Ausgabe 18 04/2001

FolkWorld CD-Besprechungen

Dog

Corvus Corax "Mille Anni Passi Sunt"
Label: Falcone Music; JS CD 1000; 2000; Spielzeit: 53.41 min
Das neue Jahrtausend ist nun endgültig angebrochen: Die Welt stand Kopf, mancheiner mag das Ende nah gesehen haben. So oder ähnlich mag es auch vor tausend Jahren schon einmal geklungen haben. Corvus Corax ("Kolkrabe"), von einer euphorischen Presse zu den "Königen der Spielleute" und "Dudelsack-Gladiatoren" gekrönt, hat mit "Mille Anni Passi Sunt" ("Tausend Jahre sind vergangen") dazu das passende Werk vorgelegt. Seit zehn Jahren lassen die Berliner Gaukler mit Dudelsack, Schalmei und lateinischem Gesang, Teufelshörnchen und Lendenschurz, das Mittelalter neu aufleben. War man anfangs streng auf Authentizität und Werktreue bedacht, hat sich Corvus Corax' eigenwillige Art der Interpretation mittelalterlicher Spielmannsmusik im Laufe der Jahre stark verändert. (Nicht von ungefähr ist neben den akustischen "Raben" der Ableger Tanzwut entstanden, wo das Mittelalter mit elektronischen Club-Sounds gekreuzt wird.) Das neue Album des illustren Quintetts ist Vlad Tepes, vulgo "Graf Dracula", gewidmet. Das Titelstück wird vom letzten noch lebenden Nachkommen des legendären Fürsten in rumänischer Sprache gesungen. Des weiteren die gewohnten Weisen aus dem 11.-14. Jahrhundert. "Wir versuchen mit unserer Musik genau das, was Bram Stoker mit seinem Buch gemacht hat. Aus alten Quellen etwas Neues zu schaffen." Das Programm von Corvus Corax lautet "Inter Deum et Diabolum semper Musica est" (zwischen GOtt und Teufel ist immer Musik). Auch an dieser Platte werden sich die Geister scheiden.
Falcone Music, falcone@t-online.de; Falco Richter, Schönhauser Allee 171, D - 10435 Berlin
Walkin' T:-)M


An Erminig "Tennadeg"
Label: Leico; LEICO-8423; 1998; Spielzeit: 45.28 min
An Erminig (Hermelin) besteht nun unverändert seit 1975. Andrew Derow (Gesang, Akkordeon, Geige, Dudelsack), Barbara Gerdes (Harfe, Flöte, Bombarde, Drehleier) und Hans Martin Derow (Gitarre) sind eine deutsche "Ausnahmeband", nicht nur, weil das Trio bretonische statt der üblichen irisch-schottischen Musik spielt, sondern auch noch im Spitzenfeld mitmischt. In der Bretagne werden sie selbst liebevoll als "Ambassadeurs de Bretagne", Ehrentitel des Vereins BMOL (Bretagne - Musiques On Line) geführt, als einzige nicht in der Bretagne ansässige Gruppe. "Tennadeg", der dritte Tonträger, ist sowohl die (Kartoffel)Ernte, als auch das damit verbundene Fest, das nach getaner Arbeit folgt. Und dazu gehören die bretonischen Reihen- und Rundtänze, traditionelle Stücke als auch Eigenkompositionen in traditionellem Idiom, die traditionelle Ballade "Gwerz" und der Wechselgesang "Kan Ha Diskan". Gastmusiker sind Thomas Doll (Bass), Walter Lelle (Pipes, Flap) und Amby Schillo (Percussion). Eine dem bretonischen Wappentier würdige Aufnahme.
Leico, info@leico.de; Auf der Schlicht 13, D-66839 Schmelz, Tel: + 49 6887/2376, Fax: + 49 6887/3488
Walkin' T:-)M


Ravenheart "... zu den menschen schweigen müssen"
Label: Eigenverlag; (o.J.); Spielzeit: 55.34 min
Ravenheart, d.h. "klassischer" Folkrock aus Franken a la Fairport Convention oder Steeleye Span. Zur einen Hälfte traditionelle Balladen (z.B. "Cruel Sister" oder "Paddy's Lamentation"), zur anderen zeitgenössisches Liedgut von Dick Gaughan ("Both Sides the Tweed") bis zur Oysterband ("Take me down"), Mary Coughlan ("My Land is too Green") bis zu den Rolling Stones ("Mothers Little Helper"). Als Instrumentalstück gibt es Ron Kavanas "Connemara". Die Neigung zu gesellschaftskritischerem Material zeigt sich insbesonders bei drei abschließenden deutschsprachigen Stücke. Aus dem "Star of the County Down" wurde z.B. der "Tiefflugterror". Ein paar Infos zu den Stücken wären zu wünschen gewesen, denn "Alle Titel traditionell / Arr. Ravenheart" sind sie nicht.
Vatter@decide.de; Dieter Vatter, Walddachsbach 15 1/2, 91463 Dietersheim, Tel. 09846 1249
Walkin' T:-)M


More Maids "Mary is busy ..."
Label: Verlag der Spielleute; CD 0009; 2000; Spielzeit: 41.12 min
Was als einmaliger Festivalbeitrag zur Harlekinade 1994 in einem gemeinsamen Konzert mit der schottischen Frauenband Poozies geplant war, hat sich mittlerweile verselbständigt. Da kein deutsches Gegenstück zu finden war, musste eben eins gegründet werden. Nun liegt "Mary is busy ..." (nämlich "too busy to marry") vor More Maids sind Marion Fluck (Gesang, Flöte, Gitarre; deutscher Folkförderpreisträger 1996 mit Passepartout), Barbara Steinort (Gesang, Bouzouki; DeReelium) und Gudrun Walther (Gesang, Fiddle, Akkordeon; ebenfalls bei Passepartout als auch dem deutsch-belgischen Quartett Gout d'hier). Unterstützung leisten u.a. Bassist Florian King (Anne Wyllie-Band) und Bodhran Rolf Wagels (Dereelium). Mehrstimmiger Gesang in fröhlichem Folkpop-Ambiente und lebhafte Instrumentalmusik sind Markenzeichen des Trios. Abgesehen von der traditionellen Ballade "Lover's Ghost" und Robert Louis Stevensons "Shining Clear" (Musik: Alan Reid) mag frau eher zeitgenössisches Liedgut a la Sandy Denny. "Closer to Fine" von den Indigo Girls oder der Opener "Angry" der Dear Janes sind gute Beispiele. Dazu gibt es Jigs, Reels & Hornpipes, darunter einige Eigenkompositionen.
Verlag der Spielleute, verlag@spielleute.de; Langlosenweg 14, D-64385 Reichelsheim
Walkin' T:-)M


"Stories & Session"
Label: Liekedeler; LIEDD00014; 2000; Spielzeit: 62.05 min
Garifin "Captured"
Label: Liekedeler; LIEDD01015; 2001; Spielzeit: 73:52 min
Den "Liekedelern" des 14. Jahrhunderts wurde ohne viel Federlesens der Kopf abgeschlagen, dabei hätten sie sicherlich viel zu erzählen gehabt. Die modernen Nachkommen agieren nicht mehr auf rauher See, sondern von Tonstudio und Schreibtisch aus. "Stories & Session", Untertitel: "Ein irischer Abend mit Erzählungen und Musik", heisst die originelle Idee aus Deutschlands Norden (als englischsprachige Gegenstücke seien die (nord)irischen "Tales across the Ocean" und die "Scottish Traditional Tales" empfohlen). Neben dem "Hanseatischen Ustinov" Gerlach Fiedler als Märchenonkel versetzen Siobhan Kennedy (Gesang, Flöte, Whistle, Fiddle), Jens Kommnick (Gitarre, Uilleann Pipes, Bouzouki, Keyboard, Gesang) und Guido Plüschke (Bodhran) in Stimmung für dunkle und kalte Winterabende. Wer vom "keltische Tiger" frustriert sein sollte oder einfach nur mal wieder ein (weitgehend) vergangenes Irland wiederbeleben will, ist hier bestens bedient. Am besten den Kamin anzünden, einen Whiskey einschenken, Beine hoch und - Slainte!
Ein weiterer Piratenstreich ist das neue Album von Garifin. Falk-Andreas Eckhardt (Gesang, Keyboard), Hartmut Markmann (Gesang, Gitarre), Yogi Jockusch (Perkussion), Tilo Helfensteller (Geige, Saxophon) und Guido Plüschke (Gesang, Mandoline, Banjo, Bouzouki, Bodhran) feiern das zehnjährige Bandbestehen mit einem Live-Album und einer Kollektion aus irischen und schottischen Liedern und Instrumentalstücken. Als nicht so bekannte Songs seien hier "Shining Clear" (siehe auch More Maids) und "To Pad The Road" zu nennen. Die Zahl der Gäste ist Legion: Jens Kommnick (Pipes, Bouzouki), Siobhan Kennedy (Flöte, Steptanz) und Ulrich Kodjo Wendt (Akkordeon, bekannt durch die Filmmusik "Im Juli") bringen ihr Können ein. Das Düsseldorfer "Da Gangsta String Quartett" verleiht Stücken wie "Back Home In Derry", "Spanish Lady" und "Wild Mountain Thyme" einen klassischen Touch. Einen exotischen Tupfer setzten Erol Arslan mit arabischer Laute "oud" und Coco Sahar mit orientalischem Bauchtanz beim "Da Full Rigged Ship" (leider kein CD-ROM-Track dabei). Als Bonustrack gibt es das Medley "Limerick Rake/Tripple Stick/Golden Keyboard" von Garifins Auftritt bei "Geld oder Liebe". Ach, wo soll das noch alles hinführen?
Liekedeler, service@liekedeler.de; Julius-Ludowieg-Str. 95. D-21073 Hamburg, Tel: 040/76751638, Fax 040/76758925
Walkin' T:-)M


Tears for Beers "Mud Water Dance"
Label: Eigenverlag; 2000; Spielzeit: 50.16 min
Traditionelle irische und schottische Elemente mit modernen Einflüssen zu versehen, sprich: rockige Partymusik auf traditioneller Basis, ist seit neun Jahren das Anliegen der Kieler Tears for Beers. Dazu kommen Anleihen aus Country, Bluegrass und Hillbilly. Nach dem gleichnamigen Erstlingswerk (1992) und "Cracky Bones" (1994), letzteres für mich das ultimative Irish-Folk-Rock-Album aus deutschen Landen, und etlichen Umbesetzungen heißt es nun "Mud Water Dance". Die aktuelle Besetzung besteht aus: Lars Jensen (Gesang, Citter, Banjo, Pipes, Flöte), Roland Schneider (Gesang, Gitarre), Stephan "Ebby" Gerdau (Bass), Stefan Baumann (Fiddle), Bert Ritscher (Akkordeon) und Uwe Willmann (Schlagzeug). Im Gegensatz zu den beiden früheren Alben sind diesmal keine Eigenkompositionen, sondern ausschließlich traditionelle und wohlbekannte Stücke enthalten. Unbekannter sind nur die Shantys "Fire Maringo" und "Tarry Trousers". Ihrem Sound sind sie allerdings treu geblieben und die einfallsreichen Arangements geben auch Liedgut wie "Black is the Colour" noch eine interessante Note.
Tears for Beers, info@tearsforbeers.de; Rainer Jochens, Kiefernweg 14, D-24244 Felm, T 04346 369650
Walkin' T:-)M


Ballycotton "A La Cut"
Label: Mecki Records; 537500; 2001; Spielzeit: 50.18 min
Bei unseren alpinen Nachbarn ist Ballycotton kein Unbekannter mehr (wie u.a. der Auftritt beim Gutenbrunn-Festival zeigt). Nach diversen Umbesetzungen, insbesondere des Abgangs von Geiger Matthias Jakisic, dürfen sich abermals Geige, Mandoline, Banjo, Bouzouki und Whistle auf einem Rhythmusteppich von Gitarre und Perkussion austoben. Das brandneue Album "A La Cut" bietet Instrumentalmusik, mal fetzig, mal balladesk, auf traditionellen Einflüssen aus ganz Europa basierend, manchmal mit klassischem Einschlag. Es sind allesamt Eigenkompositionen, abgesehen von einer Adaption von Mairead Ni Mhaonaighs "Loch Altan Reel". Auch für Ballycotton ist zu sagen, was für viele österreichische Gruppen gilt: Ein extravaganter Folkmix, den es wohl nur in der ehemaligen K.u.K.-Monarchie gibt. Selber reinhören hilft!
Mecki Records, Mecki-Management@maxonline.at; c/o Christian Dörr, Rosengasse 25/8, A-3130 Herzogenburg, Tel: +43 (0)676 4000504
Walkin' T:-)M


Lecker Sachen "Raus - live & unplugged (Doppel-CD)"
Label: Jig it!; JICD1014; 2001; Spielzeit: 44.28 & 44.34 min
Vier Jahre gibt es sie inzwischen schon: Lecker Sachen, die Band, die auf exzellente Weise keltischen Folk mit Pop und deutschem Sprechgesang mischt. "Raus" ist ohne Zweifel der Höhepunkt ihrer CD-Karriere. Entstanden als einmaliges Live-CD-Projekt, ist Lecker Sachen Unplugged so gut angekommen, daß Lecker Sachen auch in diesem Sommer als Unplugged auftreten werden.
Auf dieser Doppel-CD kann man neue Dimensionen von Lecker Sachen entdecken: Hier kommt zum üblichen Lecker Sachen Line-Up (Flöten/Whistles/Mandoline/Gesang, Fiddle, Gitarre, Bass, Schlagzeug) noch als Gäste ein Streichertrio, das Da Gangsta String Trio, Uilleann Piper Johannes Schiefner, Jens Kommnick an Gitarre und Bouzouki, Roland "The Preacher" Hebborn an Banjo und Mandoline sowie Guido Plüschke an der Bodhran. Insbesondere das Streicherquartett gibt den Lecker Sachen Songs eine neue, sehr angenehme und anspruchsvolle Atmosphäre. Auch die Uilleann Pipes klingen so gut im Lecker-Sachen-Sound, daß sie eigentlich zum normalen Line-Up gehören sollten. Einen großen Teil der Lieder kennen die Fans schon von den früheren Aufnahmen, wenngleich sie hier anders - nach meinem Geschmack noch besser - klingen.
Seit vier Jahren überlege ich mir jedes Mal, warum ich eigentlich Lecker Sachen mag. Die Antwort ist wohl, daß in der Musik und den Liedern, die vielleicht auf den ersten Blick wie profane Pop-Hiphop Songs klingen, sehr viel Talent und hervorragende Arrangements stecken, daß eben doch Folkmusik sehr stark in Lecker Sachen vertreten ist, daß die Musik einfach gut ist. Außerdem natürlich, daß alleine die Melodien an sich zum großen Teil Ohrwurmcharakter haben.
"Raus" ist ein exzellentes Doppelalbum, daß ich wirklich jedem zumindest mal zum Reinhören empfehlen würde. Gefällt sicherlich nicht jedem Folkie, ist aber trotzdem ohne Zweifel eine der spannendsten und besten Bands - Live und auf CD -, die die deutsche Folkszene derzeit zu bieten hat!
Lecker Sachen's Sachenland
Michael Moll


Le Vija "la cadrega fioria"
Label: Folk Club Ethnosuoni; ES5309; 2000; Spielzeit: 66.05 min
Eine italienische Band, deren Formation vom Kulturressort der Region Piemont gefördert wurde. Le Vija singen Lieder in allen der vier Minoritäten-Sprachen, die im Piemont gesprochen werden - Piedmontisch, Occitanisch, Frank-Provencal und Walser. Ein großer Teil dieser Lieder ist traditionell, zusätzlich haben Mitglieder von Le Vija einige Stücke geschrieben. Ganze 12 Musiker haben bei den meisten Stücken mitgewirkt; und es geht aus der CD nicht hervor, wer nun eigentlich Le Vija sind. Aber ohne Zweifel klingt dieses Album nach dem Album einer Band mit klaren, facettenreichen Klangbild. Drei männliche und eine weibliche Gesangsstimmen (teils solo, teils gemeinsam singend) prägen Le Vija's Repertoire; begleitet werden sie von einem ansprechenden Instrumentarium, das viel Raum für Improvisation und ungewöhnliche Arrangements bietet: Hackbrett, Drehleier, Gitarren, Streicher (Violinen, Violincello), Melodeon, Flöten, Sopransaxophon, Klarinetten Keyboards; dazu interressante Perkussion.
Ein hervorragendes Album mit viel Atmosphäre, das überzeugend die musikalische Vielfalt der Piemont-Region präsentiert.
E-mail Folk Club Ethnosuoni
Michael Moll


Arakne Mediterranea "Tretarante"
Label: Compagnia Nuove Indye; CNI CNDL 12176; 2000; Spielzeit: 57.39 min
Arakne Mediterranea ist ein süditalienischer Verein, der sich in Kooperation mit der Universität von Lecce um den Erhalt und die Präsentation von Traditionen und Folkkultur des Salento kümmert. Der Verein ist ein Sprungbrett für viele Tanz- und Musikgruppen, die authentische Traditionen präsentieren.
"Tretarante" (Drei Tarantas) ist ein Album mit gut recherchierten authentischen Traditionen; es stellt die drei verschiedenen Formen der derzeit so populären Tarantas in ihrer Originalform vor. Diese drei Formen der Taranta werden präsentiert von drei weiblichen (ein wenig schrille) Sängerinnen und einem Sänger, begleitet von Tamburin, Tamburello, Handtrommel, Violine, Flöte/Ottavino, Gitarre/Mandoline und Bassgitarre. Die Musik bringt ein südliches, mediterranes Flair mit sich, es klingt viel Freude mit, und man hört aus der Musik und den Liedern heraus, daß sie eigentlich auch zum Tanz gespielt werden. Die Musik klingt auf jeden Fall frisch und angenehm; trotz des akademischen Hintergrunds ist die Musik so geblieben, wie sie traditionell gespielt wurde. Wer des italienischen mächtig ist, kann im Booklet umfangreiche Hintergrundinfos zu den drei verschiedenen Tarantas - Pizzica-Taranta, Pizzica de core, Pizzica-scherma - finden.
Compangnia Nuove Indye
Michael Moll


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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 4/2001

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