FolkWorld Ausgabe 42 07/2010; Live-Bericht von Adolf „gorhand“ Goriup
Nach fünfmonatiger Baby-Pause haben die beiden hübschen jungen Mütter aus dem Allgäu das Mikrophon in die Hand genommen und die Bühne wiedererobert. Inka Kuchler (Gesang, Akustikgitarre) singt mit leidenschaftlicher Stimme "I ka fliaga", eine tolle Rock-Ballade, und fragt mit glasklarem traurigen Gesang, wie sollen die Kinder fliegen mit "G'stutzte Fliegl". "In Gottes Nama" bietet dramatischen Hardrock, sanfte Akustikgitarre und Inkas anklagenden Gesang, der das Leid, welches Machtgier und Krieg bringen, verurteilt.
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Dazu bietet die neue CD noch drei englische Songs, die Irene mit ausdrucksstarker Songwriter-Stimme vorträgt, ihre Liebeserklärung an Spanien "Sin limites" und eine gelungene Band-Version des wunderschönen Liebeslieds "Obwohl i di liab" vom Unplugged-Album.
Doch spielten die Vivid Curls natürlich auch einige ihrer älteren Songs. So hörten wir das bezaubernde Duett, das die beiden für ihre Heimat singen, "Allgäu", den virtuosen Zwiegesang bei "'s'isch derwert" oder auch das etwas schadenfrohe "Gega d'Wand".
Dabei besticht die Band mit musikalischen Höchstleistungen. Wohner spielt vom feurigen Latino über coolen Reggae bis zu großartige Rock-Rhythmen und wird dabei von Peter Wachter am fünfsaitigen E-Bass mit unglaublichen Groove unterstützt. Werner K brillierte an der E-Gitarre mit gefühlvollem Spiel, markigen Riffs und beim fantastischen Finale, bei dem auch tolle Cover-Versionen gespielt wurden, mit einem sensationellen Solo. Dazu machten Wachter und Wohner mächtig Dampf.
Das Publikum verließ das Kaminwerk mit einem breiten Lachen im Gesicht, sie hatten einen tollen Abend verbracht. Bravo Vivid Curls und Band!
Photo Credits:
(1)-(2) Vivid Curls (by Adolf „gorhand“ Goriup).
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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 07/2010
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