FolkWorld #49 11/2012
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Wurzeln in der ganzen Welt

Bardentreffen 2012

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Für die 37. Ausgabe des Bardentreffens in Nürnberg vom 27. bis 29. Juli 2012 wurde Kanada als Schwerpunkt ausgewählt. Neil Young, Joni Mitchell oder Bryan Adams haben sich allerdings nicht angesagt …

Lisa LeBlanc

Lisa LeBlanc @ FolkWorld: FW#49

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Was genau macht typisch kanadische Musik aus? So befragt, winden sich selbst Kenner der Thematik und richten die Blicke hilflos nach oben. „Ein Problem dabei ist: Man nimmt kanadische Künstler oft als US-amerikanische wahr“, sagt Andreas Radlmaier, Leiter des Projektbüros für Großveranstaltungen im Kulturreferat der Stadt Nürnberg.

Und außerdem ist die Szene des klassischen Zuwanderungslandes so vielfältig wie seine Bewohner, deren Wurzeln in der ganzen Welt liegen. „Eine Mischung aus Irish Folk und französischen Chansons“, lautet ein Erklärungsansatz des Barden-Teams.

Die kanadische Band Yukon Blonde musste ihre gesamte Europatournee aus privaten Gründen absagen. Davon betroffen ist auch das Eröffnungskonzert beim Bardentreffen auf der Bühne am Hauptmarkt. Als Ersatz konnte kurzfristig Lisa LeBlanc engagiert werden. Die 22-jährige Franko-Kanadierin aus der Provinz New Brunswick gilt als vielversprechende Entdeckung in der kanadischen Folkszene. Von ihrem im März 2012 veröffentlichten Debut-Album „Lisa LeBlanc“ wurden bereits mehr als 40.000 Exemplare verkauft.

Mathematik oder Musik? Wer hat schon die Begabung für beides und wie Nicolas Pellerin die Qual der Wahl zwischen dem Studium des einen oder anderen? Pellerin entschied sich für die Musik und das ist gut so.

Nicolas Pellerin et Les Grands Hurleurs

Nicolas Pellerin @ FolkWorld:
FW#47

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Vielleicht nicht für die Mathematik, aber ganz bestimmt für die französisch- kanadische Musiktradition, die er mit seinen Arrangements neu belebt und so auch ein junges Publikum für sie begeistert. Pellerin ist mit Folkmusik aufgewachsen, war aber schon 19 als er mit dem Geigenspiel begann und beschloss, traditionelle Musik zu studieren. Drei Jahre spielte er danach im Bébert Orchestra von Bottine Souriante-Gründer Yves Lambert und nach dieser Lehrzeit mit seinem ebenfalls als Musiker bekannten älteren Bruder Fred. Nach dem erfolgreichen Album Nicolas & Fred Pellerin, für das die Brüder 2008 in der Kategorie traditionelle Musik mit dem Félix Award, eine Art Oscar der Québecer Musikszene, ausgezeichnet wurden, trennten sie sich und den nächsten Félix (für das beste Album 2010) verdiente sich Nicolas mit den Grands Hurleurs.

Der Erfolg erklärt sich durch ihre energiegeladenen, modernen und mitreißenden Interpretationen traditioneller Lieder. Warum sich der vielseitige Gitarrist Simon Marion und Bassist Simon Lepage Hurleurs, Brüllaffen oder Schreihälse, nennen, ist allerdings rätselhaft. Da es an ihren Stimmen nicht liegen kann, vielleicht daran, dass ihre Musik einfach Aufmerksamkeit erregt und verdient.

Kyrie Kristmanson

Kyrie Kristmanson @ FolkWorld:
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Sie ist gerade mal 22 Jahre alt, zeigt aber schon reife Leistungen. Kyrie Kristmanson komponiert und singt Songs, die kanadische Musik-Experten als „seltsam einzigartig“ und damit erfrischend und interessant empfinden. Songs, die von zeitgenössischem Folk, mittelalterlicher Musik sowie Pop und Jazz beeinflusst sind, die sich jeder Kategorisierung entziehen, aber laut dem kanadischen Musik-Magazin „Exclaim!“ die Frage beantworten, „wie Björk klingen würde, wenn sie eine Swamp-Boogie-Queen mit Jazz-Ausbildung wäre“.

Schon mit 17 Jahren wurde Kristmanson für ihr außergewöhnliches Talent, solche Songs zu schreiben mit dem Canadian Folk Music Award als beste Nachwuchskünstlerin gewürdigt. Zwei Jahre danach zog sie mit Gitarre, Trompete und einem ihr für den „Song X“ vom Ottawa Arts Council verliehenen Colleen Peterson Songwriter Award nach Paris.

Denn, wie die junge Frau mit der großen Bühnepräsenz einmal in einem Interview sagte: „Bewegung ist wichtig und notwendig für Songwriter.“ Und Kristmanson meint damit sowohl die tatsächliche Bewegung, die das nomadische Leben als Musikerin mitsichbringt, als auch geistige Mobilität. Dieser Einstellung sind ihre nach allen Seiten offenen Soundlandschaften zu verdanken und dass europäische Musikfreunde sie nicht nur auf drei Alben, sondern auch live genießen können.

Unter anderem verzauberte Kyrie Kristmanson bei renommierten Veranstaltungen wie dem London Jazz Festival oder als Support für Emily Loizeau und Sophie Hunger.

Mélissa Laveaux

Mélissa Laveaux @ FolkWorld: FW#40

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Mélissa Laveaux ist in drei Kulturen zuhause: Die 27-Jährige stammt aus einer haitianisch-kanadischen Familie, ist in Kanada aufgewachsen und lebt in Frankreich. Herkunft und Wahlheimat spiegeln sich auch in ihrer selbst komponierten Musik wider, nicht nur, aber am deutlichsten, wenn sie ihre Dreisprachigkeit in ihre Songs einbringt: das Fließende des Englischen, die Lässigkeit des Kreolischen und die Gewandtheit des Französischen.

Mélissa Laveauxs Texte stecken voller Energie und Poesie, die durch minimalistische Arrangements voll zur Geltung kommen. Ein folkiges, von Soul und Blues durchtränktes, perkussives Gitarrenspiel und dazu ihre facettenreiche Stimme, die mächtig und zerbrechlich, tiefgründig und sinnlich klingen kann, sind weitere Markenzeichen ihrer Musik.

Mit ihrer Band hat Laveaux diese bei zahlreichen Konzerten in Frankreich und Spanien, aber auch schon in Tokyo, Berlin und New York sowie auf bedeutenden Festivals wie etwa dem Montreal Jazz Festival präsentiert. Zu hören gibt es sie auch auf dem Album „Campher & Copper“, über das in „Blue Rhythm“ zu lesen war: „Der eigenwillige Gitarrenstil, der variantenreiche Gesang zwischen Ruppigkeit, Melancholie und jugendlicher Unbekümmertheit fasziniert und überrascht“.

Madison Violet

Madison Violet @ FolkWorld:
FW#38, #47

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Wenn Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac auf ihrem jüngsten Album „The Good in Goodbye“ das Gute im Abschiednehmen suchen, dann wissen die beiden ganz genau, wovon sie mit ihren betörend schönen Stimmen singen. Seit 1999 sind die Musikerinnen als Madison Violet fast pausenlos weltweit auf Tour.

In ihrer kanadischen Heimat, den USA, Australien und Europa haben sie sich so einen Fan-Kreis erspielt, der sich mit ihrem 2009 veröffentlichten Album „No Fool for Trying“ nochmals schlagartig vergrößerte. Spätestens seither gilt das Duo mit zum Besten, was die kanadische Singer-Songwriter-Szene zu bieten hat. Für „No Fool for Trying” hagelte es gleich mehrere Preise: einen Canadian Folk Music Award, verschiedene East Coast Music Awards und einen JUNO Award. Ein Song daraus machte sie zu den bisher einzigen kanadischen Gewinnern des John Lennon Songwriting-Wettbewerbs.

Den Erfolg des Albums erklären sich die sympathischen Sängerinnen und Songwriterinnen dadurch, dass sie damit „endlich den richtigen Stil“ gefunden hatten. Und der liegt näher an authentischer amerikanischer Rootsmusik, denn am lauschigen Akustik-Pop-Sound, dem sie das Etikett City Folk Queens zu verdanken haben.

Wie gut sie mit Country, Bluegrass und Folk umgehen können und wie gut sich temporeiche Melodien und optimistische Arrangements mit intimen, poetischen Texten vertragen, zeigt Madison Violet auch wieder mit den Songs von „The Good in Goodbye“.

Dave Goodman

Dave Goodman @ FolkWorld:
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Mit Saitenkünstler Dave Goodman und Mundharmonika-Maestro Steve Baker treffen sich zwei Ausnahmemusiker der Blues- und Roots-Szene, die den Ruf genießen, sowohl exzellente Instrumentalisten als auch beseelte Performer zu sein. Ihr gemeinsames musikalisches Spektrum reicht von filigranen Balladen zu rockenden Bluesnummern, melancholischen, jazzangehauchten Songs à la Tom Waits bis hin zu mitreißenden Ausflügen ins Bluegrass. Bluesnews beschreibt ein Konzert von Baker & Goodman als „ein musikalisches Feuerwerk zweier wahrer Meister“.

Dave Goodman ist zweifelsohne ein wahrlich virtuoser Gitarrist, der gleichermaßen mit der elektrischen als auch mit der akustischen Gitarre vertraut und in vielen Stilen zuhause ist – vom Jazz, Blues und Rock bis hin zu Country und Folk. Als großartiger Sänger und Songschreiber bietet Goodman noch dazu tolle Songs, die eine zutiefst persönliche Note besitzen und anspruchsvolle Arrangements, die stilistische Grenzen überschreiten.

Steve Baker gehört derweil zu den angesehensten Harpspielern der heutigen Zeit. Durch seine ausdrucksvolle und lyrische Spielweise mit ausgefeilten und rhythmisch geprägten Melodienbögen vermittelt er eine Intensität, die auf der Blues Harp nur selten zu hören ist. Sein einzigartiger und unverwechselbarer Stil verbindet Elemente aus der Bluestradition mit Country, Folk, Funk, Soul und Jazz zu einer eigenwilligen und aufregenden Mischung.

Genticorum

Genticorum @ FolkWorld:
FW#30, #40, #42

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Wenn die traditionelle Musik der kanadischen Provinz Quebec über die Grenzen des Landes und auch außerhalb der französischsprachigen Welt zahlreiche Fans hat, dann ist das einer neuen Generation von Musikern zu verdanken und allen voran denen des Trios Genticorum.

Mit ihrem vollen, prächtigen Sound, einer ungemeinen Bühnenpräsenz und einem ausgeprägten Sinn für Humor sind sie auf Festivals in Kanada und Großbritannien, den USA und Australien nicht selten die Publikumslieblinge. Genticorum ist ein Kraftpaket, das einen Sound erzeugt, bei dem viele ihren Augen nicht trauen mögen. Denn es scheint kaum möglich, dass er von nur drei Mann erzeugt wird. Verzwickte Fiddle- und Flöten-Melodien und aufregender dreistimmiger Wechselgesang begleitet von Perkussion, Gitarre und Bass machen einen Genticorum-Auftritt zum ausgelassen Musikfest. Bei Gentricorum wird getanzt und gelacht. Ihre Musik sprüht vor Lebensfreude, der Rhythmus ist ansteckend und der Spaß ist auch dann riesengroß, wenn man kein Französisch spricht und die teils urkomischen Abenteuer- und Liebesgeschichten, die Pascal Gemme, Alexandre de Grosbois-Garand und Yann Falquet erzählen, nicht versteht.

In Kanada wurden sie im Lauf ihrer gut zehnjährigen Bandgeschichte dafür zweimal mit dem Canadian Folk Music Award und Nominierungen für die renommiertesten kanadischen Musikpreise, den JUNO und Felix Award, ausgezeichnet.

Socalled

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Josh Dolgin ist Filmemacher und Fotograf, Comiczeichner und Puppenmacher, vor allem hat sich der Tausendsassa aus Kanada aber als Socalled weltweit einen Namen gemacht als Musiker, DJ, Produzent und Schöpfer einer ziemlich einzigartigen, fesselnden, klugen, ausgelassenen, gefühlvollen und zeitlosen Musik-Kombination: HipHop und Klezmer.

Socalled kommt aus einer jüdischen Familie, die jiddische Musik hat er allerdings erst für sich entdeckt, als er schon HipHop machte. Auf der Suche nach Platten für Samples stieß er auf eine Scheibe mit jiddischen Liedern und bemerkte, dass sich in die Pausen zwischen den Versen perfekt HipHop-Rhythmen einfügen lassen. Der jiddische HipHop war geboren und diese Mischung aus alten und neuen Klängen, akustischen und elektronischen Instrumenten, digitaler und analoger Aufnahmentechnik produziert der Künstler aus Montreal nun seit einem guten Jahrzehnt mit namhaften Musikern. Mit Sophie Solomon, Violinistin der Londoner Gruppe Oi Va Vpi, nahm er 2003 das Album „Hip- HopKhasene“ auf, das mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Weltmusik“ ausgezeichnet wurde, und mit David Krakauer produzierte Socalled 2005 das Album „The Bubbemeises – Lies My Grandma Told Me“. Der Klarinettist und langjährige Klezmatics-Musiker ist auch bei „Ghettoblaster“ mit von der Partie, ein Album, an dem rund 40 Musiker mitgewirkt haben.

Über 30 Kollegen hat Socalled im vergangenen Jahr für sein aktuelles Album „SleepOver“ gewonnen, darunter die amerikanische Rapperin Roxanne Shanté, Posaunist und James Brown-Mitstreiter Fred Wesley, Calypso-König Mighty Sparrow, Feist-Songschreiber Gonzales, HipHop-Veteran C-Rayz Walz und die Goodspeed-Geigerin Sophie Trudeau.

Klasse und Klangvielfalt aus Kanada. Insgesamt 10 verschiedene Bands mit kanadischen Musikern drückten dem 37. Bardentreffen ihren Stempel auf. Doch die Künstler aus dem Gastland Kanada lassen sich nicht auf einen musikalischen Nenner bringen. Was kein Zufall ist.

Brenley MacEachern vom kanadischen Duo Madison Violet antwortet auf die Frage nach der Eigenart kanadischer Musik: „Die Kanadier nehmen sich selbst nicht so ernst. Typisch ist, dass nichts typisch ist, die Szene bei uns zu Hause ist äußerst vielfältig.“ Und die eigenwillige Sängerin Kyrie Kristmanson, bekennender Richard-Wagner-Fan, ergänzt: „Kanada muss man sich ein bisschen wie ein Multi-Kulti-Paradies vorstellen. Es ist ein Einwanderungsland, und wir sind alle Immigranten. Meine Eltern kommen aus Island, aufgewachsen bin ich in Ottawa, seit einiger Zeit lebe ich in Paris.“ Ähnliches gilt auch für Mélissa Laveaux, die in Kanada als Kind einer Einwandererfamilie aus Haiti aufgewachsen ist und inzwischen in Frankreich lebt. Die Begegnung mit verschiedenen Kulturen prägt natürlich auch die Musik.

Eine Gemeinsamkeit scheint es aber doch zu geben: Kanadierinnen haben offenbar eine Vorliebe für Cowboystiefel. Das trifft zumindest auf die Rocksängerin Lisa LeBlanc ebenso zu wie auf das Duo Madison Violet, das für die große Country-Szene in Kanada steht. Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac — blond die eine, brünett, die andere — bestechen durch natürlichen Charme, ausgefeilten Gesang und starke Songs. Die Themen für ihre englischen Country- und Folk-songs liefert ihnen der Alltag, der sich in diesem Fall vor allem auf Tournee abspielt. Über 200 Konzerte gibt Madison Violet pro Jahr – was dem Duo auch in Europa eine kleine Fangemeinde und zwei Auftritte beim Bardentreffen gebracht hat.

Auch das frankophone Folk-Trio Nicolas Pellerin et les Grands Hurleurs war gleich zweimal beim Festival zu hören. Die drei Männer aus Quebec haben sich vor allem der traditionellen Musik französischer Einwanderer verschrieben, der sie mit Rock-Gitarre, Fiddle und Bass auf die Sprünge helfen: Aus bretonischer Folklore wird so schmissiger High-Speed-Folk, wobei Nicolas Pellerin auch als sitzender Stepp-Tänzer eine gute Figur macht.

Dagegen wirkt die Sängerin und Gitarristin Kyrie Kristmanson mit ihrer weißen Pelzmütze wie eine Außerirdische – oder eine kanadische Verwandte von Björk. Begleitet von einem Rock-Gitarristen und einem traumverlorenen Jazz-Trompeter verbindet sie Kammermusik und Avantgarde. Dabei singt sie mit elfenhafter Stimme auf Englisch gerne von historischen Ereignissen und Personen.

Weitaus geerdeter klingt der Gitarren-Rock mit karibischem Touch von Mélissa Laveaux, deren kehlige Stimme mitunter an Sting, Tracy Chapman oder Joan Armatrading erinnert. Auch einige ihrer vielschichtigen, bluesgefärbten Songs hören sich fast nach Police an, sind allerdings nicht so eingängig, während andere aus der Volkstradition Haitis stammen. Von der 27-jährigen Sängerin und Songschreiberin ist noch einiges zu erwarten.

[Steffen Radlmaier, Nürnberger Nachrichten, 30. Juli 2012]


Photo Credits: (1) Bardentreffen Logo 2012, (2) Lisa LeBlanc, (3) Nicolas Pellerin, (4) Kyrie Kristmanson, (5) Melissa Laveaux, (6) Madison Violet, (7) DaveGoodman, (8) Genticorum, (9) SoCalled (from websites).


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