Kulturveranstalten und Kulturvermitteln in Zeiten von Covid -19 sind eine fordernde Sache, für alle Beteiligten. Planungssicherheit ist auch im Herbst 2021 noch nicht vorauszusetzen oder herzustellen. Unser aller Realität, unser aller Leben sind nachhaltig verändert, während wir uns alle nach einer „Normalität“ zurück sehnen, die letztlich ohnehin auch immer nur eine Chimäre ist und war.
Dabei ist das Team des KlezMORE Festivals 2021 dennoch guter Dinge, allen voran Friedl Preisl und Roman Britschgi, die das Programm kuratierten, dass das Festival heuer – anders als im Vorjahr – so wie geplant stattfindet. Ein bunter, dynamischer und vielfältiger musikalischer Reigen ist in jedem Fall garantiert, umrahmt von der Eröffnungsgala mit ETHEL MERHAUT und den WLADIGEROFF BROTHERS (6.11., Lorely Saal) und der zweiten Abschlussgala am 21.11. im Metropol, wenn das VIENNA KLEZMORE ORCHESTRA alle Stückerln spielt – und die wunderbare Ethel Merhaut abermals stimmlich in Erscheinung tritt.
Dazwischen liegen viele kulturelle Schmankerl, akustische und intellektuelle Freudenspender um Klezmer-Musik und Kultur sowie darüber hinaus. Gerade heuer fällt es dabei schwer, einzelne Abende herauszuheben, weil noch mehr als sonst das Festival in seiner Gesamtheit das Statement ist.
Unter (mildem) Protest spielen wir das Spiel aber doch mit und richten einen innigen Scheinwerfer auf STEVE GANDER & FRIENDS mit dem SISTAS CHOR am 13.11. im Porgy & Bess. Eine garantierte Sternstunde, wenn dieses tolle Musiker_innen-Kollektiv sich gekonnt den Songs des großen Leonard Cohen annimmt. Mit einem schlanken Jahr Verzögerung dürfen wir uns auf das neue Duo von zwei Stammkünstlern des Klezmore Festivals, (ALIOSHA) BIZ & (ALEXANDER) CHEVCHENKO hinweisen, die am 9.11. in der Sargfabrik aufs Feinste unterhalten werden.
Eine Ehre, dass am 14.11. im Lorely Saal Oberrabiner PAUL CHAIM EISENBERG gemeinsam mit ROMAN GRINBERG und SASHA DANILOV in einem musikalischen Kontext die Stimme erhebt, an einem Abend, den ISABEL FREY mit ihren links-politischen Protestliedern eröffnet. Besonderes versprechen auch die VOCAL KLEZMER SOUNDS am 17.11. im Ehrbar Saal, wenn Moritz Weiß und Mitmusiker auf den Chor MOMENTUM VOCAL MUSIC treffen und den musikalischen Spuren der Hildegard von Bingen nachgehen.
Aber wie gesagt, aus unserer Sicht ist das gesamte Festival die Geschichte, jedes einzelne Konzert, die Abende der VIENNA KLEZMORE SESSIONS und die STUMMFILM MATINEE sowie die WORKSHOPS natürlich inklusive!
Das Team des KlezMORE Festivals freut sich sehr darauf, Sie im November gesund bei dem einen oder anderen unserer Termine begrüßen zu dürfen.
Tif Vi Di Nakht – Eine Reise von Europa nach Amerika: ETHEL MERHAUT & WLADIGEROFF BROTHERS (AT/BG/USA)
Im Oktober 2020 veröffentlicht die Sängerin Ethel Merhaut ihr Solo-Debüt „Süß & Bitter“, doch heute stellt sie im Verband mit fünf wunderbaren Musiker_innen ihre Stimme und ihr Interpretationsvermögen ganz in den Dienst ausgesuchter Lieder jüdischer Komponisten. „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“ und „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ haben die Musikszene der goldenen 1920er & -30er Jahre in Österreich und Deutschland richtiggehend aufgemischt. Parallel dazu begeisterte die Musik des American Yiddish Theatre von Abraham Ellstein, Joseph Rumshinsky, Sholom Secunda ein breites Publikum. Der Abend „Tif vi di Nakht“ spannt einen musikalischen Bogen von Amerika nach Europa und verbindet die jiddische und deutschsprachige Musikszene der damaligen Zeit. Virtuos lustwandeln die Musiker_innen zwischen Chanson, Klezmer und Swing, sie entführen das Publikum in eine goldene Ära der Film- und Unterhaltungsmusik.
www.ethelmerhaut.com | www.wladigeroff.com
Jiddische Liederwege: LEBEDIK (LV/USA/NL)
Die Sängerin Sasha Lurje und der Violinist extraordinaire Craig Judelman zeichnen die Entwicklung der jiddischen Lied-Tradition nach, von unmittelbaren Volksliedern hin zu ausgefeilten Theater- und Kunstliedern. Musik und Geschichten, erzählt auf Deutsch und/oder Russisch, führen die Hörer_innen ins goldene Zeitalter von Odessa, durch die engen Gassen von Vilnius oder auf die grandiosen Bühnen des amerikanisch-jiddischen Theaters. Sanne Möricke, eine der führenden Musiker*innen der Berliner Klezmer-Szene, macht mit ihrem Akkordeon das Duo zum Trio.
www.sashalurje.com
Dixieland meets Klezmer: NEW OHR LINZ (AT)
Seit 1991 spielen New Ohr Linz – womit auch ihre Herkunft verraten wäre – in unveränderter Besetzung Traditional Jazz, mit unorthodoxen Elementen angereichert. Lustvolle stilistische Ausritte sind ein Markenzeichen der Band – schon kommen ein mit Elvis assoziiertes Stück oder gar das altehrwürdige „Mariandl“ als Jazz Standards daher ... Heute lassen New Ohr Linz eine Klezmerband durch die Bourbon Street in New Orleans ziehen, dabei Begräbnisse, Hochzeiten und Liebschaften begleiten, der Sound reich gefärbt vom kollektiven Improvisationsgeist der Wiege des Jazz!
Russisch-jüdisches Kabarett mit „ ...a bissele a Muzik“: BIZ & SHEVCHENKO (RU)
Wer Aliosha Biz kennt, weiß, dass er ein leidenschaftlicher Vielseitiger ist. Vor mehr als 30 Jahren - einen Tag nach seiner Ankunft am Südbahnhof - in der Fußgängerzone geigend von Hans Tschiritsch entdeckt, stürzte er sich zunächst energisch in den klassischen Musikbetrieb. Doch Wien offenbarte ihm schnell neue Wege und so begann ein kreatives Multitasking aus Weltmusik (Lakis & Achwach, Timna Brauer, Dobrek Bistro), Theater und Film. Wer ihn kennt, weiß auch, dass er sobald ein Mikrofon auf der Bühne ist, hinein spricht. Heuer, zu seinem 51er – die 50er Feier fiel corona-bedingt aus – geht der Violinpyromane unter die Kabarettisten und nimmt selbstverständlich seine Geige mit. Ein Reigen aus politisch inkorrektem, slawischem, jüdischem und sonstigem Humor beginnt. Sein langjähriger Russian Gentlemen Club-Kollege und Leopoldstädter Nachbar Alexander Shevchenko, selbst erfahrener KlezMORE-Teilnehmer, steht dem „Pawlatschn-Paganini“ (Richard Schuberth) akkordeonistisch und auch sonst zur Seite. Life vest under your seat. Schön wär's …
www.aliosha.biz
Dialog der Klangfarben: MILOS TODOROVSKI & OSCAR ANTOLI (RS/ES-CT)
Im Herbst 2019 begann dieses Duo zu spielen, bald schon war durch die melodische Spannung klar, die beim Aufeinandertreffen ihrer vielschichtigen Klangwelten entstand, dass sie weiterarbeiten würden. Ihr Material besteht vorrangig aus Eigenkompositionen mit Einflüssen vom Balkan und von der Iberischen Halbinsel. Schillernde Klangfarben aus Orient und Jazz mischen sich zu einem einmaligen Hörerlebnis.
www.milostodorovski.com | www.oscarantoli.com
The Jiddische Lieder come swinging …: SCHEINY'S ALL STAR YIDDISH REVUE (USA/AT)
Der beseelte, freche Swing jüdischer Musik: hier bietet sich dem Publikum ein überaus unterhaltsames Repertoire traditioneller Jiddischer Lieder, einer Prise modernem Klezmer, jüdischem Swing aus den 40ern, 50ern und 60ern und nicht zuletzt „Shtikeln“ aus dem „Borsht Belt“, der berühmten Musik- und Comedy-Tradition der „jüdischen Alpen“, den Catskill Mountains in Upstate New York. Im Zentrum dieser einmaligen Revue die Sängerin und Komödiantin Deborah „Scheiny“ Gzesh, selbst vom pulsierenden Biotop jüdischer Theater-, Tanz- und Performancekunst zwischen Chicago und New York geprägt, mit ihren kongenialen Musikern. Humoristisch, verträumt, clownesk, brachial, dabei immer auf den Punkt, nachzuhören auf einer 2019 erschienenen CD mit dem schönen Titel „Geshray fun der Vilde Kachke“ (non food factory), (auch) live ein Ereignis!
KLEZMER RELOADED feat. TINI KAINRATH: Transmusikalische Seelenverwandte
Dieses Duo und das KlezMORE Festival gehören schon ein bisschen zusammen, sogar ein bisschen viel! Gaben doch die wunderbaren Musiker Maciej Golebiowski und Alexander Shevchenko beim Festival im November 2008 ihr Debüt als Klezmer Reloaded. In den Jahren seither sind Klezmer Reloaded eine Vielzahl hochklassiger künstlerischer Kooperationen eingegangen, haben sich dabei als Duo mit Klezmer Sinn stets weiterentwickelt. Mahler, Wagner oder Chopin wurden ebenso stilsicher für ihre Zwecke adaptiert, wie sie Walzer, Märsche und Tango ihrem Klangzaubern einverleiben. Diese beiden leidenschaftlichen Klezmo-rim nehmen dabei als transmusikalische Seelenverwandte immer wieder neue Musik in ihr Repertoire auf – und bewahrten doch stets ihren musikalischen Kern.
Duo wird Trio: KLEZMER RELOADED mit TINI KAINRATH (PL/RU/AT)
Von „hochklassigen künstlerischen Kooperationen“ ist oben zu lesen, und schon manifestiert sich eine davon auf der Bühne des Theater Akzent. Tini Kainrath eine Sängerin, bei der die Frage berechtigt ist, was sie denn bitte nicht singen kann, ohne dem Gesungenen immer auch eine eigene, unverwechselbare Note zu geben … Was auch hier, mit Klezmer Reloaded zu Tragen kommt, wenn das wahlverwandte Trio sich von Klassik bis Wienerlied, über Klezmer bis Haydn und (Leonard) Bernstein musikalisch auslebt.
www.tinikainrath.at | www.klezmer-reloaded.com
A Tribute to Leonard Cohen: STEVE GANDER & FRIENDS feat. SISTAS CHOR (UK/AT)
Vor fünf Jahren hat Leonard Cohen diesen Planeten verlassen. Aber nicht nur durch das 2019 postum erschienene Album „Thanks For The Dance“ erscheint seine Musik, in ihrer einzigartigen Mischung aus Spiritualität, dem unerschrockenem Vermessen der human condition und zutiefst menschlicher Triebe, so lebendig wie eh und je. Das gute alte Wien ist dabei mit einem Verband von Musiker_innen gesegnet, die es vermögen, Cohens Songs in ihren subtilen Eigenarten zu erfassen und für einen Abend, für ein Konzert, auf ihre eigene Art zum Schwingen zu bringen. Genau, die Rede ist von Steve Gander und seinen hochmusikalischen Friends, die es samt den Stimmen des Sistas Chor schon dreimal im Kontext des KlezMORE Festivals vermochten, diesem ein umjubeltes Highlight zu verschaffen. Was definitiv nicht Nichts ist, kann mensch doch am Covern von Cohen gründlich scheitern.
Protest & Musik: ISABEL FREY (AT)
„Millenial Bundist“ heißt das erste Album der Sängerin und politischen Aktivistin Isabel Frey, das Ende September 2020 veröffentlicht wurde und heute im Rahmen des KlezMORE Festivals seine – wegen eh schon wissen! – nachträgliche Livepräsentation erfährt. Isabel Frey singt jiddische Revolutionslieder, die sie auf der Gitarre begleitet. Ihre Definition eines „Revolutionsliedes“ ist dabei breit, neben traditionellen Kampfliedern der Arbeiter_innenbewegung interpretiert sie Volkslieder neu, setzt sie in einen Kontext zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Zuständen. Kritische Auseinandersetzung mit Ausbeutung durch den Kapitalismus, Migration, staatlicher Repression oder sexueller Gewaltsind – leider – so notwendig wie eh und je. Ein Album-Highlight ist das Theaterlied „Ale vayber megn shtimen“ (Alle Frauen dürfen wählen, 1920), besungen wird dabei die Einführung des Frauenwahlrechts in den USA.
PAUL CHAIM EISENBERG/ROMAN GRINBERG/SASHA DANILOV (MD/AT)
Der Wiener Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg ist ein exzellenter Sänger und Geschichtenerzähler. Qualitäten, an denen er im Verband mit seinem Freund und musikalischen Wegbereiter, dem in Sachen jüdischer Kultur vielfältig umtriebigen Roman Grinberg, sowie dem Komponisten und Klarinetten-Virtuosen Sasha Danilov im Trio immer wieder ein begeistertes Publikum teilhaben lässt. Ein unvergesslicher Abend voller jüdischer Musik und Weisheit ist garantiert!
Klezmer ist Tanzmusik!: KLEZTORSION (CZ/DE/AT)
Vier ausgezeichnete Instrumentalisten, deren musikalische „Wurzelwerke sich im Wald des Klezmer verflechten“, wie Kleztorsion selbst schreiben. Christopher Haritzer kam durch Aufnahmen von Giora Feidman mit Klezmer in Berührung, der junge Musiker war davon dermaßen in den Bann gezogen, dass er 2016 mit Gleichgesinnten die Formation Klezplosion gründete, die später Klezmotion und schließlich Kleztorsion heißen sollte. Diesen Kleztorsion ist das Tanzen zu ihrer Musik ein besonderes Anliegen, insbesondere lieben sie dabei „bestampfte Tische“ … Im Repertoire finden sich dazu Stücke von Naftule „Nifty“ Brandwein, Dave Tarras, Jacob Leiserowitz und anderen – auf die Tische, fertig, los!
haritzer.klingt.org/kleztorsion
Zwischen Dur und Moll mit Hildegard von Bingen: VOCAL KLEZMER SOUNDS (AT)
Werke der frühchristlichen Komponistin Hildegard von Bingen (1098 bis 1179) und die Auseinandersetzung mit Klezmer und Yiddish Music inspirierten Moritz Weiß, gern gesehener und gehörter KlezMORE Gast, zu einer mehrsätzigen Kantate im Sinne eines interreligiösen Dialoges. In künstlerischer Zusammenarbeit mit Momentum Vocal Music unter der Leitung von Simon Erasimus werden Melodien verändert, Klangfarben hinzugefügt, ganze Textpassagen neu vertont und harmonisiert. Die Themen der Hildegard v. Bingen, mit und in deren Namen im Gesundheitsbereich gerne grober Unfug getrieben wird, werden im zeitgenössischen Zugang aufgearbeitet und musikalisch in Szene gesetzt. Ein Wechselbad der Gefühle zwischen Dur und Moll, dem Jauchzen der Klarinette, als Charakteristikum der Klezmer-Musik, und dem glasklaren Klang der menschlichen Stimme. Kurz gesagt: „Hildegard loves Klezmer“! „Vocal Klezmer Sounds“ wurde im April dieses Jahres auch als Album veröffentlicht, bei Preiser Records.
www.moritzweiss.at | www.sfsteinhauser.com | www.simonkreutzer.com | www.momentumvocalmusic.com
Spiellust, Schalk & Klezmer: NIFTYS (AT)
Nifty´s – nur richtig mit Apostroph und ohne Artikel! – sind eine ein wenig sporadische Band, die mensch dennoch erfinden müsste, wenn es sie nicht geben würde. Weil das nämlich schon immer sehr super ist, was und wie sie tun, wenn sie tun. Wie auf den drei Alben, „Takeshi Express“ (2007), „Naftalurasa“ (2009/2011) und „N° 3“ (2015) und bei ihren Konzerten. Da hören wir Klezmer (weniger als Genre, denn als Haltung und Position) als einen immer noch vorhandenen (geistigen) Ausgangspunkt dieses Klangkollektivs. Dazu kommen Surf-Elemente (Nifty´s reiten ihre Instrumente wie ein Surfboard durch und über musikalische Schubladen und so, als ob mensch in Wien surfen könnte) und der hellwache Geist einer Band, die stets den Schalk und die Lust am Unkonventionellen im Nacken und in den spielenden Fingern/Händen hat. Heute neu mit Alexander Kranabetter an der Trompete!
niftys.klingt.org
Zum lauschenden Staunen: TROI (AT)
Im Mai 2017 debütierten Troi noch als Duo mit Franziska Hatz und Tino Klissenbauer, seither bleiben sie, zur Freude des Publikums, immer in künstlerischer und personeller Bewegung. Ihre Cd „Troi“ erschien im März 2019, eingespielt und präsentiert als Quintett. So werden wir Troi auch heute erleben, als hochmusikalischen Fünfer, den an Genregrenzen vor allem deren Überwindung interessiert. O-Ton Troi: „Fest steht: hier genießt mensch ostensiv den Ton, die Abwechslung und das Tempo, lässt Note für Note mit Hingabe, ungezwungener Virtuosität und hohem Einfallsreichtum Musik als universelle Sprache neu entstehen. Ein Abend für alle, die schon alles gehört haben, von Menschen, die schon vieles gespielt haben? Vielleicht. Troi ist jedenfalls eine Entdeckung mit hohem Erinnerungswert. Ich versichere Ihnen, Sie werden bewegt und staunend lauschen.“
www.unserewebsite.at
Mit großem Besteck: VIENNA KLEZMORE ORCHESTRA feat. ETHEL MERHAUT (PL/BG/RU/USA/AT)
Schon seit 2013 schon sprengt dieses 9-köpfige Orchestra lustvoll allzu starre Vorstellungen davon, wie „Klezmermusik“ zu sein oder zu klingen habe. Ein einmaliger Verband groß-artiger und in vielen anderen musikalischen Konstellationen profilierten Instrumentalist_innen, Stammgäste des KlezMORE Festivals, bedient sich mit kommunikativem Feinsinn und großer kollektiver Lust an der Improvisation aus dem Füllhorn des weitreichenden „Genres“ Klezmer. Jazz und Weltmusik als engste und wohlgelittene künstlerische Wahlverwandte fließen souverän ein ins Spiel dieses wirklich speziellen Klangkörpers, der mit seiner emotionalem Tiefe und seinem pointierten (Spiel-)Witz Intellekt und Sinnlichkeit des Publikums gleichermaßen nachhaltig anspricht und aus der Reserve zu locken versteht. Und damit die Sache noch superer (sic!) wird, haben sich die Wienerischen Orchestra-Klezmerist_innen Ethel Merhaut und ihre Stimme eingeladen, die somit bei Eröffnung und Abschluss unseres Festivals mitwirkt. Es lebe die Musik!
Photo Credits:
(1) KlezMORE Festival Vienna,
(2) Leonard Cohen,
(4) New Ohr Linz,
(5) Scheiny's All Star Yiddish Revue,
(6) Klezmer Reloaded,
(7) Isabel Frey,
(8) Benjamin Fox-Rosen,
(9)Moritz Weiß (unknown/website);
(3) Alexander Kranabetter/Nifty´s
(by Alexander Kranabetter).