Bruno Bonte, Alison Brown, Shannon Carey, Éamonn Coyne, James Cramer, Stevie Dunne, Bill Evans, Bela Fleck, Jonas Fromseier, Stephen Guidry, James Harvey, David & Martin Howley, Lisa Leblanc, Adrian Mc Auliffe, Philippe Parant, Jean-Michel Roch, Lissy Rosemont, Enda Scahill, Olivier Sulpice, Damaris Woods, ... - massenhaft Banjos! Es scheint fast, als ob die FolkWorld-Ausgabe #49 mit zahlreichen CD-, Buch- und Live-Rezensionen einen Schwerpunkt mit diesem oft verspotteten Instrument gesetzt hat.
Wahrscheinlich ist nur die Anzahl von Bodhrán-Witzen größer als die über das Saiteninstrument afro-amerikanischen Ursprungs. Seán Laffey vom Irish Music Magazine konnte jedoch mit einiger Genugtuung feststellen: 2012 scheint das Jahr des Banjos zu sein. Das Instrument hat auch endlich seinen Platz in der Willie Clancy Week gefunden.
Es war ein langer Weg, seit afrikanische Sklaven ein Kürbisinstrument nach Nordamerika brachten, wo alsbald Fingerbrett und Stimmwirbel hinzugefügt wurden. Joel Walker Sweeney ersetzte den Kürbis durch einen trommel-artigen Klangkörper und fügte eine kürzere fünfte Saite hinzu. Das 5-String-Banjo wurde das Wahlinstrument der Old-Time- und Bluegrassmusik, und der einfallsreiche Earl Scruggs der größte Drei-Finger-Picker des zwanzigsten Jahrhunderts.
Das Banjo wurde durch Sweeneys Gruppe nach Europa gebracht. Im frühen 20. Jahrhundert war das viersaitige Tenor-Banjo ein populäres Instrument. Lautstärke und Klangfarbe passten gut zur frühe Jazzmusik. Es wurde auch ein akzeptiertes Melodieinstrument in der keltischen Musik. Dem jüngst verstorbenen Barney McKenna, Banjoist der Dubliners, wird zugeschrieben, als erster das Banjo wie Geige und Mandoline gestimmt zu haben.
Also lasst uns nun zum allerletzten Mal einen Banjowitz erzählen:
Keep on folkin', T:-)M
Photo Credits: (1) Lisa LeBlanc (from website).