Der preisgekrönte Bluesmusiker Richard Koechli (Swiss Blues Award, CH-Filmpreis für die Musik zu «Der Goalie bin ig») überrascht auf dem aktuellen Album «Holy Blues» mit seiner Interpretation des legendären Schweizer Lieds «Schacher Seppli». Jetzt schickt er den Song in einem in den USA produzierten Kurzfilm auf Weltreise – und verbindet das Ganze mit dem Aufruf «Help the Homeless!» Blues für Obdachlose – Richard Koechli erfindet den Schacher Sepp neu!
Holy Blues? In der Deutschschweiz ist der «Schacher Seppli» tatsächlich so gut wie heilig; berühmt wurde das Lied 1978 dank der phänomenalen Aufnahme von Ruedi Rymann, erstmals veröffentlicht wurde es 1925 vom Solothurner Mundartdichter Otto Wolf. Dem Luzerner Sänger und Gitarristen Richard Koechli bedeutet dieses Stück sehr viel; er bedauert, «dass es in der Popmusik inzwischen zum Partyknüller mutierte» und will dem Song seine ursprüngliche Tiefe zurückgeben – mit einer eigenwilligen Blues-Version und einem Video, welches die renommierte US-Bluesagentur «Relaxing Blues» produzierte und soeben veröffentlichte.
Koechli möchte, «dass dieses Lied als unser kultureller Schatz in die weite Welt hinauszieht». Im 10-minütigen Kurzfilm (englisch untertitelt) begegnet Sepp dem weltweiten Elend: mehr als 150 Millionen obdachlose Menschen, bis zu 2 Milliarden leben in unzureichenden Unterkünften. Sepps Aufruf: Hilf den Obdachlosen in deiner Strasse, in deiner Stadt, in deinem Land. Schenke diesen Menschen Respekt, Aufmerksamkeit, ein paar freundliche Worte, ein Lächeln, gib ihnen etwas von deinem Geld, entweder direkt oder über ein Hilfswerk (im Kurzfilm werden Hilfswerke aufgelistet).
Koechli: «Ich möchte keine Benefiz-Show; wir haben alles daran gesetzt, im Film die Würde der obdachlosen Menschen zu bewahren. Der Song und das Video sollen berühren, damit wir für einen Moment in die Haut dieser Menschen schlüpfen, ihre Grösse und Schönheit erkennen – um diskret, bescheiden und individuell zu helfen.» Das Video wurde innert Tagen bereits über 5'000 mal abgespielt und erhält in den sozialen Medien sehr emotionale Reaktionen, z.B. von John McNerney aus Houston Texas (Mitglied der Grammy Recording Academy): «And then someone comes along and crafts a touching song that reinforces our better nature. I just watched the video and my eyes welled with understanding. Bravo Sir, bravo!»
Richard Koechli hofft, dass dieses Video ähnlich erfolgreich sein wird wie der vom selben US-Team produzierte Clip zu seiner letztjährigen Single «Sensitive Kind» , welcher mit 2,5 Millionen Clicks zu den international erfolgreichsten Schweizer Musikvideos gehört. «Schwierig zu toppen, doch der Schacher Seppli hat uns verzaubert – warum soll er nicht die ganze Welt verzaubern können?»
Koechlis Album & Buch «Holy Blues» erhielt in der Fachwelt ausgezeichnete Kritiken, erreichte Platz 6 in den französischen Blues-Charts , schaffte es auf Platz 9 in der Schweizer Hitparade (beste CH-Alben) und wird in den USA, England und Frankreich von zahlreichen Blues-Radios gespielt. Der Titelsong wurde kürzlich (zusammen mit weiterer Musik von Richard Koechli) für den Soundtrack des neuen Dokumentarfilms «Rückkehr nach Alaska» von Beat Bieri im Auftrag des Schweizer Fernsehens SRF1 verwendet.
Photo Credits:
(1)-(2) Richard Koechli
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