Wide Range "Forevermore"
Own label, 2022
Wide Range, eine fünfköpfige Band aus Hamburg, haben den Untertitel „Irish Folk and More“, und das stimmt, gleich das erste Stück auf der CD ist überaus englisch und hat mit Robin Hood zu tun, wunderschöner Chorgesang, übrigens. Später finden wir auch US-Einflüsse, Cajunpartien z. B. Das dritte Stück hat einen bretonischen Titel, entpuppt sich aber leider als Instrumental. Sehr schönes Instrumentalstück, aber die Hoffnung, Bretonisch zu hören, wird enttäuscht, so wie die aufs Irische. Alles, was gesungen wird, ist auf Englisch. Wide Range bringen eine bunte Mischung aus alten Lieblingsstücken und eher unbekannten Sachen, wie z.B. das bretonische „Morfa frenhines“ (aus purer Pingeligkeit: korrekt wäre „morfa’r“, es bedeutet, „Marschland der Königin“), schnell und langsam halten sich die Waage, bei schnellen Sachen drehen sie voll auf, lieben stampfende Rhythmen, könnten auf jedem Mittelaltermarkt mitmachen. Zu den alten Lieblingen gehört „Galway Races“ - es macht Spaß, die Version von Wide Range mit der klassischen von Noel Murphy zu vergleichen. Wie das Hören der CD ganz allgemein Spaß macht.
© Gabriele Haefs
Des Geyers Schwarzer Haufen "Von Spielleut‘ und Vaganten"
Own label, 2022
Bei so einem Bandnamen rechnet man doch mit Gröhlmusik, aber nix, es geht ungeheuer melodisch zu, und das titelgebende Lied gibt es auch nicht dabei. Macht nix, und das Bild der drey Herren vom Schwarzen Haufen weist ja darauf hin: Sie sind gekleidet in makelloses Weiß. Sie spielen eine umwerfende Vielzahl von Instrumenten, mit Schwergewicht auf solchen, die zur Zeit der Bauernkriege schon bekannt waren, klar. Es sind klassische Einflüsse zu hören, wie auch Anklänge an Folk Rock, wunderbar abwechslungsreich die Mischung von Instrumentalstücken und Gesang. Die Lieder stammen aus vielerlei Quellen, so aus der ersten großen bretonischen Liedersammlung, Barzaz Breizh von 1839: „An Alarc’h“ heißt das Lied da, aber der bretonische Schwan ist in der deutschen Version, logisch, durch einen Adler ersetzt worden. Wir hören Vertonungen von Texten von Heinrich Heine und Adolf Glaßbrenner, und François Villon darf natürlich auch nicht fehlen. Selbst Ludwig von Beethoven ist mit von der Partie, wenn auch das Murmeltier aus „La Marmotte“ den Spielleuten und Vaganten weichen musste. Macht nix, wie gesagt, wunderbares Album.
© Gabriele Haefs
Wolf & Clover "Twelve Month and a Day"
Own label, 2022
Auf den ersten Blick erweckt dieses Album Unlust: Es ist so eins mit kreativ gestaltetem Cover, wo zum Lesen eine Lupe nötig ist. Aber ein paar Infos gibt es auf der Website, und das Hören gleicht dann alles aus. Wolf & Clover, eine sechsköpfige Band, kommt aus Columbus/Georgia, und hat sich der irischen Musik verschrieben. Es klingt, als orientierten sie sich am Sound der späteren 70er Jahre, Bothy Band und so, und das ist schon mal eine positive Überraschung. Alle Bandmitglieder haben Musik studiert, das erklärt sicher die Menge an Instrumenten, die sie spielen, ganz besonders beeindruckt der Whistle-Virtuose Chris Walton. Wolf & Clover singen auf Englisch und Irisch, auch das eine positive Überraschung, wunderbar ihre Version von „An rógaire dubh“ („Der schwarze Schurke“), Sie lieben überhaupt bekannte Stücke, die sie dann nicht zu der üblichen Melodie singen, „The Unquiet Grave“, z.B. Und fast zum Schluss des Albums ist alles ganz anders und sie machen einen Abstecher in das, was in den späten 70ern New Age hieß.
© Gabriele Haefs
Hushman "Hushman"
Own label, 2022
Hushman heißt im bürgerlichen Leben Ewan MacPherson, wurde in Liverpool geboren, aber, der Name sagt’s ja schon, hat schottische Vorfahren. Heute lebt er in Edinburgh und ist ein fester Name in mehreren Musikszenen der Stadt. Er schreibt seine Lieder meistens selbst, Ausnahme auf dieser CD: eine dramatische Ballade aus Schweden, wo ein eifersüchtiger Bruder versucht, die Hochzeit seiner Schwester mit dem jungen König zu vereiteln, perfekt, mit Refrainzeilen und allem (und ausnahmsweise geht die Sache gut aus). So folkig ist es nicht von Anfang an, das erste Lied mutet eher poppig an, als hätte Hushman eine Überdosis a-ha konsumiert, aber nicht aufgeben, danach wird es viel schöner, und schon im zweiten Lied („She climbs the Munroes“) tauchen einzelne gälische Wörter auf. Hushman hat einen sehr ruhigen Stil (Nomen est omen?), singt auch leise, sanft, auch wenn es durchaus dramatisch zugehen kann, dafür bürgen Titel wie „Bite of fire“. Wunderbare Musik, macht süchtig.
© Gabriele Haefs
David Munyon "Hong Kong Bob’s - Echo, Alabama"
Own label, 2022
Schon 2017 sind die ersten Aufnahmen für das neue Album dieses Liedermachers und Gitarristen aus Alabama entstanden – warum sie so lange abgelagert wurden, ist nicht ganz klar, aber es hat ihnen bestimmt nicht geschadet. Später gesellten sich der Multiinstrumentalist Ian Melrose und die Sängerinnen Katja Werker und Kerstin Blodig dazu, und das gibt der Musik Reife und Fülle. Die meisten Lieder hat David Munyon offenbar selbst geschrieben (ein Fluch den kreativ gestalteten Beiheften!), alles hat einen melancholischen Unterton, ob es nun um Liebe geht, alte oder neue, um Reisen oder um zwei Mönche im Motel One. Bei Liedzeilen wie „Dance with me“ und der dazugehörigen Melodie fühlt sich die Rezensentin an Leonard Cohen erinnert, und das ist doch kein schlechter Vergleich. Alles in allem, eine CD, bei der sich das Warten wirklich gelohnt hat – und wer aus Unkenntnis, was den Sänger betrifft, gar nicht gewartet hat, kann sich nun übers Kennenlernen freuen!
© Gabriele Haefs
Die Feuersteins "Los!"
Own label, 2020
Die Folkfamilie Feuerstein legt eine Mini-CD vor, nur fünf Lieder – ist das euer Ernst, Feuersteins? Gewidmet ist das Werk dem 2020 verstorbenen Sangesbruder Fred Ape, und die Lieder sind eine schöne Mischung. Die Familienproduktion ist vertreten – und Carla Feuerstein brilliert hier als Sängerin. Ein Lied stammt aus der Feder der unvergleichlichen Dolly Parton, und den Abschluss bildet das Traditional „The Fox“, hier eine eher ungewöhnlich temporeiche Version mit instrumentaler Hillbillybegleitung. Wirklich schön, das alles, nächstesmal bitte mehr!
© Gabriele Haefs
Jan Cornelius "Dagen flegen vörbi"
Own label, 2022
Der ostfriesische Liedermacher mit neuen Liedern, wobei bei einem das Beiheft verwirrend wirkt, hat er das Lied nun geschrieben oder stammt es von seiner Landsfrau Martha Köppen-Bode? Schön und klangvoll sind die Lieder allemal, und das ostfriesische Platt sozusagen Honig in den lauschenden Ohren. So sagt es die Jury des alle vier Jahre verliehenen Wilhelmine-Siefkes-Preises: Weil er „der plattdeutschen Sprache Ausdruckskraft verleiht und sie auf vielfältige Art weiterentwickelt.“ Wilhelmine Siefkes (1890 – 1984) war eine ostfriesische Dichterin, die in der Sprache ihrer Heimat schrieb, aber sie konnte auch die Friesisch-Variante der benachbarten Niederlande und übersetzte daraus. Ein Preis also, auf den Jan Cornelius stolz sein kann. Der Titel, „Tage fliegen vorbei“ zeigt, wo es lang geht – die Zeit vergeht, wir leider auch, das Leben malt immer wieder neue Bilder und hat durchaus auch Gutes zu bieten, Liebe z.B. (selbst, wenn sie unerfüllt bleibt). Einfach wunderschön zum Hören und Hineinsinken.
© Gabriele Haefs
Wildes Holz "Grobe Schnitzer"
Own label, 2022
Drei nicht unbedingt wild aussehende Männer posieren auf dem Cover, jeder mit einem Messer, hu, gefährlich, nur klappt die Drohgebärde eben nicht, und so rechnen wir eher mit versöhnlichen Klängen. Und die sind wunderschön! Die drei spielen Gitarre, Kontrabass und Mandoline, vor allem aber alle Arten von Blockflöten, ob sie die auch selbst schnitzen, wie es auf dem Cover aussieht, bleibt ihr Geheimnis. Ihr Werk birgt Unmengen von Überraschungen – ein Titel von Joey Ramone auf der Blockflöte? Muss man erst mal drauf kommen. Der alte Shadows-Hit „Apache“ klingt hier sehr munter, gar nicht wie der letzte Ruf des letzten Vertreters seines Volkes. Sie schaffen es, eine Pavane klassisch und gravitätisch, dann rockig und dann wieder klassisch klingen zu lassen. „Love of the common people“, im Laufe der Jahrzehnte von so vielen aufgenommen, zeigt hier, was für eine fein ausgearbeitete Melodie dieses oft eher als moralisierendes Rührstück dargebotene Lied doch hat. Kurzum, die Hörerin gerät ins Schwärmen und möchte allen, die diese Zeilen lesen, dringend zum Erwerb des Albums raten.
© Gabriele Haefs
Rachel Walker & Aaron Jones "Despite the wind and rain"
Own label, 2022
Frauen aus Schottland, die Geschichte beeinflusst haben, sind das Thema dieser CD. Und da den meisten wohl außer Maria Stuart, die wahrlich nicht viel Gescheites geleistet hat, keine einfällt, können wir hier Bildungslücken schließen. Beide singen, Rachel Walker auf fast klassische Weise, Aaron Jones eher folkig, beides zusammen einfach göttlich. Einige Lieder sind auf Gälisch, andere auf Englisch, und wir lernen interessante Damen kennen: Sgàthach, eine Kriegerin des 3. Jahrhunderts, zu der von nah und fern die Söhne vornehmer Familien in die Lehre gegeben wurden, um Schwertkampf und Speerwurf zu lernen, eine Astronomin, eine Weissagerin, die Könige beriet, eine Anti-Sklaverei-Aktivistin, eine Vorkämpferin für das Frauenstimmrecht, sogar eine Piratin ist dabei: Gormshùil Mhòr, auf Englisch: The Great Gormula, die zudem Stürme herbeirufen und feindliche Schiffe versenken konnte. So schön und märchenhaft wie der Name Gormshùil (Blauauge) ist die Musik auf der CD, und das wunderbar gestaltete Beiheft liefert eine Menge Infos zu den besungenen Damen.
© Gabriele Haefs
Torgeir Vassvik "Solo: A Place behind the gardens of the houses"
Own label, 2022
Torgeir Vassvik kommt aus Nordnorwegen, oder, wie er gern sagt, vom „nördlichsten Punkt Kontinentaleuropas“, und seine Liebe und seine Interessen gelten den Völkern dieser Region und ihrer Musik. Er sieht sich offenbar in den Fußspuren der samischen Noaiden und nennt sich deshalb einen „arktischen Klangmagier“. Er singt hoch, tief in der Kehle (klingt wie Drachengesang), joikt und spielt eine unglaubliche Menge von Instrumenten, Mandoline, Gitarre, Gong, samische und andere Arten von Rahmentrommeln, Igil und Birbyné, also solche, die in unseren Breiten viel zu wenig zu hören sind. Das Báiki des Titels ist ein samisches Wort, eigentlich bedeutet es „Ort“, meint aber den besonderen Ort, wo die Menschen sich zum Tanzen und Feiern treffen. Ansonsten hat er einen bizarren Hang zu deutschen Titeln: „Rosenrot“ und „Ein Lied“, ohne dass der Bezug zum Stück klar würde. Zum Tanzen lädt Vassviks monumentales Klanggemälde allerdings nicht ein, dafür um so mehr zum Hineinversenken und Vertiefen und Zuhören, Zuhören, Zuhören!
© Gabriele Haefs
Wikja "Touch the horizon"
Own label 2022
Der männliche Teil des schwedischen Duos Wikja sieht so wikingisch aus, mit seinem langen geflochtenen Bart, das erweckt Erwartungen an die Musik … die sofort widerlegt werden. Die beiden singen vor allem auf Englisch, sehr new-age-inspiriert, über Horizonte und neue Welten und das Universum, es klingt wie Bee Gees auf Esoterisch. Ab und zu ist ein kleiner Funke Country herauszuhören. Folkelemente gibt es nur in einem der beiden Lieder in schwedischer Sprache, das mit dem kürzesten Text, der allerdings vielfach wiederholt wird: „Universum“ heißt es, und der Refrain lautet: „Wir tun es jetzt, wir gehen hier durch das Universum.“
© Gabriele Haefs
Regnvejrsdanser "Selsølåter: Sange fra Selsø Fjord"
GO Folk, 2022
„Regenwettertänzer“ nennen sich Svend-Erik Pedersen und Per Fjord, und im Interview erzählen sie, dass sie schon lange davon träumen, Lieder zu schreiben, die auf den dänischen und überhaupt den skandinavischen Traditionen fußen. Die Lieder sind geschrieben, die Gäste wurden ins Studio geladen, und die das Album wurde eingespielt. Und wenn die Musik auch von Regenwettertänzern serviert wird, so ist sie doch auch bei Schnee und Nebel eine wahre Freunde für die Ohren. Der Untertitel nennt die Herkunft: Lieder vom Selsø-Fjord, aber die Lieder sind nicht nur wetter-, sondern auch umgebungskompatibel. Es geht los mit einem dänischen Lieblingsthema, dem Elfenhügel, „Elverhøj“, (wo sich Erlkönige und ihresgleichen treffen), garniert mit feinster Geige von Svend-Erik Pedersen. Später hören wir typisch nordischen Chorgesang aus dem Mittelalter, wie er auf den Färöern noch immer gepflegt wird (allerdings mit einem sehr heutigen Text), dann gibt es Sprechgesang, wie es sich gehört im Land von Benny Andersen, es gibt Country-Anklänge (die Infos auf der CD verraten leider nicht, welche der gastierenden Sängerinnen was singt), bei denen Dolly Parton Patin gestanden hat, es gibt hämmernden Rhythmus wie bei den Electric Folk-Band der siebziger Jahre. Also ganz schön was los bei Regenwetter am Selsø Fjord.
© Gabriele Haefs
Nina Åkerblom Nielsen "Tid"
Kakafon, 2022
Die schwedische Liedermacherin liebt die Musik des späten Mittelalters und der Renaissance ebenso wie die schwedischen Traditionen, und alle diese Vorlieben finden wir auf dem neuen Album, ihrem zweiten übrigens. Alles ist selbstgeschrieben, und alles enthält schwedische und Mittelalter/Renaissance-Elemente. Zugleich klingt alles überaus von heute und eben typisch schwedisch (jedenfalls, so wie sich „typisch schwedisch“ fürs ausländische Ohr eben anhört). „Zeit“ heißt die CD, und es geht los mit einem „Septemberlied“. Auf den September mit seinen bunten Blättern folgt der bittere Winter und bedeckt alles mit Schnee, doch dann beginnt ein neues Jahr mit neuen Verheißungen. Die Lieder folgen dem Jahresrund und den Zyklen im Leben der Menschen. Im Menschenleben und im Jahreslauf spielen auch Liebe und Freundschaft und der immer nötiger werdende Regen eine große Rolle. Nina Åkerblom Nielsen singt und spielt Klavier, dazu gesellen sich allerlei Studiogäste mit u. a. Geige, Akkordeon, Cello und Gitarre.
© Gabriele Haefs
Greenrose Faire "Following the Wind"
Own label, 2021
Schönes Cover, so eine Art idealisierter Alpenlandschaft, Schneegipfel, im Tal schlängelt sich der Fluss dahin, dazu Rückenbild der Troubadoura mit der Laute. Leicht, da mittelalterliche Romantik zu erwarten, aber nein. Die finnische Band Greenrose Faire steht auf Folkrock und fetzt gewaltig los. Sie kommen zwar aus Finnland, singen aber auf Englisch, und die finnische Aussprache (bisschen abgehackt, nie ein stimmhaftes s) passt eigentlich gut zu den harten Rhythmen. Sie haben alle Texte selbst geschrieben und greifen dazu durchaus Motive aus alten Balladen und Überlieferungen auf: Titel wie „The Tale of Scallowag Joe“ oder „Henry Hard-Luck“ zeigen die Richtung an. Das Presse-Info erzählt uns was von „Celtic Rock“, aber das Keltische können wir mit der Lupe suchen, macht natürlich nichts. Bluegrass-Anleihen sind dagegen deutlich, wunderbar im bereits erwähnten „Henry Hard-Luck“. Und das letzte Stück auf dem Album, „The Eleventh Hour“, klingt wie ein ganz moderner Shanty. Alles in allem also eine hochinteressante Bekanntschaft.
© Gabriele Haefs
Eamonn Flynn "Anywhere but home"
Oen label, 2022
Eamonn Flynn kommt aus Dublin, lebt in San Francisco, und er hat nun eine neue CD, auf der er mehr oder weniger alle Songs selbst geschrieben hat. Die dem Album beiliegenden Infos sind da nicht so ganz eindeutig. So wird der legendäre blinde Dubliner Straßensänger Zosimus (+1846) erwähnt, aber ist das ganze Lied von ihm oder nur diese Zeilen? Und Eamonn Flynn betreibt gern ein bisschen Etikettenschwindel, irische Titel wie „Baila Átha Cliath“ oder „An t-Oileán Thiar“ machen Lust aufs Hören, dann singt er aber nur auf Englisch. Frust beiseite, die CD ist trotzdem schön zu hören. Stimmlich erinnert Eamonn Flynn an Christy Moore, anders als der spielt er aber auch Wurlitzer Piano, Hammondorgel und Akkordeon. Es geht nicht immer nur folkig zu, ein bisschen Pop ist zu hören, Rockeinflüsse, Anklänge an Kieran Halpin, und bei allem triumphieren die Uilleann Pipes von Todd Denman und machen das Album zu einer großen Hörfreude.
© Gabriele Haefs