FolkWorld Ausgabe 35 02/2008
Label:
Dr. Sam Records; 2007
Ein besonderer Leckerbissen sind für mich die Cover-Versionen von „Black Dog/Whole lotta Love“ (Led Zeppelin) und „Whipping Post“ (Greg Allman). Mitchhart spielt diese Klassiker mit viel Leidenschaft und auf seine eigene Art. Während der Led Zeppelin Cover mit reduziertem Tempo, aber harten Gitarrenriffs ein großartiger Bluesrock ist, wurde Allmans Song sehr gefühlvoll, rhythmisch ja fast soulig interpretiert. Überhaupt klingt die CD manchmal sehr soulig wie bei dem Titelsong von Mitchhart, Hughes and Corley. Manchmal setzt sich dann doch der lokale Imperativ wie bei dem Südstatten Blues „Doghouse Blues“ (Mitchhart/Hughes) mit Banjo, Geige und Steel Gitarre durch. Die CD endet schließlich mit einer Live-Aufnahme des traditionellen Blues „Blue Monday“, bei dem Mitchhart und seine Kumpane beweisen was sie drauf haben.
Stacy Mitchhart spielt den Blues mit einer großen Begleitcombo und außer bei der Live Aufnahme werden aufwendige Arrangements geschrieben, die wohl dem Geschmack des amerikanischen Publikums entsprechen. Ich bevorzuge zwar den ursprünglichen und einfachen akustischen Blues, bei Mitchhart jedoch geht die Post wirklich ordentlich ab und dank seiner kräftigen Bluesstimme, dem ausgezeichnetem Gitarrespiel und der hervorragenden Begleitband kann ich dieses Werk Bluesfans ohne Zögern ans Herz legen.
www.stacymitchhart.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Steadyboy Records; 2007
Das Album wurde von Cam King produziert und in den RealDeal Studios in Santa Fe aufgenommen. Es gibt zehn Eigenkompositionen und eine Cover-Version des texanischen Songwriters Townes Van Zandt, mit dem Bell bereits in den 70ern zusammengearbeitet hat, zu hören. Das Line-up wird von Gitarren, Bass, Keyboards, Piano, Fiddle, Mandoline und Harmonika geprägt.
Bell hat da ein paar tolle Songs geschrieben, die man unter Singer / Songwriter einordnen kann. Interpretiert und arrangiert werden die Songs ohne großen technischen Aufwand. Bells rauchige Stimme passt gut zur Musik, auch wenn er nicht alle Töne sauber trifft. Die Gastmusiker begleiten Bell im Hintergrund und unterstreichen damit das Konzept.
Das Album ist musikalisch sicher keine Sensation, doch es ist eine bemerkenswerte Leistung von Bell, sich wieder so hochzuarbeiten und CDs aufzunehmen. Dank der Hilfe der Gastmusiker und Musikerkollegen kann Bell seinen Traum weiterleben und beschert uns weiterhin seine schönen Lieder.
www.vincebell.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
CrossCut Records;
2008
Devaryos Gesang erinnert bei „Desperate Heart“ stark an Jim Morrison und auch der Sound lässt die Doors wieder aufleben, ein toller Einsteiger, der auch mein Lieblingssong ist. Ansonsten hört man auf der CD vor allem Rock’n’Roll in verschiedenen Tempi und Stilen. „Smuggle“ ist ein bluesiger Song, bei dem die Musiker ihre Klasse zeigen. Der Lieder schreibende Cowboy und Musiker aus Tennessee Jack H. Clement hat das romantische „Guess Things Happen that Way“ geschrieben, bei dem Tanzpaare sich eng aneinander schmiegen können. Hoffentlich haben sie davor nicht zu lange zu den heißen und Schweiß treibenden Rock’n’Roll Rhythmen getanzt.
Das Album ist eine gute Auswahl von Dance Hall Musik, bei dem jeder auf dem Parkett sein bevorzugtes Tanzstück zu hören kriegt. Die Aufnahmen und Arrangements sind hervorragend und für Freunde des Rock’n’Roll gibt es hier ein paar tolle aktuelle Kompositionen, die den klassischen Songs von Elvis Presley und Co um nichts nach stehen.
www.velvetone.de
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2006
Die musikalische Reise führt uns mit neun Liedern und sechs instrumentalen Tanzstücken vom hohen Norden Schwedens bis ins osmanische Reich. Das schwedische Lied „Herr Mannelig“, das schottische „Ye Jacobites by Name“, das irische „Down by the Sally Gardens“ und das italienische Partisanenlied „Bella Ciao“ gehören zu den weithin bekannten Volksliedern. Das aus dem 12.Jahrhundert stammende „Palästinalied“ von Walter von der Vogelweide setzt bereits historisches Interesse voraus und das bretonische Trinklied „Son Assistre“ wie das spanische Pilgerlied „Madre Deus“ aus dem 13. Jahrhundert gehören wohl eher zu den Raritäten. Dazu kommen unter anderem Tänze wie „Branle des chevaux“, ein Tourdion aus dem 15. Jahrhundert, „Diacove“, ein rhythmischer Tanz aus Bulgarien, und das aus dem osmanischen Reich stammende „neva çeng i harbi“.
Das Album ist eine interessante und bemerkenswerte Sammlung historischer, europäischer Musiktradition, die durch die Instrumentierung authentisch wiedergegeben werden kann. Die Gesänge und das Spiel der Spielleute, wie sie sich selbst nennen, wie auch die Selbstdarstellung mit historisch anmutender Kleidung verstärken den Effekt noch. Da fehlt nur noch das passende Ambiente und der Zuhörer fühlt sich wie ins Mittelalter versetzt.
www.sonor-teutonicus.de
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Appleseeds Recordings; 2008
Maura singt die Hauptstimme und spielt die Akustikgitarre, Harmonika und das Glockenspiel. Pete singt die Begleitstimme und spielt Gitarren, Sitar, Banjo, Mandoline, Keyboards, Bass und Schlagzeug. Außerdem wurden die Freunde von der britischen psychedelic-folk Band Strangelings, einem Nebenprojekt der beiden, und weitere Gastmusiker eingeladen. Dies ergibt zusammen eine abwechslungsreiche und reichhaltige Instrumentierung, die aber auch sehr aufwendige und perfekte Arrangements voraussetzt, was den beiden auch durchaus gelungen ist.
Maura hat eine tolle Stimme, die den Zuhörer umschmeichelt, bezaubert und ihn fesselt. Wirklichkeit und Traumwelt vermischen sich in ihren romantischen Liebesliedern, melancholischen Heimatliedern, oder wenn sie von einem tragischen Minenunglück („Sago Mine“), einer weltweiten Friedensbewegung (Pacé) oder über den Sinn des Träumens singt. Und so befand ich mich bereits nach wenigen Takten in einer verträumten Stimmung. Der Titelsong „Better Dreams“ beschäftigt sich mit Traumdeutung und der Suche nach dem Glück. Findet man dieses auch in den Träumen, wenn man einer Strasse entlang fährt und dabei auf der einen Seite der Mississippi fließt und gegenüber die Rocky Mountains sich erheben? („Give me back my Country“)
Der Klang der elektrischen Sitar, der Streichensembles, des Akkordeons und der vielen ausgezeichnet gespielten Begleitinstrumente bettet den Gesang in eine flockig weiche Bettstadt, die zum Verweilen und Tagträumen einlädt. Neben dem Titelsong gehören „Breathe“, ein wunderschöner melodiöser Popsong und der psychedelisch angehauchte Country Song „Kindred Spirits“ zu meinen Lieblingsstücken.
Die CD ist eine brillante Mischung von Popsongs und Folkballaden, vermischt mit Elementen aus der Weltmusik und Country Klängen. Kreativität und musikalische Genialität verbinden sich dabei mit hypnotisch schönen Gesängen und großartigem Songwriting. Auf dem Cover sollte stehen: Warnung! Erzeugt gute Laune, kann aber zu unkontrollierbaren Tagträumen führen. Das Abspielen beim Autofahren kann daher gewisse Risiken bergen.
www.kennedysmusic.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Banshee Music; 2007
Die zehn Eigenkompositionen, drei traditionellen Stücke und die Coverversion wurden technisch hochwertig in den Westland Studios in Dublin aufgenommen. Beteiligt waren neben zwei Mitgliedern des Furey Clans acht erstklassige Gastmusiker an Gitarren, Piano, Mandolinen, Fiddle, Keyboards, Bodhràn, Banjo und Mundharmonika. Finbar selbst singt und spielt die Uilean Pipes, das fünfsaitige Banjo, Gitarre, Flöten und Whistles.
Die CD beginnt mit der bekannten auf den Uilean Pipes gespielten traditionellen Tune „She moved through the Fair“. Finbars Spiel ist großartig und wird nur von den Keyboards begleitet. Dieses instrumentale Stück gehört neben dem ebenfalls traditionellen „Eileen Aroon“, gespielt auf der Low Whistle, wohl zu meinen Lieblingsstücken. Von den Songs gefällt mir Finbar Fureys „Hail, Rain or Snow“, ein toller Blues, am besten. Fureys sonorer Gesang sowie die Begleitung mit Gitarren, Banjo und Mandoline verwandeln das Stück in eine gelungene Mischung aus irischem Liedergut und amerikanischem Blues. Die meisten Songs sind jedoch eher melancholisch und still wie der Titelsong. Interessant ist noch „Smile“, die irische Version eines Charlie Chaplin/J. Turner/B. Parsons Songs.
Finbar Furey hat eine Stimme, die manchmal an Elvis Presley erinnert, und durch die Liedauswahl bedingt, hat man nicht unbedingt das Gefühl, einem irischen Sänger zuzuhören. Allerdings hört man dann wieder die Pipes und Whistles und die Sache ist wieder klar. Ein gelungenes Album und wenn man den Sound mit dem von 1974 vergleicht, so hört man wie der Irish Folk sich nicht nur aufnahmetechnisch entwickelt hat, sondern man lernt auch die musikalische Entwicklung schätzen.
www.finbarfurey.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Celtic Collections Ltd.; 1999
Die Besetzung mit Gitarren, Bass, Fiddle, Akkordeon, Keyboards, Bratsche, Drums und Perkussion ist aufwendig und die Arrangements professionell, wie man es von einer Sängerin mit solch musikalischem Hintergrund erwarten kann. Das Album beinhaltet zwei Eigenkompositionen von Áine, drei Songs von Bruder Martin, einen von Bruder Finbar, sowie vier Cover Versionen und zwei traditionelle Lieder.
Die CD beginnt mit Áines melancholischen Song „Sleep and Dream“, bei dem der schöne Gesang von Jimmy Jones an der Marimba und Martin Furey an der Whistle umschmeichelt wird. Das traditionelle „Silky“ ist ein hypnotischer Song, bei dem das Zusammenspiel von den Uileann Pipes und Fiddle den Gesang etwas in den Hintergrund drängen. Der romantische Titelsong von Martin brilliert mit großartigem Gitarrespiel von Roy Marchbank, wunderschönen Akkordeonklängen von Gil Hunter und wiederum hervorragendem Fiddlespiel von Carlene Anglim. Bei „Winter Winds“ von Sandy Denny beweist Áine, dass sie eine tolle Sängerin ist, sie singt a Capella.
Die CD ist eine wunderschöne Sammlung von Folksongs, perfekt interpretiert und abgemischt. Das Tempo bleibt eher im Chill-out Bereich und der mitreißende Rhythmus irischer Folkmusik und die virtuosen Gesänge irischer Folklegenden fehlen manchmal etwas. Trotzdem ist das Album durchaus empfehlenswert.
www.celticcollections.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Sweet Home Records; 2006
Die sechs Songs erzählen Geschichten, die direkt aus einem Western stammen könnten, und die fünf instrumentalen Stücke liefern dazu die Filmmusik. Das Titelstück ist eine großartig instrumentierte Melodie, die den Zuhörer in das trockene und wilde Land zwischen Mexiko und dem Süden Kaliforniens, dem Calaveras County, entführt. Rhythmische Gitarrentöne werden angetrieben von Bass und Schlagzeug und darüber legen Trompete und Pfeiftöne einen wunderschönen Klangteppich; für meinen Geschmack sicherlich das beste Stück der CD. Die darauf folgende makabre Geisterstory vom „Dead Man“ brilliert mit dem düsteren Sound des Cello und dem gefühlvollen Gitarrespiel, das Sebastian Manschs sonoren Sprechgesang begleitet. Egal ob die Band die glühende Sonne oder das Morgenlicht musikalisch beschreibt oder ob dramatische Geschichten von Rache, Leidenschaft und dem Leben „on the road“ erzählt werden, die Musik lässt den Zuhörer in eine fremde Welt eintauchen.
Das Album besticht mit genialer Musikalität, beeindruckender Aussagekraft und seinem unvergleichlichen Mix aus verschiedenen Stilen. Was hier noch fehlt ist der passende Film, der die Musik zu einem Klassiker im Stil von Ennio Morricone machen würde.
www.calaveras-music.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
House of Trout; 2006
Zu hören gibt es melodiöse Songs wie „Sometimes Santa Fe“, bei dem Jim Hoke an der Flöte die windig trockene Region vor den Augen des Zuhörers erscheinen lässt. Bei dem coolen jazzigen „Girl with Indiana Eyes“ spielt Hoke das Klarinett, Wally Halukawananana die Ukulele und Miles singt dazu mit viel Gefühl. Aber auch für Country Fans gibt es ein paar tolle Songs wie das rhythmische „Hickory Tree“ mit Fiddle, Mandoline und schönen Chorgesängen oder „das epische „Nolichuky Idyll“, bei dem Miles’ Sprechgesang mit der sich steigernden Begleitung eine großartige Dramatik erzeugt. Mein Lieblingsstück ist jedoch Newburys „Just dropped in“, ein mitreißender Country-Blues, bei dem The Settles Connection mit ihren gospelartigen Gesängen und fetzige Gitarren- und Keyboards Klänge, die man vor allem in der Rockmusik hört, einen außergewöhnlichen und genialen Kontrast bilden.
Die CD ist eine schöne und interessante Mischung verschiedener Songs und Stilrichtungen aus dem Genre Americana. Keith Miles ist ein ausgezeichneter Sänger und Liedermacher und die Begleitung durch hervorragende Musiker sowie die perfekten Aufnahmen machen das Album zu einem großen Erfolg, mir gefällt es sehr gut.
www.keithmiles.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Beo Records; 2006
Auf Moyas letztem Album „Signature“ gesellen sich unter anderem Gastmusiker wie Máire Breatnach (Bratsche und Fiddle) oder Grainne Hope (Cello) dazu. Fünf der zwölf Songs des Studioalbums wurden auf eine Bonus CD Live aufgenommen, die der Special Tour Edition beigelegt wurde. Moya singt elf Eigenkompositionen und ein traditionelles irisches Lied.
Das rhythmische „Purple Haze“ brilliert mit dem hervorragenden Zusammenspiel von Piano und Uileann Pipes und Moyas wunderschönem Gesang. Leider wurde dieser Song nicht Live aufgenommen, bei Konzerten ist er sicherlich zum Publikumsliebling prädestiniert. Viele der Stücke sind Chill-Out Songs mit Streicherarrangements, Drum Programming und flüsterndem Gesang, doch immer wieder bricht der Einfluss des Folk durch wie bei dem hypnotisch rhythmischen Tanzlied „Merry go Round“. Bei der Live Aufnahme des stillen traditionellen Liedes „Pill A Run O“ beweist Moya, dass sie sowohl als Harfenspielerin wie auch als Sängerin zu den besten des Genres gehört. Bei den in Castleblaney Live aufgenommenen Songs verzichtet Moya auf elektronische Effekte und sonstigen Schnickschnack und macht zauberhaft schöne akustische Musik. Bei „Tapestry“ kann ich mich nicht entscheiden, welche Version mir besser gefällt. Live wird es von Harfe und Fiddle dominiert und im Studio stechen Piano und Uileann Pipes hervor.
Mit diesem Album macht Moya wieder einen Schritt zurück zu ihren Ursprüngen. Mir gefällt es besser als das dem uralten Heiligtum Tara gewidmete Konzeptalbum „Two Horizons“. „Gone are the days“ singt sie und erinnert sich ohne Reue an ihre wilden jungen Jahre. Eine reife und doch wieder jugendlich erfrischende Moya Brennan hat ein ausgezeichnetes Album produziert.
www.moyabrennan.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Celtic Records; 2006
Zehn Eigenkompositionen, ein traditionelles Stück und eine Cover Version von Leonard Cohen wurden zum größten Teil im Wohnzimmer des Studioingenieurs Live eingespielt. Alex ist Sängerin und wird von Jim als Sänger, Gitarrist und Keyboarder begleitet. Die übrige Besetzung besteht aus Schlagzeug, Gitarren, Bass, Banjo, Fiddle, Akkordeon, und einer Bläsergruppe mit Posaune, Trompete, Saxophon und Klarinette.
Die CD beginnt mit „Higher Ground“, einem bluesigen Friedenssong und dem Gastauftritt von der kanadischen Sängerin Serena Ryder. Einflüsse von Gospel, Bluegrass und New Orleans Jazz, großartige musikalische Begleitung sowie der gefühlvolle Gesang der beiden Sängerinnen machen diesen rhythmischen Song zu meinem Favoriten. Die Idee zu diesem Album wurde von Bruce Springsteens Seeger Sessions inspiriert und es vermischen sich Country, Bluegrass, Zydeco und Dixieland zu einem mitreißenden Sound, der den Zuhörer unweigerlich den Rhythmus mitklopfen lässt. Dann singt Alex mit ihrer aufregenden Stimme wieder eine wunderschöne Ballade wie Cohens „Hallelujah“, begleitet nur vom Piano. Auch Jim ist ein hervorragender Sänger wie er auf dem im Zydeco Stil eingespielten „Let me Know“ beweist. Die Begleitung von George Butrumlis am Akkordeon ist vom Feinsten. Dem melancholischen traditionellen irischen Lied „Galway Shawl“ wurde mit E-Gitarre und Chorgesang eine Portion Country Ballade verpasst.
Der Süden Australiens wurde für Jim und Alex zu ihrem neuen zu Hause, welches ihren musikalischen Horizont erweiterte und sie heute einen einzigartigen Sound produzieren lässt. Die engagierten Texte sprechen von Frieden, der Liebe und dem einfachen Leben ohne das rastlose Gehetze der heutigen Zeit.
www.theborderers.com.au
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2006
Die 17 Songs plätscherten meist so dahin ohne dabei mein Interesse zu wecken. Einzig drei Lieder stechen hervor: Der rhythmische Countrysong „Better off with me“, bei dem Petrick mit Schlagzeug, Steel-Gitarre und Gesang im typisch amerikanischen Englisch des Südwestens die Weiten der Prärie heraufbeschwört, ist für mich das beste Stück der CD. Die melodiös coole Ballade „Dance with me“, das durch die Orgel und die Mundharmonika mehr Format erhält. Und zuletzt der flotte Charleston „Hallelujah I’m in Love“, bei dem Petrick ein kleines Jazzensemble ersetzt; oder ist die Musik vielleicht doch im Studio dazugemischt worden? Sie klingt irgendwie nach einer alten Originalaufnahme, jedoch wird nichts erwähnt.
Nadja Petrick hat eine näselnde Stimme und sie trifft nicht immer die richtigen Töne. Ihr Gesang ist leidenschaftslos, die Kompositionen wenig abwechslungsreich und auch musikalisch ist die CD nicht sehr aufregend. Mir hat sie nicht gefallen.
www.thewildflowers.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Rench Audio; 2006
Dabei wurden die 16 Eigenkompositionen und vier Cover Versionen mit Samples und elektronische Beats und Live Aufnahmen von Bass, Fiddle, Gitarren und Country Gesängen abgemischt und in Einleitung, drei Kapitel und einen Epilog eingeteilt.
Die CD beginnt mit dem rockigen „Theme from Mean Season“, das mit Steel Gitarre, Fiddle, Gitarre, den besagten Beats und Samples und Renchs Sprechgesang eine perfekte Einleitung ergibt. Es folgen Country Balladen wie Rodney Crowells „Till I Gain Control again“, bei dem Linda May Wacker mit ihrer klagenden Stimme zu beinahe unverfälschter Country Musik singt. Bei „All I have to Offer You is me“ von A.L. Owens und Dallas Frazier wiederum dominieren die elektronischen Effekte die Live Instrumente. Jessica Basta singt mit ihrer souligen Stimme Bobbie Gentrys rhythmischen Song „Fancy“ und drängt dabei die Begleitung etwas in den Hintergrund, mein Favorit. „Come back to Brooklyn“ ist ein fetziger Honky Tonk mit einem tollen Duett von Rench und Veronica Dougherty und großartigem Arrangement. Mit „Don’t let Your Light Stop Shining“ endet das Album still und melancholisch; Lucky Luke reitet gegen den Sonnenuntergang.
Die Musik von Rench ist ein interessantes Beispiel zeitgenössischer Musik aus dem Osten der Vereinigten Staaten. Die Wurzeln werden nicht verleugnet, sondern dienen als Ausgangspunkt für experimentellen Umgang mit traditionellen Melodien und Instrumenten. Die Vielzahl der Sänger, die Vermischung der Musikstile und die einfallsreichen Kompositionen von Rench machen die CD ausgesprochen abwechslungsreich und innovativ.
www.renchaudio.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Felmay/Dunya;
2006; Spielzeit: 53:23 min
Felmay/Dunya
Karsten Rube
Label:
Unicornio Records;
2007; Spielzeit: 43:47 + 45:35 min
Unicornio Records
Karsten Rube
Label:
2004; Spielzeit: 44:08 min
www.tschuschen-a-cappella.at
Karsten Rube
Label:
Malagueta Music;
2008; Spielzeit: 60:01 min
“In X-ile” ist ein eigenwilliges und ungeheuer atmosphärisches Album, das komplett neue Akzente in der spanischen Musikszene setzt.
www.laXula.com
Karsten Rube
Label:
Mario Poletti Music; 2007; Spielzeit: 48:32 min
www.myspace.com/mariopoletti
Karsten Rube
Label:
Pixiefish & Exil Music; 2007; Spielzeit: 55:02 min
“Alchemy of the heart” ist weit davon entfernt ein beliebiges Album zu sein, sondern erinnert an seinen markantesten Stellen an die Musik der jüngeren Kate Bush. Gelungen.
www.estherbertram.com
Karsten Rube
Label:
Harmonia Mundi;
2007; Spielzeit: 53:19 min
www.yasminlevy.net
Karsten Rube
Label:
Greentrax Recordings;
2007; Spielzeit: 72:38 min
Greentrax Recordings
Karsten Rube
Label:
Headline Records; 2006; Spielzeit: 50:51 min
www.juliandawson.com
Karsten Rube
Label:
Felmay/Dunya;
2006; Spielzeit: 54:32 min
Felmay/Dunya
Karsten Rube
Label:
Scottland Sound; 2005; Spielzeit: 45:10 min
www.timscottmusic.com
Karsten Rube
Label:
AIM Traiding Group;
2007; Spielzeit: 64:15 min
AIM Traiding Group
Karsten Rube
Label:
Konador Firma Fonografienza; 2007; Spielzeit: 47:08 min
www.stilo.terramail.pl
Karsten Rube
Label:
GO Folk;
2006; Spielzeit: 44:55 min
www.kvasirmusic.com
Karsten Rube
Label:
Heaven and Earth Produktion;
2007; Spielzeit: 66:37 min
Die Kultur des Landes ist älter als sonst eine. Das Land zwischen den beiden Strömen Euphrat und Tigris beherbergte die Hochkulturen der Sumerer und Babylonier, wird als Mesopothamien als die Wiege der Menschheit bezeichnet. Helenen, Römer, Osmanen, Araber, all diese Völker haben ihre Spuren zwischen den Flüssen hinterlassen.
Auf eben diesen Spuren wandelt die Musik von Ahoar, einer Combo, die aus einem Belgier, einem Deutschen und zwei irakischen Musikern besteht. Ahoar, ein Landstrich des Iraks, gelegen zwischen den beiden historischen Strömen fungiert hier als Namensgeber.
Musikalisch bewegt sich die Gruppe hauptsächlich in arabischen Harmonien. Die vier Musiker zelebrieren kunstvolle Melodien einer uralten Gesangs- und Spieltechnik, eine komplizierte Musikform, die als Maqam bezeichnet wird und im ganzen arabischen Raum bekannt ist.
Diese für uns Europäer schwer nach vollziehbaren Harmonien, die wunderbar meditativ sind, zeigen, wie weit weg wir vom Verständnis dieses gedemütigten Volkes sind und wie wenig die medialen Klischées zutreffen.
www.ahoar.de
Karsten Rube
B.B. & The Blues Shacks "Unique Taste EP" (Germany):
Appetitanreger der Gebrüder Arlt aus Hildesheim für das im März erscheinende gleichnamige Album:
zwei Tracks von demselben plus ein Live-Titel und ein Video von den Studioaufnahmen.
15 Jahre Bluesrock haben sie endllich in den 50ern ankommen lassen.
L.Bow Grease "Spam Mail" (Germany):
I don't need no spam mail, I don't need that trash ...
Wer möchte schon Spam auf seinem PC? Oder in seinem CD-Spieler?
Die Maxi-CD des seit 25 Jahren eingespielten
Engländers Dave Jackson und des Deutschen Guntmar Feuerstein
mit Folk bis Bluegrass lassen uns wie
Monty Python jubeln: Spam, spam, spam, spam, ...
Nobody Knows [Demo] (Germany):
Demo-CD eines Stendaler Quintetts
mit Auszügen der Alben "Neue Wege" und "Lyrik im Anzug":
zwischen Irish Trad und Chanson,
Walther von der Vogelweide und Johann Wolfgang von Geothe.
Instrumentell etwas stärker, gesanglich etwas schwächer, aber die
Protagonisten sind ja auch erst um die 20.
www.crosscut.de
www.lbowgrease.de
www.nobody-knows-stendal.de
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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 02/2008
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