Lord Mortis (Dudelsäcke, Flöten, Rauschpfeife), Sergei (Bouzouki), Ognedar (Drums, Perkussion), Barbarian (Drums, Gesang) und Veina Dea (Dudelsäcke, Gesang, Hurdy Gurdy, Keltische Harfe). Für ihr Debütalbum mit dem Titel Erster unter Gleichen haben sie zwei Eigenkompositionen, neun traditionelle Stücke und eine Vertonung aus der Carmina Burana aufgenommen.
Ein kurzes Intro mit dröhnendem Chorgesang geleitet uns nach Mazedonien, „Skudrinka vulgaris“ ist ein rasanter Volkstanz mit Trommelgetöse und Dudelsack. Das Irische „Follow me up to Carlow“ ist als Mittelalter Rock kaum wiederzuerkennen ebenso wie das Schwedische „Jeg sä en ulv, en raev, en hare“ (ich sah einen Wolf, einen Raben und einen Hasen). „Drakkar“ ist eine Eigenkomposition mit Dudelsack, Hurdy Gurdy, Bouzouki und dem obligaten Trommelfeuerwerk und Veina Dea singt mit schöner Altstimme „Floret silva“ (der Wald erblüht) aus der Carmina Burana zum Klang der Flöte und der Bouzouki. Dann führt die Reise nach Deutschland, „Platterspiel“ ist ein Orgel Pfeifenwerk hier mit dem Dudelsack vertont, und mit einem „Andro“ in die Bretagne. Eine weitere Station ist Transsilvanien mit dem Volkstanz „Drumul Drakului“.
Obwohl das Mittelalter als dunkle und hemmungslose Ära bezeichnet wird bezweifle ich, dass die Tänze damals so geklungen haben, allerdings passt der Sound perfekt zu den Events dieser blühenden Szene.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Das Niveau "rockt!"
pretty noise records, 2013

Artist Video

www.dasniveau.de

Das Niveau sind Martin Spieß (Gesang, Gitarre, Klavier Mundharmonika) und Sören Vogelsang (Gesang), ein Berliner Comedy Duo. Für die Aufnahmen zu ihrem vierten Album haben die beiden Nikolas Basler am Schlagzeug, Phileas Hohlweck am Bass, Helge Napieralla an der Trompete, Comte Caspar (Coppelius) an der Klarinette, Florian Janoske (Versengold) an der Geige und eine Reihe von Background Sängern eingeladen.
Nach einem kurzen Wild West Intro mit Sprecher Christian Nähte (Hasenscheisse) als Sprecher rockt das Niveau beim Titelsong mit Tony Schumacher (Rising Storm) an der Lead Gitarre. Sozialkritisches wird in humorvolle Verse gepackt, „Mittelapfel“ bezieht sich auf die Mittelalter Szene, die nicht im Hier und Jetzt lebt, sondern sich vor den Problemen unserer Zeit versteckt. Schöne Trompetensoli begleiten „Let it be“, ein semiakustisch rhythmischer Song, und der „Niveaulimbo“ ist eine Mischung aus Rap’n’Rock. Die Texte sind humorvoll wie bei der Ballade „Der kleine Nazi“, der heute nichts echt Deutsches mehr zu essen kriegt, sarkastisch böse wie beim Metal Song „Hasskappe“ oder gehen manchmal auch unter die Gürtellinie wie bei „Zensur“, ein up-Beat Rock Song.
Das Niveau schafft es ihre Comedy in hervorragende Musik zu verpacken und rockt tatsächlich wie es der Albumtitel verspricht.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Feitel "Aufbruch"
Eigenverlag, 2012

Artist Video

www.feitel.at

Feitel ist eine vierköpfige Mittelalter Formation aus Österreich, Armin Katona (Dudelsäcke, Rauschpfeife, Bouzouki, Gesang), Clemens Kurz (Dudelsäcke, Bouzouki, E-Gitarre, E-Bass, Klavier, Maultrommel, Gesang), Scott Noben (Drums, Perkussion, E-Bass) und Stephen Pajer (Dudelsäcke, Drehleier, Querflöte, Gesang). Für ihr Debütalbum haben sie zehn Originalstücke und drei Traditionals aufgenommen.
Rhythmische Instrumentalstücke mit viel Dudelsack Sound dominieren das Album, Marktsack, Cornemuse de Centre und Schäferpfeife werden von Davul, Darabuka, Rahmentrommel und Bass angetrieben. Drei Lieder mischen sich darunter, „Die Maid“ ist ein klischeehaftes Lied über einen Spielmann, der sie zuerst schändet und ihr dann das Genick bricht. Der Pace ändert sich kaum, ob „Wichtelmarsch“ oder „Hasenjagd“, Trommeln und Dudelsäcke sind allgegenwärtig, Rauschpfeife, Drehleier und Bouzouki werden als Begleitinstrumente eingesetzt und Bass und Gitarre versetzen dem Ganzen rockigen Flair. Traditionelles gibt es bei „Itchy fingers“, einem klassischen Dudelsackstück, zu hören und das Klavier mischt bei „G in A“ mit. Die beiden Amerikaner James und Sarah Farrell MacKessy singen beim traditionellen „Loch Lomond“ mit, Dank des mehrstimmigen Gesangs und des etwas moderateren Einsatzes von Dudelsack und Trommeln gefällt mir der Song noch am besten.
Das Album ist eine Sammlung von rhythmischen Instrumentalstücken und Genre typischen Liedern, nichts Neues in der Mittelalter Szene.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Dan Chadburn "Nocturnes"
Eigenverlag, 2012

www.danchadburn.com

Der klassisch ausgebildete Pianist Dan Chadburn hat sein viertes Album der Nacht gewidmet, Nocturnes ist ein Konzeptalbum, in dem er uns von der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang führt.
Die Nacht beginnt mit dem wunderschönen Solo Pianostück „Twilight“, dann begleiten ihn Carole Libelo am Englisch Horn, Marty Hackleman am Waldhorn und Helen Hausmann an Violine und Viola. Er vertont den Sternenhimmel, „Stars“, mit Piano und Englisch Horn, Waldhorn und Viola begleiten das Piano bei „Abundance“ und bei „Quiet soul“ spielt Chadburn Cembalo und Bass, Streicher und Horn gesellen sich dazu und füllen die Stille mit schönen Harmonien. Chadburn hat „Peter’s theme“ seinem verstorbenen Freund Peter Fox gewidmet und mit Piano und Streichern endet die Nacht im Sonnenaufgang, „Sunrise“.
Das aktuelle Album des aus Oregon stammenden Pianisten ist eine romantische Reise durch die Nacht, klassisch anmutende Horn/Streicherarrangements und stille Pianomelodien.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Róisín O "The Secret Life of Blue"
3u Records; 2012

Artist Video: Roisin O

www.roisino.com

Róisín O’Reilly (Gesang, Dulcimer) könnte mit ihrem Debütalbum der neue Stern am irischen Pophimmel werden. Gemeinsam mit ihrer Band – Brian Murphy (Bass, Gitarre, Gesang), Alan Joseph Tully (Gitarren, Cister, Gesang) und Ruth O’Mahony Brady (Keyboards, Synthesizer, Gesang) – und dem Drummer Dave Hingerty hat sie elf Originalsongs aufgenommen.
Acht Songs hat die Band gemeinsam komponiert und sie starten mit dem up-Beat Popsong „Here we go“, so etwas wie ein Motivationssong in eigener Sache. Róisín hat eine tolle Stimme, die manchmal an Joni Mitchell dann wieder an Kate Bush erinnert und die Band erzeugt einen mitreißenden Sound. „How long“ klingt ein wenig nach den Cranberries und beim rhythmischen „Let’s find some people“ wird die Band von Streichern unterstützt. Murphy schrieb zwei Songs, die Ballade „Tea song“, bei der er ein Duett mit Róisín singt, und meinen Lieblingssong „You owe me a drink“, Róisín singt zum rasanten Pace der Akustikgitarre, Bass und Drums und Ruth brilliert mit jazzigem E-Piano. Der Titelsong, eine melancholische Ballade von Akustikgitarre und Piano begleitet, stammt von Róisín und Murphy.
Róisín O haben einen vielversprechenden Erstling abgeliefert, sie bestechen mit einem eigenständigen Sound und gefälligen Popsongs, die aber das irische Blut nicht verleugnen können.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Morpheus Hang "Listening in the Dark"
Sketis Music, 2012

www.hang-drum.org

Der Russe Yuri Rubin hat ein Solo Album mit acht Instrumentalstücken aufgenommen. Die ersten fünf spielt er auf dem Hang, einem Perkussionsinstrument, das aus zwei miteinander verklebten halbkugeligen Stahlblechelementen besteht, und drei auf der Caisa, einer konvexen Steel Pan.
Das Hang erzeugt einen meditativen Klang, Rhythmus, Sound und Stille verschmelzen zu einer faszinierenden Einheit, die verschiedenen Klangfelder wurden mit Stahlhämmern eingearbeitet. Es handelt sich hier nicht um ein traditionelles exotisches Instrument, erstaunlicherweise wurde es im Jahr 2000 von den zwei Bernern Felix Rohner und Sabina Schärer entwickelt. Gespielt wird es mit den Fingern und den Händen (Hang = Berndeutsch für Hand). Die Stücke nannte Rubin „Contemplation of emptiness“, „Snake dance“ oder „Space lullaby“.
Ganz ähnlich ist die Caisa, durch das Fehlen der unteren Hälfte ist der Klang etwas blecherner und erzeugt weniger Fülle. Rubin spielt sie Großteils mit der bloßen Hand und kann so den Ton besser dämpfen oder sogar stoppen, wieder Klang und Stille. Hier wählte er Titel wie „Bali“ oder „City jungle theme“.
Als Liebhaber von Perkussionsinstrumenten, vor allem solchen die ohne Schlägel oder Stock gespielt werden, habe ich große Freude an dieser CD, und ja im Dunkeln oder mit geschlossenen Augen wirkt die Musik ausgesprochen beruhigend und inspirierend.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Dimitry Novokolsky & Yury Krivoshein "That job is over"
Sketis Music, 2012

www.novokolsky.ru

Dimitry Novokolsky (Gesang, Gitarren, Harmonika, Drums, Perkussion) ist in Russland ein Urgestein des Rock’n’Roll und Country, mit der Perestroika war es ihm möglich aus dem Untergrund zu treten und seine Musik öffentlich zu machen. Gemeinsam mit Yury Krivoshein (Gitarren, Bass, Keyboards, Drum Programming) und einigen Gastmusikern hat er acht Originalsongs und zwei Coverversionen aufgenommen.
Mit dem up-Beat Rock’n’Roll „Cotton Joe from New Orleans“ von Pleasant “Cousin Joe” Joseph geht die Party los, Alexey “Lex” Blohin spielt das Akkordeon und die beiden Gitarristen zeigen ihr Können. Novokolsky schreibt romantische Americana Songs wie „Still a rambler“ mit Samson Mgelela an der Djembe, feurigen Boogie Woogie wie „Sweetie Hell Gal“ mit Blohin am Piano und Nickolas Vtorov am Kontrabass oder den balladenhaften „Lady Moonlight Bossa“. Mein Favorit ist „This Blues is real“, Harmonika, Orgel und Slide Gitarre sorgen dafür das der Titel zutrifft und mit dem instrumentalen Titel Track beenden die beiden den Job im Jive Rhythmus.
Rasputin goes John Wayne, vor 25 Jahren noch undenkbar, heute glücklicherweise kein Problem mehr, ein durchaus gelungenes Album, hört doch mal rein!
© Adolf „gorhand“ Goriup


Genna & Jesse "Give and Take"
Eigenverlag 2012

Artist Video

www.gennaandjesse.com

Die beiden Singer/Songwriter Genna Giacobassi (Gesang, Keyboards, Gitarren, Perkussion) und Jesse Dyen (Gesang, Keyboards, Gitarren, Bass, Drums, Perkussion) aus Kalifornien arbeiten seit 2009 zusammen und haben nun ihr Debütalbum mit neun Originalsongs aufgenommen.
Der Titelsong ist ein gefälliger Popsong mit zweistimmigem Gesang und erinnert etwas an The Corrs. Es folgt das rhythmische „Rosa“, bei dem Jason Matsuoka die Drum Sticks übernimmt und einen locker jazzigen Groove erzeugt, Jesse singt die erste Stimme und das Piano verstärkt den jazzigen Flair. Auch auf der Single Auskoppelung „Overlooking“, eine stille Gitarren/Piano Ballade, singt Jesse die Hauptstimme. Dann singen Genna und Jesse ein Duett bei „Shining on us“, Dave Gursom spielt den Bass und die Country Gitarre verleiht dem Song einen Touch von Americana. Mit der Ballade „Stranger“, diesmal von Genna gesungen, endet das Album nach etwas mehr als 30 Minuten.
Der Erstling von Genna & Jesse ist eine Sammlung von lockeren Popsongs ohne musikalische Höhepunkte. Die beiden haben schöne Gesangsstimmen und haben fast alle Instrumente selbst eingespielt.
© Adolf „gorhand“ Goriup


G.O.D. "Back to the 80s unplugged"
Broken Silence, 2014

www.god-band.de

Die hessische Band G.O.D. kennt man eigentlich als Celtic Folk Rock Band,[21][37][44][50] nun haben Michael Jung (Gesang, Gitarren, Mandoline, Mandola), Dominik Roesch (Fiddle), Daniel Goebel (Bass), Burny Schneider (Drums, Perkussion) und Paul Perlejewski (Banjo) einen Sampler mit Hits aus den 80er Jahren aufgenommen.
Ich erinnere mich an den Blondie Song „Call me“, als ob er noch letztes Jahr ununterbrochen über den Äther gesendet wurde, Kim Wilde mit „Cambodia“ setzte sich in meinem Ohr fest und Yazoo sangen ihr „Don’t go“ mehrmals täglich im Radio. Jung singt die Songs überzeugend, ob „In the Dutch mountains“ – hatte mich damals schon gefragt wovon The Nits sprechen – oder Billy Idols „White Wedding“ die Covers sind erstklassig, keine Interpretation, sondern perfekt nachgespielt. Namen wie Tears for Fears, hier mit „Mad world“, oder Flash and the Pan („Midnight man“) sind beinahe in Vergessenheit geraten, ihre Songs jedoch nicht. Mit ZZ Top verhält es sich anders, gegründet 1969 haben sie auch heute noch ihre Fans; G.O.D. spielen „Sharp dressed man“ aus dem Jahr 1983. Auch Depeche Mode sind immer noch aktiv und veröffentlichen Alben, 1986 war die Single Auskoppelung „Stripped“.
Das Album hat mir eine vergnügliche Reise in die Vergangenheit beschert, ich war damals in den 20ern und habe gut in diese mad world gepasst. Cheers!
© Adolf „gorhand“ Goriup


Nadine Fabielle "Es war einmal"
Telamo, 2014

www.nadine-fabielle.de

Die Sängerin Nadine Fabielle hat ein Album mit 15 Märchenliedern aufgenommen, Stefan Krug und Harald Maag zeichnen als Autoren.
Die Titel heißen „Anderswelt“, „Ein Märchen gelebt“ oder eben „Es war einmal“, Nadine singt Schlager, aufwendig arrangiert mit orchestralem Touch. Sie hat eine schöne Stimme und singt mit Begeisterung ihre Liedchen. Dabei hat man das Gefühl die Melodien alle schon tausendmal gehört zu haben, Lieder aus der Schlager Konservenfabrik, Fast Food für die Ohren ohne spezifischen „Geschmack“. Streicher, Flöten, Bläser und Piano bereichern das sonst moderne Pop Line-up, so wie es sich gehört. Märchen der Gebrüder Grimm oder Hans Christian Andersen – muss man da noch irgendwelche Urheberrechte bezahlen? – werden mit modernem Bezug leicht abgeändert geträllert: „Spieglein an der Wand“, „Der Zinnsoldat“ oder „Dornröschenschlaf“.
Das Album klingt wie der Soundtrack zu einem Zeichentrickfilm, man könnte ihn Fabielle in der Anderswelt nennen, auch Lewis Carroll ist bereits Geschichte und könnte keine Rechte anmelden.
© Adolf „gorhand“ Goriup


The Final Embrace "Songs for Lovers"
Timezone, 2014

Artist Video

www.thefinalembrace.de

The Final Embrace ist das neue Projekt von Blockflötenvirtuosin Heidrun Menzel und Folk Gitarrist Friedhelm Schöck, vormals Tänzers Traum. Gemeinsam mit Bassist / Pianist Klaus Weber van der Meer und einigen Gästen haben sie 16 Songs aufgenommen, Originaltitel, Coverversionen und Traditionals.
CSN&Y haben den Dennis Franklyn Sarokin Song „Sanibel“ 1999 eingespielt, Friedhelm und Heidrun singen die wunderschöne Folk Ballade zu Gitarre, Bass und Perkussion. Die englische Melodie The cuckoo hat Friedhelm umgetauft und einen Song über die vier Jahreszeiten geschrieben, „Springtime“. Für das barock anmutende Arrangement packen die beiden alles aus, Friedhelm singt und spielt Gitarre, Maultrommel, Mandoline und Ocean Drum und Heidrun singt und spielt Flöten und Spinett, ein atemberaubendes Stück. Dann singt Heidrun Donovans „Lullaby of spring“ begleitet vom tollen Zusammenspiel von Bass, Spinett und Gitarre. Friedhelms „Take me home“ ist ein rhythmischer Gitarren Song mit zwei Stimmen und das traditionelle „Black is the colour“, gesungen von Friedhelm, kommt als bluesiger Song mit virtuoser Akustikgitarre, E-Gitarre und Bass daher. Der „October Song“ von der Incredible String Band ist rhythmischer Akustik Folk und beim traditionellen „Saucy sailor“ hat Friedhelm das Gitarren Arrangement von Steeleye Span übernommen, die beiden überraschen mit psychedelischem Flair der 70er Jahre. Ein weiterer Höhepunkt ist die Vertonung des Georg Trakl Textes „Ein Frühlingsabend“. Gitarre, Flöten und Eva Lücking an der Violine begleiten das zauberhafte Lied, Friedhelm und Heidrun im Zwiegesang und Heidruns Tochter Theresa gesellt sich als dritte Stimme dazu.
Die beiden sind hervorragende Musiker und haben schöne Gesangsstimmen, die Arrangements und Kompositionen sind abwechslungsreich, obwohl eigentlich alles Liebeslieder sind, ein gelungener Start für das neue Projekt.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Matt Stone "Northern Lights"
Folkmuse Songs, 2012

www.mattfolkmuse.com

Der kalifornische Singer/Songwriter Matt Stone (Gesang, Bariton Gitarre) hat gemeinsam mit den Gitarristen Dave Blackburn und Hank Easton, Rick Schmidt an der Pedal Steel, Bassist Dan DiPietro, Drummer Dave Johnstone, dem Gesangstrio The Aurora Chorealis und einer Reihe von Gastmusikern zwölf Originalsongs aufgenommen.
Stone hat eine angenehme Stimme und singt in erster Linie stille Balladen, allerdings beginnt er mit dem rhythmischen Song „The simple things“, die Band wird unterstützt von Dennis Caplinger an Mandoline, Fiddle und Banjo sowie Rob Whitlock an der B3. Der Titelsong ist eine romantische Americana Ballade mit viel Pedal Steel und B3 und Mandoline und Akkordeon betonen den melancholischen Charakter von „Brown dog“. Beim rhythmischen Country „Fifty two“ geben die Jungs wieder Gas mit Slide, Pedal Steel und B3 und Dayan Kai an den Flöten und Radoslav Lorkovic am Piano begleiten den melancholischen Song über die Native American, „Spirit of the wolf“. Mein Favorit ist „Trabuco“, eine bluesige Americana Ballade mit zwei Fiddle Spielern, Caplinger und Chris Kokesh, Piano und Pedal Steel.
Matt Stone hat eine Sammlung von Songs aufgenommen, die für meinen Geschmack etwas zu sentimental und zu wenig abwechslungsreich sind, musikalisch sind die Aufnahmen jedoch einwandfrei.
© Adolf „gorhand“ Goriup


Die Band Chapeau "Antipädagogische Hinweise" [Buch/CD]
Rainsong Records, 2014

Artist Video

www.chapeau-band.de

Max Heckel (Gesang, Geige, Bratsche, Gitarre, Mandoline, Banjo), seines Zeichens Frontmann der Gruppe Nobody Knows,[47] hat gemeinsam mit seinem Bandkollegen Aron Thalis (Schlagzeug) und der Session Musikerin Tabi Harzer (Piano, Keyboards, Gesang, Querflöte) ein Projekt gestartet, das sich Texten von Busch und Ringelnatz widmet. Ihr erster Streich ist das Buch Antipädagogische Hinweise, 81 illustrierte Seiten im Stil von Max & Moritz mit musikalischer Begleitung im Einband.

Am 30.08.2014 erscheint das neue Album von Nobody Knows unter dem Namen „Kleinstadtrhapsodien“, erstmals von vorn bis hinten aus eigener Feder. Einen ersten Eindruck gibt es mit der Single-Auskopplung „Po“, dem gleichnamigen Musikvideo und einem Gratis-Download.
Heckel vertonte zwei Busch-Texte, „Die Geschichte des Daumenlutschers“ von Hoffmann, „Der Briefmark“ von Ringelnatz, Rimbauds „Das trunkene Schiff“ und einen Originalsong. Die Reime nehmen die Kuriositäten des modernen Lebens aufs Korn, Séparées für Raucher, die Allgegenwart von Handy Geräuschen oder den Boom sich tätowieren zu lassen. Mit sezierendem Blick und scharfer Zunge lässt Heckel den Protagonisten Tim durchs Leben gehen und seinen Unmut über die Ärgernisse, die ihm widerfahren, mit Streichen kundtun.
Musikalisch wird man mit einer kurzen EP unterhalten, der „Fünfte Streich“ wird als up-Beat Liedermacher Song vorgetragen, Gastmusiker Dietrich Eichenberg (Bass, Cello, Gesang) und Thalis sorgen für den Pace, Geige, Gitarre, Piano und Mandoline begleiten Heckels Gesang. Heckels „Wünsch dir noch was“ ist ein rhythmisch melodiöser Love Song und Harzer singt mit klarer Stimme die Ballade „Der Briefmark“, begleitet von Bratsche, Cello und Piano.
Ein interessantes und gelungenes Debüt der drei Schelme, Live auf der Bühne muss das Programm dem Publikum so manchen Lacher entlocken und auch musikalisch sehr unterhaltsam sein, auf der Homepage gibt’s einige Termine.
© Adolf „gorhand“ Goriup

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